Jagged Alliance 2 Basis Logo

General
  latest News
  News archive
  Suche
  Shop
  Biographien
  War Stories
  Chat
  Forum
  Best of Forum
  Gästebuch
  Interviews
  Links
  Teds
  Impressum
  Contact


JA2:UB
  About
  Downloads
  FAQ
  Maps
  Söldner
  Tutorials
  Waffen
  Walkthrough

JA2
  About
  BSE Test
  Cheats
  Demo
  Downloads
  FAQ
  Pics
  Söldner
  Taktiken
  Training
  Waffen
  Walkthrough
  Werkstatt

JA:DG
  Downloads






Karboda
1 .. 3-->4-->5-->6-->7-->[8]-->9-->10-->11-->12-->13

Kapitel 8 : ...und Tote werden unseren Weg säumen...

Karboda 09.05.01 07:14 Uhr

Langsam erhob Scully seinen schweren Körper, streckte die angespannten Muskeln und schaute nach seinem Bein. Die Verletzung sah glücklicherweise nicht allzu schlimm aus. Er rief nach einem Sani, befahl dann seinen Männern die Leichen nach Lebenszeichen zu untersuchen. Die Rebellen schwärmten wie befohlen aus, aber was sie hier sahen, darauf konnte sie keine Ausbildung vorbereiten, die Grausamkeit des Schlachtfeldes machte sie nüchtern, brachte sie von ihrem Adrenalinschub runter. Auf das Kampfhoch kam das Kampftief. Ein Soldat, vorher noch ein gnadenloser Killer, setze sich auf den Boden, fing an bitterlich zu weinen, seine Nerven verkrafteten das nicht. Überall auf dem Boden war Blut, der Boden wie die Blätter und Bäume war rot. Zerfetzte, verbrannte Leichen. Die Rebellen bekamen Körperteile zu Gesicht die dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleiben sollten.

Schweigend schritten die Scharfschützen den Hang hinunter, niemand schnitt Kerben in seinen Gürtel oder ritzte Schnitte in den Lauf seiner Waffe, ein Klischee aus billigen Hollywoodfilmen, aber das hier war anders, sie hatten getötet, sie hatten Menschenleben geraubt, und jeder musste selbst damit fertig werden. Töten war das Schwierigste was ein Mensch tun kann, doch leider wurde es immer leichter, sie stumpften immer mehr ab. Beim ersten Mal fühlte man sich immer sauschlecht, doch dieses Gefühl wurde von Leiche zu Leiche schwächer, bis es anfing ein gutes Gefühl zu werden, und dann war es bereits zu spät, bei Einigen kam dieses Gefühl früher, bei anderen kam es nie, diese blieben immer in ihrer Lethargie.

Mattscho sicherte die Waffe vorsichtig, und legte sie dann zur Seite. Er erhob sich und trat aus dem Sandsackbunker ins Freie. Der Söldner atmete tief ein, aber es war keine gute Luft, sie war stickig, und roch nach Blut, dieser schwere Gestank gemischt mit dem Geruch von Schwarzpulver ließ ihn aufstoßen. Er bewegte sich langsam in Richtung Schlucht, mit vorsichtigen, langsamen Schritten. Er ging nicht vorsichtig aus Furcht, dass noch Gegner leben würde. Nein, er fürchtete sich vor dem was er sehen würde. Er ging langsam weiter, wie in Trance, sein Gehirn schien abgeschaltet zu sein. Ein Fuß vor den anderen, plötzlich trat er auf etwas Weiches, Glitschiges aber sein Gehirn überlegte nicht weiter was das gewesen war. Vor ihm öffnete sich eine Schlucht des Todes, langsam jedes Detail sehend und einprägend überblickte er den Boden. Rechts ein Gegner, Herzschuss. Links, zwei Leichen, einer Kopfschuss, der andere mehrere Brustschüsse. Vor ihm, wieder Kopfschuss, die Pistole hielt er noch in der Hand, die Pistole steckte in seinem Mund. Mattschos Blick ging etwas nach unten, mehrere Unterleibschüsse, Erklärung für den Selbstmord. So ging es weiter, Bauchschüsse, Kopfschüsse, Brustschüsse, Streifschüsse, Unterleibsschüsse, abgeschossenen Gliedmaßen, zerfetzte Körper, zersplitterte Knochen, zerrissene Gedärme, und Blut.
Dann ein Stöhnen, sofort war der Söldner hellwach, wieder das Geräusch, diesmal war es deutlicher, einige Meter links vorne musste es gewesen sein. Mattscho zog seine Pistole aus dem Halfter, entsicherte die Mark 23 und ging vorsichtig weiter. Dann erblickte er ihn, der Soldat lag ohnmächtig auf dem Boden, die linke Hand umklammerte den Stamm eines kleinen zerfetzten Baumes. Eine breite Blutspur zeigte, dass der junge Soldat noch mehrere Meter gekrochen und hier am Baum ohnmächtig geworden war. Mattscho kniete sich neben ihn und wollte ihn umdrehen als der Soldat fürchterlich zu schreien anfing. Jetzt erst bemerkte Mattscho dass die rechte Hand den Bauch des Mannes umschloss und verzweifelt versuchte die Innereien an Ort und Stelle zu halten. Er lag in einer großen Pfütze aus dickflüssigem, dunkelroten Sirup, die immer größer wurde. Mattscho konnte Körperteile sehen, die nicht an die Stellen gehörten wo sie waren. Ein erneuter Schrei des jungen Soldaten brachte Mattschos Gehirn endgültig wieder auf Trab, er brüllte nach einem Sanitäter und drehte den Soldaten vorsichtig auf den Rücken. Der Söldner blickte der schreienden Gestalt ins Gesicht und sah das Gesicht eines Kindes, die Person vor ihm war nicht älter als 16 Jahre, reines Kanonenfutter. Ein Opfer des Krieges würde man später sagen, aber war das eine Erklärung weshalb dieses Kind hier verbluten sollte, da eine Patrone ihm die Gedärme zerfetzt hatte? War das eine Erklärung weshalb das Kind hier mit einer Waffe in den Krieg geschickt wurde? Keine Ausbildung und dann wurden sie gegen eine Gruppe Topsöldner geschickt. Reines Kanonenfutter, mehr war er nicht. Mattscho presste dem jetzt wimmernden Jungen seine Jacke auf die pochende, blutspritzende Wunde, aber bereits Sekunden später war das Kleidungsstück vom Blut durchtränkt, das Gesicht des Soldaten wurde immer bleicher, die Schreie immer leiser und seltener, aber Mattscho konnte ihm nicht mehr helfen. Er nahm die Hand des Jungen und hielt sie fest. Diese Haut die normalerweise eine dunkle Tönung hatte war jetzt bleich. Diese Lippen die normalerweise fast schwarz waren, waren jetzt zwei bleiche zusammengepresste Striche. Das Gesicht war eingefallen, verzerrt, von einem Schweißfilm bedeckt, aber Mattscho war hilflos. Ein Kind lag im Sterben, durch seine Hand, und er würde niemals sagen können, dass es ungewollt geschehen war. Er hatte bewusst und gewollt den Abzug gedrückt. Er war schuld, seine Menschlichkeit war daran ihn in diesem Augenblick zu zerstören. Jetzt gab es keine Freunde oder Feinde mehr, das Kind war im Sterben, für einen unnötigen Krieg den es nie verstehen würde, den es nicht verstehen konnte. Kein Arzt schien zu kommen, Mattscho brüllte wieder, aber es gab überall Verwundete, nicht bloß das Kind vor ihm, und sie mussten die Opfer retten die noch zu retten waren. Mattscho blickte dem Jungen in die Augen, diese waren jetzt klar und blickten ihn ängstlich an, er war kein Arzt, aber hier konnte jeder sehen was los war.
"Ich....sterbe..." flüsterte der Junge leise. Mattscho erwiderte nichts, bloß sein Händedruck wurde stärker. Eine Antwort war überflüssig, da der Junge keine Frage gestellt hatte, es war eine Feststellung gewesen, die einmal gesagt alles andere sinnlos machte.
"Hilf... mir, bi...bitte,... gib mir... einen... schnellen Tod, ich... will hier... nicht verbluten..." die letzten Worte waren bloß noch ein Flüstern. Langsam wie in Zeitlupe nahm Mattscho seine Pistole wieder aus dem Halfter, er nahm ein Stück Tuch und legte es dem Jungen über den Kopf, dann atmete er tief durch, er spürte wie der Junge unter ihm zitterte, war es Angst oder Schmerz? Dann plötzlich wurde der Händedruck des Soldaten fester, eine letzte Bitte, ein Befehl endlich zu schießen. Mattscho hob die Waffe und drückte ab, der Schuss hallte hundertmal in dem schmalen Tal wieder. Aufgeregte Stimmen kamen aus dem Funkgerät aber Mattscho stellte es einfach ab. Er blieb neben dem Jungen sitzen, noch immer die Hand in der seinen. Aber die Hand war jetzt kalt, tot.

General Fandal stand noch immer im Lager, aber jetzt kommandierte er die Männer nicht mehr, er blickte schweigend in die Ferne, auch er war schockiert, was war passiert? Wer hatte sie verraten? Wie hatten die Gegner gewusst wo die Rebellen waren? Aber Antworten fand er nicht, würde er auch nicht finden. Er wollte gerade die Söldner für eine Besprechung zusammenrufen als der Schuss ertönte, ein kurzes Aufpeitschen, ein schlechtgezielter Schuss, er traf in den Bauch, nicht in den Kopf oder in die Brust. Aber er traf! Der General würde durch die Kugel auf den Boden gedrückt, schaffte es zwar wieder sich auf die Knie aufzurichten aber weiter kam er nicht. Es war als wäre die Zeit stehen geblieben, jeder schaute ungläubig auf den zusammengesunkenen Körper, unfähig zu reagieren, unfähig zu handeln. Master war der Erste der es schaffte seine Ungläubigkeit zu überwinden. Er schrie wütend auf und rannte zu dem Getroffenen. Dies war der4 Startschuss für die anderen Rebellen. Einige rannten in den Wald um den Heckenschützen zu finden, andere rannten ebenfalls zu dem General, allen voran Thor der gerade Scully verbunden hatte. Er drückte alle anderen zur Seite, sah sich den Verletzten zwei Sekunden lang an, dann befahl er Master des Generals Füße zu nehmen, er selbst griff ihn unter die Schultern. Stöhnend schleppten sie den neunzig Kilo schweren Mann in das Lazarett, eine Wohnung die leer geräumt worden war. Dort wurde der Schwerverletzte auf einen Tisch gelegt, während Thor seinen Arztkoffer aufriss. Er nahm eine Schere und schnitt das blutdurchtränkte Hemd vorsichtig auf. Die Kugel hatte sich von oben links in den Magen gebohrt, diesen glatt durchschlagen, die Leber gestreift und war dann am Becken hängen geblieben. Skye kam weinend ins Zimmer gestürzt, aber Thor schrie Master an sie sofort rauszuschaffen. Er nahm mehrere sterile Spritzen aus seinem Koffer und gab dem General etwas gegen die Schmerzen und um ihn zu betäuben. Dann bereitete er ihn für eine Operation vor, sie hatten zwar hier nur die allernötigsten Krankenhausgegenstände, aber falls er überleben sollte, mussten sie jetzt operieren.
Er zwangsrekrutierte Phoenix und Mattscho als seine Helfer. Die beiden nahmen ebenfalls sterile Handschuhe aus dem Koffer und zogen sie mitsamt einer sauberen Schürze an. Thor gab den Beiden kurze Befehle die so exakt und schnell wie möglich auszuführen waren. Die drei wussten, dass die Chancen des Generals bei unter fünf Prozent lagen aber wenn sie nicht operierten, lagen sie bei null. Dann endlich schien Thor und der Patient bereit zu sein, er nahm ein Skalpell und fing an den ersten Schnitt zu führen.


Karboda 09.05.2001 09:21 Uhr

Sie saß allein auf dem Holzstamm, ihre Augen getrübt von Tränen, auf den schmutzverkrusteten Wangen waren helle Streifen zu sehen. Sie saß da, seit zwei Stunden, den Blick auf die Tür gerichtet. Zwei Stunden lang und hatte sich kein einziges Mal bewegt, nur geweint. Ihr Körper blieb an der gleichen Stelle, aber ihre Gedanken waren frei, in ihrem Kopf kamen immer wieder die gleichen Bilder, ihr Onkel der mit ihrem Vater bei einem kühlen Bier auf der Terrasse saß und sie, das kleine Mädchen auf seinen Knien hüpfen ließ. Ihr Onkel wie er ihr ein riesengroßes Paket zu ihrem Geburtstag schenkte. Ihr Onkel der trauernd am Bett seiner toten Frau saß und sich dann an der Schulter seiner Nichte ausweinte. Ihr Onkel der jeden Tag mit ihr zum Grab der Tante gegangen war. Ihr Onkel der von Tag zu Tag älter wurde, und immer trauriger im Dienste der Diktators. Ihr Onkel der sich den Rebellen anschloss und wieder glücklich wurde. Ihr Onkel wie er half die Verwundeten zu trösten, und dabei weiter den Kampf befahl. Ihr Onkel wie er an vorderster Front mitkämpfte. Ihr Onkel wie er einen Schwerverwundeten fünfzehn Kilometer bis zum nächsten Arzt brachte. Ihr Onkel wie er erstaunt auf die spritzende Wunde in seinem Bauch blickte und dann umfiel. Immer wieder die gleichen Bilder, glückliche Momente in ihrem Leben, aber auch traurige. Sie waren sich immer nahe gewesen, sie konnte ihrem Onkel alles erzählen, und jetzt... Sie wollte nicht weiter denken, sie konnte nicht weiter denken, wie lange operierten sie schon, zwei Stunden? Ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Ihr Verstand sagte ihr, dass ihr Onkel zu fünfundneunzig Prozent die Verletzung nicht überleben würde. Sie klammerte sich mit aller Kraft an die restlichen fünf Prozent, ließ die Realität nicht an ihre Gedanken herankommen, glaubte an das Unmögliche.

Longrifle humpelte auf seine Waffe gestützt durch das Lager, überall sah er traurige, nachdenkliche Gesichter. Die Rebellen waren trotz ihres Sieges bestürzt, man hatte den gegnerischen Heckenschützen nicht gefunden, er war so unbemerkt verschwunden wie er gekommen war. Dann sah er Skye die alleine auf dem Holzstamm vor dem Lazarett saß, die tränenverschmierten Augen blickten noch immer auf die Tür. Niemand wagte es sie anzublicken oder hatte die nötige Kraft sie zu stützen. Longrifle atmete tief ein und humpelte dann auf sie zu. Er hatte keinerlei Erfahrung wie er zu handeln hatte, normalerweise bedeutete der Tod für ihn, dass er weiter lebte. Er setzte sich stöhnend auf den Stamm neben sie und legte die Waffe neben sich, Krücken schienen hier nicht zu finden zu sein, also musste man improvisieren. Skye sah ihn nicht an, sie hatte bemerkt, dass jemand neben ihr war, aber es interessierte sie nicht, sie ließ sich nicht aus ihrer Traumwelt reißen. Longrifle blickte sie schweigend mehrere Minuten an, dann legte er ihr den Arm um die Schulter und drückte sie vorsichtig an sich. Diese Bewegung brachte Skye endlich dazu richtig zu weinen. Sie lehnte sich an ihn und weinte sich an seiner Schulter aus, bis das Weinen nur noch ein Schluchzen war. So stützte sie sich mehrere Minuten an ihn, die Minuten wurden zu einer Viertelstunde, die Viertelstunde zu einer halben und immer noch lag sie an seiner Schulter.

Thor blickte seine Helfer enttäuscht an, keiner rührte sich. Langsam drehte sich Mattscho und blickte zum Fenster hinaus, wo Skye und Longrifle saßen. Sein Blick wanderte zurück zu den Andern, auch sie hatten die beiden bemerkt, Phoenix schüttelte resigniert den Kopf und trat einen Schritt Richtung Tür.

Vorsichtig öffnete sich die Tür, blitzschnell war Skye auf den Beinen, ihr tränenverschmierter Blick war sofort aufmerksam. Mit einem Ruck wurde die Tür ganz aufgedrückt und heraus trat der junge Söldner. Das Gesicht zeigte keine Regung, er blickte bloß Skye an. Sie schaute ihm tief in die Augen, unfähig zu reagieren, sie wusste was los war. Langsam trat der junge Söldner nach vorne, das Licht der Mittagssonne umspielte sein bleiches Gesicht, tiefe Ringe lagen unter den Augen, die Mundwinkel waren leicht nach unten gebogen, seine Augen waren kalt, keine Regung, keine Gefühle, nichts war darin zu sehen, nicht einmal Kälte, oder Wut. Und das war das Schlimme, dies bestätigte alle Befürchtungen. Skye reagierte noch immer nicht, Phoenix trat zwei weitere Schritte nach vorne, noch vier Meter von ihr entfernt, noch immer in ihre Augen blickend. Endlich begann Skyes Gehirn die Information, die grausame Realität zu verarbeiten, und dann kam die Reaktion. Sie schrie auf, ein schreckliches, quälendes Stöhnen, stürzte sich nach vorne, rannte gegen Phoenix, schlug ihm mit den Fäusten auf die Brust, hämmerte wie wild auf ihn ein. Dabei schrie sie ihn mit Tränen in den Augen an:
"Nein, sag es nicht! Es ist nicht wahr, du lügst, es ist nicht wahr!" Phoenix blieb reglos stehen, blickte in die grelle Sonne, noch immer keine Reaktion auf seinem Gesicht. Skyes Schläge wurden immer schwächer, bis sie schluchzend an seine Brust fiel, Phoenix umschloss sie mit seinen Armen, drückte sie fest an sich. Noch immer keine Reaktion, kein Wort kam über seine Lippen, kein Wort dass sie noch mehr verletzt hätte. Sein Blick wanderte langsam zu Longrifle, nickte ihm kurz resigniert zu, und diese Nicken bedeutete mehr als andere Menschen mit tausend Worten hätten sagen können. Dieses Nicken beinhaltete Trauer, Schmerz, Mitleid, Verzweiflung es war ehrlicher als tausend Worte je sein konnten. Es drückte seine Gefühle für Fandal aus, mehr Gefühle würde niemand von Phoenix sehen, außer er selbst, falls er überhaupt noch wusste was das war. Skye schluchzte noch immer an seiner Brust, sie hatte keine Energie mehr, für jegliche andere Handlung. Komplette Verzweiflung hatte die Angst um den Onkel verdrängt, nichts war mehr zu ändern, die grausame Vorahnung war wahr geworden. Longrifle erhob sich schweigend und humpelte ins Lazarett. Zwei Minuten später kam Thor herausgeschritten, Skye und Phoenix standen noch immer an der gleichen Stelle. Der Sanitäter wischte sich die blutigen Hände an einem Tuch ab, auch ihm war der Schmerz und die Trauer anzusehen. Er nahm eine kleine Spritze hervor klopfte mehrmals leicht gegen den Plastikbehälter und drückte die Luft heraus, er schritt langsam zu Skye, nahm ihren Arm in seine Hand, sie würdigte ihn keines Blickes, auch den kurzen Schmerz als die Nadel die Haut durchstach bemerkte sie nicht. Nach einigen Sekunden wurde sie schwerer und schwerer in Phoenix Armen, bis sie in seinen Armen eingeschlafen war. Er hob sie hoch und trug sie schweigend in ihr Zimmer, wo er sie aufs Bett legte. Der Söldner zog ihr die schweren Stiefel aus, nahm ihr den Gürtel und die Schutzweste ab und warf die Ausrüstung achtlos auf einen Stuhl. Der Söldner entledigte sich auch seiner Ausrüstung und legte sich dann neben die Schlafende. Er nahm Skye fest in den Arm, und schlief ein, zuerst die kurze Nacht, dann der anstrengende Kampf, sowie die langwierige Operation die der General nicht überlebt hatte, hatten ihn erschöpft.
Fandal hatte nie eine Chance gehabt und jetzt war er tot, das Leben war vorüber für ihn, keine Fortsetzung mehr...


Von Phoenix


<-- zurück zur Auswahl
<--Kapitel 7: ...und viel Blut wird die Erde tränken. Kapitel 9: ...doch wir werden nicht aufgeben!-->

[ Kommentare zu dieser Warstory ]

 

 

Hey! Hier fehlt doch was!
- Dann Mach mit! und schicks uns!

© 1999-2002 by jaggedalliance.de

[ Druckerfreundliche Version ] Letze Änderung: 03.01.2003