Jagged Alliance 2 Basis Logo

General
  latest News
  News archive
  Suche
  Shop
  Biographien
  War Stories
  Chat
  Forum
  Best of Forum
  Gästebuch
  Interviews
  Links
  Teds
  Impressum
  Contact


JA2:UB
  About
  Downloads
  FAQ
  Maps
  Söldner
  Tutorials
  Waffen
  Walkthrough

JA2
  About
  BSE Test
  Cheats
  Demo
  Downloads
  FAQ
  Pics
  Söldner
  Taktiken
  Training
  Waffen
  Walkthrough
  Werkstatt

JA:DG
  Downloads






Paladin - Zyklus 1: Das Erwachen
1-->2-->3-->4-->[5]-->6-->7-->8

Teil 5 - Die Erleuchtung

"Menschen sind wie Glühbirnen: Kurz vorm abrauchen sind sie am hellsten."

Die Gestalt wurde durch die schiere Wucht des Angriffs zurückgeworfen. Mark kreuzte seine Arme und stürmte gegen das schwankende Monster. Mit den Worten "Das klappt doch immer wieder" im Kopf, rollte er ab, griff nach seinem Schwert und drehte sich um. Das Ungeheuer lag keuchend vor ihm. Mark mußte lächeln. Das war fast zu...Ein Schlag von hinten unterbrach seine Gedanken. Er wurde durch die Luft geschleudert und konnte sich gerade noch mit den Füßen davon abhalten, gegen einen Baum zu knallen. Das Geräusch von splitternden Knochen hämmerte sich durch seine Ohren. Keine Frage, sein rechtes Bein war gebrochen. "Immerhin noch besser als mein Schädel..." Die Kreaturen waren offenbar nicht besonders schlau; sie folgten ihm nicht in die Dunkelheit. Er verbrachte den Rest der Nacht damit, sein Bein zu schienen und anschließend seine Heilkräfte wirken zu lassen. Er überlegte, was er als nächstes tun würde. Die MPs lagen noch kurz vorm Tempel. Er hatte nur noch seine Pistolen. Wo könnte er jetzt schwere Waffen besorgen, wenn nicht...

0.0.0. Kurzwahlspeicher hin oder her, Azuriel meldete sich wie immer mit einem herzlichen, aufbauenden und verständnisvollen "Was willst du denn schon wieder von mir ?" "Ich brauche Waffen." "Und ? Hast du verlernt, wie man Geld erzeugt ? Kauf dir welche." "Ich brauche schwere Waffen. Und eine Rüstung wäre nicht schlecht." "Ist dir dein Trenchcoat nicht mehr gut genug, was ? Also, wir sind hier gerade ein bißchen knapp mit heiligen Waffen...Ich könnte dir höchstens eine OICW anbieten." "Gekauft. Mehr brauche ich nicht. Hat doch die ´niemals nachladen´ Garantie oder ?" "Klar. Sei bloß mit dem 20mm Granatwerfer vorsichtig, unsere Ladungen haben mächtig viel Sprengkraft." "Die brauche ich auch. Was ist mit Rüstung ?" "Kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich dachte, du fändest unsere Rüstungen unmodisch und veraltet." "Ich glaube auch nicht, das mir so eine Rüstung jetzt helfen würde. Trotzdem danke. Sonst noch Neuigkeiten ?" "Wollte ich dich fragen. Kaum ein Paladin und schon angelst du dir eine Freundin und sagst mir kein Wort." "Ich dachte, du hättest sie geschickt." "Ich hab keine Ahnung, wer oder was sie ist. Ich kann dir nur raten, vorsichtig zu sein." Mit diesen Worten schallte wieder Stille durch die Leitung.

Mark wartete mit der Waffe im Anschlag bis zum Einbruch der Dunkelheit, dann stürmte er einmal mehr los, diesmal bewußt leise und vorsichtig. Wieder zeigte sich nach einiger Zeit eine Gestalt am Eingang. Mark folgerte aus dem, was er sehen konnte, das es die gleiche wie gestern war, denn sie schien verletzt und keuchte. Mark aktivierte die Visiereinrichtung seiner Waffe. Das Display zeigte 300 Meter Entfernung. Mark stellte den Granatwerfer auf Näherungszündung, dann gab er Feuer. Das Geschoß bohrte sich durch Luft und explodierte circa einen Meter vor dem überraschten Monster. Als sich der Rauch lüftete, war das Monster durch einen gewaltigen schwarzen Fleck auf dem Boden ersetzt worden. Schreie kamen aus dem Inneren des Tempels, unmenschlich, aber deutlich erkennbar von Angst erfüllt. Mehrere Monster stürmten aus dem Tempel auf Mark zu. Mark gab nochmals kurz Feuer mit dem Granatwerfer, dann schaltet er um auf das Sturmgewehr und schwängerte die Luft mit Blei. Die Monster lösten sich in Feuer auf. Mark nahm seine Augen vom Visier und begab sich ins Innere des Tempels.

Leise bahnte sich Mark seinen Weg durch die verdunkelten Hallen, die nach Verwesung und Tod rochen. Die OICW im Anschlag, schaute er um eine Ecke in die wohl größte Halle des Tempels. Der Anblick beschwor Übelkeit herauf, der Boden war mit verkrustetem Blut bedeckt, und von der Decke hingen Leichen, schrecklich verstümmelt. Eine laute Stimme schallte durch den Tempel. "Sieh sie dir an. Alle diese Menschen versuchten, mich zu besiegen, und keinem gelang es. Denkst du, daß du eine Ausnahme bildest ?" Der Boden erzitterte und tat sich auf. Aus der Spalte kletterte ein riesiges Untier, mit spinnenartigen Beinen und riesigen Klauen. Sein Kopf trug ein breites, diabolisches Grinsen wenn sich Mark nicht täuschte, war dieser Dämon eins der 4 niederen Übel. In Cains Buch war erwähnt, das sich ein Paladin einst mit diesem Untier maß nicht jedoch, ob er dabei erfolgreich war. Mark konnte sich nicht helfen; er mußte lächeln. "Viecher wie du schwimmen in meinem Tequila, und dich wird ich auch noch auf den Boden schütten und zertreten." Mark legt die Waffe an und zielte mit dem Granatwerfer. Mit einem Druck auf den Abzug bohrte sich ein Geschoß durch die stinkende Luft und schlug genau vor dem Ungeheuer ein.

Der Dämon erhob sich wieder. Das Lächeln war verschwunden.

Mark warf die schwere Waffe zur Seite und bahnte sich seinen Weg nach rechts. Wenn ihn dieser Mistkerl im Nahkampf erwischen würde nein, daran wollte Mark nicht denken. Mit einem Sprung rettete er sich gegen die Wand, während die sichelartige Klaue unter ihm eine Säule wegriß. Mark dachte nicht groß darüber nach, was er tat hätte er es getan, wäre ihm höchstwahrscheinlich aufgefallen, das er an der Wand zur Decke hochlief. Das wütende Untier hinter sich, stieß sich Mark von der Wand ab. Der Fall schien Stunden zu dauern; Zeit genug jedenfalls, um das Kristallschwert aus der Scheide zu ziehen. Mark landete wie in einem Sattel auf dem Rücken des Untiers, sein Schwert versenkt in das, was bei einem normalen Tier die Wirbelsäule ist. Der Dämon kreischte wenn er in der Lage war, Schmerz zu empfinden, dann tat er das definitiv. Mark stieß sich wieder vom Rücken ab, dabei das Schwert aus dem Fleisch ziehend, und landete hinter dem Dämon. Blind vor Pein schlug der Dämon um sich und verfehlte Mark nur um Haaresbreite. Der ließ sich zurückfallen und warf das Schwert zur Seite, um das Ungeheuer mit seinen heiligen Pistolen zu bekämpfen. Die Geschosse schlugen fast wirkungslos in der Brust das Dämons ein. Erhöhte Feuerkraft war oberstes Gebot der Stunde.

Ein Kreischen näherte sich Mark von rechts. Es war die OICW, die über den Boden schleifte und dabei Funken sprühte. Mark rollte nach rechts ab und griff die schwere Waffe, dann zielte er einmal mehr und gab Feuer. Die Granate, auf Verzögerungszündung eingestellt, versenkte sich selbst im Fleisch des Dämons und riß in einer gewaltigen Explosion eine der Klauen ab. Mark verfeinerte seine Peilung und feuerte eine zweite Granate, die genau den Kopf des Ungeheuers traf. Der Raum wurde überschwemmt von einer neuen Welle Blut, aber die Flüssigkeit war grün und entsprang einer sprudelnden Quelle an dem Stumpf, der wohl früher einmal den Hals dieses Übels ausgemacht hatte. Mark richtete sich auf. Die Leiche versank im Boden. Wieder mal die Welt gerettet, dachte sich der Paladin, dann sammelte er seine Waffen ein und begab sich zum Siegel, das auf einem seltsamerweise sauberen Altar ruhte. Er ritzte die Schutzrunen ein und drehte sich gerade noch rechtzeitig, um einen Schatten den Raum im Laufschritt verlassen zu sehen. Mark lächelte wieder. "Tja, manche kommen halt doch zweimal zu mir."

Mark versuchte sein bestes, die schwere Waffe zu zerlegen und sie in seinem Mantel zu verstauen; wer jedoch schon einmal eine OICW betrachten dürfte, weiß, das solch Unterfangen nur an der hohen Masse scheitern kann. Mark verwarf den Gedanken, mit diesem Biest von Waffe weiterzureisen, und zückte das Handy, bei dem sich wohl gegen Ende des Kreuzzuges hohe Abnutzungserscheinungen zeigen würden. Die selbe Nummer, die gleiche freundliche Begrüßung wie beim letzten Mal. "Also, ich hab einen Dämon zerlegt und das Siegel gesichert, wohin geht der nächste Trip ?" "London." "Ach ja, das weckt Erinnerungen. Gibt es irgend etwas, das ich besser vorher wissen sollte ?" "Die Tatsache, das du gerade Duriel begegnet bist, hat hier oben ein paar Glocken geläutet. Scheint, als wenn du denen da unten langsam lästig wirst." "Hat eure Versandabteilung auch eine Rücknahme ? Ich hab keinen Bock, die OICW durch den Zoll zu schleppen, dafür ist mir das Teil entschieden zu sperrig." "Wo wir gerade bei Waffen sind: Wie halten sich deine Pistolen ?" "Ganz gut, so eine USP Tactical kriegt man halt nicht klein." "Ist das hier ein Telefongespräch oder eine Dauerwerbesendung ? Beweg deinen Hintern zurück zum Flughafen, das Ticket und weitere Details findest du wie üblich bei deinem Blechesel." Es erschien Mark unwahrscheinlich, daß der Verbindungsabbruch technische Ursachen hatte. Stimmt, sagte er sich, genug gelabert, die Chose geht weiter.

 

Mark verbrachte den Abend am Flughafen und wartete geduldig darauf, einchecken zu können wenn ihn Flugreisen eins gelehrt hatten, dann war es Ruhe und Gelassenheit, auch wenn die ganze Reihe schon mit Meckern begann. Aufregen ist zwecklos; das Mark trotzdem langsam wütend wurde, hing vielmehr mit ihm selbst zusammen. Warum hatte er auch darauf bestanden, mit einer amerikanischen Fluglinie zu fliegen ? Patriotismus hin und her, die staatliche chinesische Fluglinie nebenan hatte keine Verzögerungen zu verzeichnen und würde bereits in wenigen Minuten starten. Mark versuchte sich zu entspannen; erfolglos, denn als ob jemand mit dem Taktstock angesetzt hatte, flogen Feuerstöße über die Köpfe der Menschenschlange. Während die Masse in Panik auseinander floß, stürmte er mit gesenktem Kopf zur nächsten Säule und ging in Deckung. Sonnenbrille zurechtrücken, Waffen entsichern und die Party kann steigen. Mark stürmte zur nächsten Säule und eröffnete im Laufen das Feuer auf maskierte und schwer bewaffnete Personen, die sich wohl gerade mit einem Schuß in die Decke Gehör verschaffen wollten. Er zählte 9, von denen er beim ersten Durchgang 5 auch traf. Wieder hinter Deckung, überblickte er die Situation mit seinem geistigen Auge. Die Terroristen standen wieder auf; offensichtlich trugen sie schwere kugelsichere Westen. Da war mit .45 Standardmunition beim ersten Durchgang logischerweise nicht viel zu holen anders ließ sich das kaum erklären. Hatte Mark sie womöglich eher erschreckt als getroffen ? Marks Ego verdrängte den Gedanken. Bevor er zum zweitem und hoffentlich letztem Angriff ansetzen konnte, erschallten die Geräusche abgefeuerter Pistolen wieder, und eine Gestalt mit zwei rauchenden Pistolen preschte auf die Säule zu, hinter der sich Mark versteckt hatte.


Von Gatac


<-- zurück zur Auswahl
<--Teil 4 - Grüne Wüste Teil 6 - Sackgassen und Einbahnstraßen-->

[ Kommentare zu dieser Warstory ]

 

 

Hey! Hier fehlt doch was!
- Dann Mach mit! und schicks uns!

© 1999-2002 by jaggedalliance.de

[ Druckerfreundliche Version ] Letze Änderung: 16.06.2001