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Karboda
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Kapitel 3

Karboda 04.05.2001 15.43 Uhr

Frisch ausgeschlafen und ausgeruht, gingen die Söldner am nächsten Morgen zum General um die Mission der vorigen Nacht und das weitere Vorgehen zu besprechen. Gemeinsam betraten sie die Zentrale.
"Guten Morgen die Herren, gut geschlafen?" begrüßte sie Skye mit einem Grinsen.
"Ja, du?"
"Auch gut...," weiter kam sie nicht, denn da betrat der General das Zimmer und sie nahmen Haltung an.
"Rühren! Steht bequem. Kommen wir gleich zum Thema, eure Mission gestern war sehr erfolgreich, das Lager wurde komplett ausgelöscht. Gratulation. Aber trotzdem gibt es jetzt keine Zeit zum Ausruhen. Die Gegner sind verwirrt, wir haben ihren Funk abgehört, die haben die Frequenzen seit meinem Austritt noch immer nicht geändert. Wir haben gehört dass eine Patrouille, etwa 35 Mann, unterwegs ist. Sie sollen die Lage untersuchen, da kein Funkkontakt mehr zum Lager besteht. Verständlich, da ihr gestern alle erledigt habt. Sie kommen von hier, aus der Hauptbasis nahe dieses Dorfes," erklärte ihnen Webb indem er auf die Karte auf dem Tisch zeigte, "falls wir diese Patrouille erledigen, können wir als nächstes die soeben genannte Hauptbasis der Gegner einnehmen, denn dann ist diese nicht mehr ganz so gut geschützt, höchstens noch 75 Mann. Und dann gehört der Südosten uns! Da diese Hauptbasis extrem wichtig ist, wäre das ein fataler Schlag für Lee.
Ich habe heute Morgen eine Gruppe von 12 Mann losgeschickt, darunter einige meiner besten Kämpfer, sie sollten eigentlich die gegnerische Patrouille eliminieren, aber wir hatten höchstens 10 bis 15 Gegner erwartet. Leider sind es um die 35. Eure Mission lautet also:
Rüstet euch entsprechend aus, nehmt den Jeep, ein kleines Präsent von Lee," erklärte er mit einem Grinsen, "und rettet meine Männer, das bedeutet, helft ihnen bei der Eliminierung der Gegner. Das wäre soweit alles, noch Fragen?"
"Ja, wo warten ihre Männer?"
"Meine Truppe hat dem Gegner bei dieser Lichtung vor der gegnerischen Basis eine Falle gestellt. Sonst noch was?"
"Nein."
"Wegtreten, und kommt lebend zurück!"
Die Söldner gingen nach draußen, dann wendeten sie sich zur Waffenkammer. Denn im Lager trug jeder von ihnen bloß seine Zweitwaffe bei sich.
"Jeder nimmt sich ein Sturmgewehr, sowie mindestens sechs bis acht Magazine, falls etwas schief geht. Dann noch Granaten, und natürlich auch ein paar Magazine für eure Zweitwaffe. Thor dein Doktorzeug. Ihr wisst ja wie das abgeht, das Übliche. Rüstet euch aus, aber macht schnell," gab Longrifle kurz seine Befehle bekannt. Er war der Anführers der Söldner. Phoenix war für vieles zuständig aber im Kampf traf Longrifle die Entscheidungen, mit seiner Erfahrung war dies selbstverständlich.
Jeder nahm seine gewünschte Waffe an sich, entsprechend den Befehlen ihres Kommandanten, dann ging es zum Jeep, Skye war auch zu ihnen gekommen, sie trug eine Type-85 bei sich. Die Fahrt war lang und ereignislos. An der Basis angekommen stiegen sie aus. Es waren noch zwei Kilometer bis zur Stelle an der die Truppen des Generals lauern sollten, und diese Strecke sollten sie zu Fuß gehen.

"An alle, sie kommen, macht euch bereit!"
Die zehn Männer des Generals lagen gut versteckt im Wald. Sie sahen 8 Gegner, was sie jedoch nicht wussten war, dass dies nur die Vorhut des Trupps war, gegen den sie kämpfen sollten. Die Soldaten gingen in einer weiten, fächerförmigen Formation vor.
"Ich zähle acht, wartet bis sie auf 150 Meter herangekommen sind. Dann feuert ihr gemeinsam... jeder bereit?"
Der Anführer der Rebellen hörte sieben leise Antworten dann zählte er langsam in sein Mikrofon ab:
"Drei... Zwei... Eins... Feuer!"
Die zehn Schüsse hörte sich wie ein Einziger an. Vier der Gegner brachen sofort zusammen und blieben auf dem Boden liegen. Einer der Soldaten bekam einen Schuss in den Arm. Er schrie auf, blieb jedoch verwirrt stehen, was ein großer Fehler war, da ihn sofort eine Salve aus einer AKM von den Beinen holte. Die restlichen drei Gegner hatten sich zu Boden geworfen und versuchten hinter den Leichen ihrer Kameraden Deckung zu finden. Einer der Soldaten hatte einen Rebellen ausgemacht und setzte diesen unter Dauerfeuer. Der Rebell versuchte sich zurückzuziehen wurde dabei jedoch mehrmals in die Brust getroffen. Aufschreiend fiel er zu Boden.
"Verdammt, wir haben Verluste! Fünf ist ausgefallen!"
Der Schütze sah, dass er getroffen hatte, jubelte auf und machte eine obszöne Handgeste in Richtung der Rebellen, ehe er jedoch weiterschießen konnte, wurde er von drei Rebellen gleichzeitig beschossen. Ein 7.62WP Geschoss bohrte sich in seine Schulter. Er schrie gequält auf und wurde nach hinten geschleudert. Noch bevor er auf dem Boden aufschlug, traf ihn ein weiterer Schuss, dieser durchschlug ebenfalls die Kevlarweste und zerfetzte seinen linken Lungenflügel. Er starb mehrere Minuten später an seinen Wunden. Die letzten beiden Gegner verteidigten sich heldenhaft, ihre Salven hielten fünf Rebellen am Boden, aber sie hatten keine Chance gegen die vier anderen. Als einer nachladen musste, traf ihn eine Kugel in den Oberschenkel. Schmerzerfüllt schrie er auf, dann ein zweiter Schuss in den Bauch, während eine letzte Garbe aus einer Kalaschnikow sein Schicksal besiegelte. Den anderen Soldaten zerfetzte ein Feuerstoß, eine Spur blutiger Einschusslöcher zog sich über seinen Oberkörper. Damit sollte ihr Ziel erfüllt sein, damit war ein weiteres Kapitel im Kampf um die Freiheit geschrieben. Wieder neun Tote, neun weitere Gräber, neun weitere zerstörte Familien. Aber das war nun mal das Interessante am Krieg, mit dem töten alleine war es nicht getan, es war mehr als das, mit dem Töten begann erst alles.
Die anderen Regierungstruppen hörten die Schüsse, ihr Kommandant gab sofort mehrere Befehle, die Männer rannten geduckt vorwärts, sich selber Deckung gebend.
Auch die Söldner hörten die Schüsse, ohne Befehl liefen sie los. Sie wussten dass das Leben der Rebellen von ihnen abhing, Scully versuchte verzweifelt die Rebellen zu erreichen aber diese hatten kein Funkgerät dabei.
Jubelnd sprang einer der Rebellen auf, und lief auf die toten Soldaten zu. Sein Kommandant schrie ihm hinterher:
"Halt, bleib stehen du weißt nicht, ob noch einer lebt."
Aber der junge Soldat hörte seinen Befehlshaber nicht, er drehte eine der Leichen auf den Rücken und nahm dessen Sturmgewehr an sich.
Ein peitschender Schuss durchschnitt die Luft. Der Soldat griff sich an den Hals dann sackten seine Beine unter seinem Körper weg und er fiel zu Boden.
"Es hat jemand geschossen, Chin ist tot. Wiederhole er ist tot, wer hat da geschossen," brüllte der Kommandant in sein Mikrofon. Er lud hastig ein neues Magazin in seine Waffe, seine Gefährten machten es ihm gleich.
"Alle bleiben in Deckung, wir warten was passiert."

Zufrieden blickte der Scharfschütze durch sein Zielfernrohr. Dann gab er einen kurzen Funkspruch ab, und lud seinen Repetierer durch. Dann wieder ein Blick durch das Visier, kein Gegner mehr in Sicht.
"Kann niemanden mehr sehen, ihr könnt loslegen."
Die restlichen 22 Soldaten schlichen sich geduckt durch den Wald bis an die Lichtung heran. Auch sie wollten erst mal abwarten ob der Gegner seine Deckung nicht verlassen würde.
"Eins, ich hab einen Gegner gesichtet, nordwestlich des großen Baumes, etwa 200 Meter entfernt. Erwarte Befehle," ertönte leise die Stimme eines Rebellen.
"Schnapp ihn dir."
Der Rebell zielte sorgfältig, dann feuerte er einen Schuss ab. Die Kugel verfehlte den Gegner knapp um einige Zentimeter. Dieser warf sich zu Boden und blickte vorsichtig suchend umher. Das half ihm jedoch nichts, denn der nächste Schuss durchschlug seinen Kopf. Ein Gegner weniger, aber deshalb auch ein Toter mehr.

Der Offizier der Regierungstruppen suchte ebenfalls die Rebellen, als er einige Minuten später noch immer nichts entdeckt hatte, gab er den Befehl zum Vorrücken. Langsam jede Deckung ausnutzend schlichen die Regierungstruppen nach vorne.
"Sie beginnen! Wiederhole, Gegner greifen an! Feuert erst auf meinen Befehl." Der Kommandant legte seine drei restlichen Magazine vor sich. Noch achtzig Schuss, das sah schlecht aus. Einer seiner Männer berichtete:
"Habe jetzt 13 Gegner im Blickfeld, nein 15."
"Wartet noch, langsam jeder ein Ziel."

Auch die Söldner hatten das kleine Wäldchen erreicht. Vor fünf Minuten hatten sie den letzten Schuss gehört. Alle hofften dass sie nicht zu spät kamen.
"Die gleichen Teams wie gestern, Ihr beiden rechts, ihr beiden links, Master und ich gehen frontal. Wenn ich den Befehl gebe, schlagen wir zu! Verstanden?"
Er erhielt eine allgemeine Bestätigung.
"Na dann los, los, los!"

Sein Ziel war jetzt auf 150 Meter herangekrochen gekommen. Der Schuss würde sitzen, das war sicher. Er hoffte dass seine restlichen sieben Gefährten genauso gut treffen würden wie er. Ein letzter Blick dann der Funkspruch:
"Es geht los, Feuer."
Er drückte den Abzug leicht nach hinten und spürte dann die Kraft des freigesetzten Schusses. Sein Oberkörper wurde nach hinten gedrückt, und sein Gewehr zog nach oben. Dann, die Waffe wieder unter Kontrolle, suchte er nach seinem Ziel, es lag wimmernd am Boden. Er hatte gut getroffen, er sah einige weitere Gegner auf dem Boden und suchte sich sein nächstes Ziel.
Der Kommandant der Regierungstruppen hörte die Schüsse und sah wie einige seiner Männer vorne zusammenklappten. Er entsicherte seine Waffe, und brüllte den Angriffsbefehl in sein Mikro, dann stürmte er einige Meter nach vorne und warf sich wieder ins Gras. Über ihm zischten einige Schüsse durch die Blätter. Er grinste, er hatte deutlich einen der Rebellen ausgemacht. Donnernd schickte er seine Kugeln in das Versteck.

Phoenix hörte die Schüsse, das Gefecht hatte begonnen.
"Los, los die da vorne brauchen Hilfe," schrie er ins Mikro und rannte los. Auch Master neben ihm fing an zu laufen. Sie hörten die Schüsse immer lauter, das Gefecht war in vollem Gange, überall hörte man Schüsse und Feuerstöße aufpeitschen. Die beiden Parteien lieferten sich einen erbitterten Stellungskampf.
Die Rebellen saßen in der Falle. Die Gegner deckten sich gegenseitig, einige liefen geduckt voraus, warfen sich dann zu Boden, während ihr Kollegen sie mit Sperrfeuer deckten. Dann deckten die Vorderen die Hinteren, während diese nach vorne liefen. Sie waren bis auf 75 Meter herangekommen. Hin und wieder hörten sie auch den Scharfschützen im Hintergrund. Er feuerte in die Büsche in denen er die Rebellen vermutete.

"Statusbericht," schrie der Rebellenanführer in sein Mikro.
"2."
"4."
"7, verwundet kann aber weiterkämpfen."
"9."
Das hieß dass bereits fünf seiner Männer tot waren, die Hälfte seines Trupps war bereits erledigt, und die Gegner kamen immer näher. Jetzt hatten sie ein echtes Problem
Plötzlich sah er einen Gegner höchstens noch 35 Meter entfernt von ihm. Dieser visierte ihn mit einem diabolischen Grinsen an. Der Kommandeur war gerade dabei ein neues Magazin in seine Waffe zu laden, als er den Gegner sah versuchte er schnell seine Pistole aus dem Gürtel zu reißen und warf sich nach links, als er plötzlich einen Schuss hinter sich hörte und der Kopf des Gegners explodierte, eine eklige Masse spritzte in alle Richtungen. Er drehte sich ruckartig um und blickte nach hinten. Dort saß Phoenix in einem Gebüsch, die SG 552 am Auge.

Phoenix hatte den Gegner plötzlich gesehen, wie er sich etwa 35 Meter entfernt des Rebellen aus dem Gras erhoben hatte. Er musste sich wohl unter dem Sperrfeuer seiner Kampfgefährten dorthin geschlichen haben. Er riss seine Waffe ans Auge, visierte den Oberkörper des Gegners kurz an und drückte dann ab. Er hatte schlecht gezielt denn die Kugel traf 25 Zentimeter höher als erwartet, was hier nicht unbedingt von Nachteil war. Er sah durch sein Zielfernrohr wie der Kopf seines Ziels zerplatzte. Phoenix hasste diese kurzen doch ziemlich ungenauen Automatikwaffen, er hatte sich nur das SG 552 genommen weil es ein Zielfernrohr besaß. Neben sich hörte er ein AK74 aufpeitschen. Master hatte sich ebenfalls in den Kampf eingemischt.
Plötzlich ertönten von jeder Seite weitere Schüsse. Man hörte einen der Rebellen aufjubeln als er die unerwartete Hilfe bemerkte. Auch die anderen Söldner hatten jeweils einen Gegner ausgeschaltet. Bloß Longrifle nicht, dieser schlich an der Flanke der Gegner vorbei, bis er den gegnerischen Scharfschützen sah. Dieser blickte verwirrt durch sein Zielfernrohr um die neuen Gegner zu orten und um ein Opfer für seine Waffe zu finden. Er sah Longrifle nicht, der plötzlich neben ihm erschienen war. Dieser visierte den Scharfschützen an und ließ dann das G3A3 sprechen. Die Salve war kurz aber sofort tödlich. Longrifle begab sich an die Stelle des Scharfschützen, und nahm die Gegner von der Rückseite unter Feuer.

Als der Kommandant der Truppen plötzlich auch noch Feuer hinter seinem Rücken hörte, merkte er dass sich die Falle gewendet hatte. Sie waren eingekesselt worden. Er bellte erneut einen Angriffsbefehl in sein Mikro:
"Falle! Frontalsturm! Los!" Er rannte los, sein restlicher Trupp folgte ihm. Eigentlich eine gute Taktik, da er die Rebellen so überrennen, und sich einen Fluchtweg freischießen konnte. Hier war dies aber ein fataler Fehler gewesen, da fast alle Rebellen und Söldner vor ihnen waren und nur Longrifle von hinten angriff. Wild feuernd stürzte der Kommandeur sich nach vorne, hatte jedoch diesmal nicht so viel Glück, er wurde von Thors AKM in der Luft zerfetzt. Auch seinen Männern erging es so, einigen gelang es noch sich zurück in Deckung zu werfen und so dem tödlichen Feuerhagel zu entgehen, aber die meisten bezahlten die Fehlentscheidung ihres Kommandanten mit dem Tod. Ein einzelner Befehl hatte so fast ein Dutzend Männer in den Tod getrieben, so schnell konnte es gehen. Ein beklemmender Geruch stieg von der feuchten Wiese hoch. Eine Mischung aus Kordit und Blut.
"Phoenix, wer hat noch einen Gegner im Blickfeld?"
"Longrifle, ich sehe noch zwei Gegner bei den drei Bäumen südlich von dir. Hab aber kein freies Schussfeld."
"Scully, ich übernehme."
Der Söldner schlich sich weiter nach vorne in Richtung der Baumgruppe, Thor deckte ihn indem er einige Feuerstöße auf die besagte Stelle abgab. Auch Master schlich sich weiter vorwärts. Die überlebenden Rebellen zogen sich langsam zurück um sich wieder zu sammeln und den Söldnern die restlichen Gegner zu lassen. Scully hatte jetzt die Gegner im Schussfeld. Er zielte sorgfältig und stellte seine Enfield auf Feuerstoß. Die beiden Gegner hatten ihn noch nicht bemerkt. Er drückte ab. Aber nichts geschah! Er versuchte es ein zweites Mal, aber wieder geschah nichts. Er wechselte auf Einzelschuss. Drückte ab! Wieder nichts! Er versuchte es mit Vollautomatik aber wieder kam nur ein hässliches, verhängnisvolles Klicken.
"Scully, ich hab Ladehemmung, ziehe mich zurück."
Er hatte es wohl etwas zu laut gesagt und es etwas eilig um zu verschwinden. Denn einer der Gegner wirbelte herum und schrie seinen Kollegen an, hob dann seine Schrotflinte und feuerte einen Schuss in die Richtung des Söldners. Dieser rettete sich mit einem gewaltigen Sprung hinter die Wurzeln eines umgestürzten Baumes. Während er seine Beretta hervorzog brüllte er in sein Mikro:
"Brauche Hilfe, verdammt stehe unter Beschuss!"
Thor rannte geduckt einige Meter nach vorne, wurde aber sofort von dem anderen Gegner mit Sperrfeuer am Boden gehalten. Der andere Soldat schlich sich geduckt zum Baum. Scully blickte kurz über den Baumstamm und sah den Gegner einige Meter entfernt, dieser feuerte einen weiteren Schuss aus seiner Benelli M1 ab, der die Oberfläche des Baumstamms weiter zersplitterte.

Währendessen hatte sich ein anderer Soldat hervorgewagt, und glaubte durch das Gefecht an der anderen Seite des Schlachtfeldes nicht entdeckt zu werden, aber er hatte sich getäuscht. Master mähte ihn mit einem halben Magazin aus seiner Waffe nieder.
"Master, Gegner am Boden, komme dir jetzt helfen."
Scully versuchte verzweifelt nicht von den Schüssen aus der Benelli M1 getroffen zu werden. Aber eine Schrottladung durchschlug den Baum und eine der Kugeln bohrte sich in sein ungeschütztes Bein. Er schrie auf, dann brüllte er wieder in sein Mikro:
"Verdammt, bin getroffen, wo bleibt ihr!"
Thor erhob sich kurz, legte sich aber sofort wieder platt auf den Boden, als ein Hagel 5.56mm Projektile die Blätter über ihm zerfetzte.
"Scheiße, komm selber keinen Zentimeter vom..." kam die Stimme rauschend aus den Lautsprechern, dann zerfetzte ein Feuerstoß aus seiner AKM die restlichen Worte.
Scullys Gegner hatte ihn fast erreicht, der Soldat hatte noch zwei Patronen in der Kammer, genug um den Söldner fertig zu machen. Er sprang auf um die letzten Meter zu überbrücken, wurde jedoch im Sprung von einem Feuerstoss tödlich getroffen zur Seite geschleudert.
"Longrifle, Gegner erledigt," hörten sie die ruhige Stimme ihres Leaders.
Scully blickte kurz über den Baumstamm, der andere Soldat schaute erstaunt in Longrifles Richtung. Der Söldner nutzte die Gelegenheit und feuerte, dann noch einen Schuss, und ein weiteres Mal. Der Soldat fiel nach einem halben Magazin aus der Beretta mit zerfetztem Brustkorb zu Boden. 9mm Munition mit Weichkerngeschossen machte auf kurze Entfernung ganz hässliche Wunden wie Scully feststellen musste.
"Scully, Tango am Boden."
"Hat noch jemand ein Ziel?"
"Nein, nichts zu sehen."
Phoenix ließ seinen Blick über das Gelände schweifen. Da war doch eine Bewegung gewesen, schoss es ihm durch den Kopf. Er blickte durch den Zoom seines Zielfernrohres und erkannte die getarnte Gestalt eines Soldaten, der versuchte davon zu schleichen und zu flüchten, da er bemerkt hatte dass sie keine Chance mehr hatten. Die Truppen von Lon Huang hatten verloren, es war vorbei.
"Phoenix, Tango gesichtet."
Mit einigen Schüssen war auch dieser letzte Gegner tot.
"Phoenix, wir haben es geschafft, Mission abgeschlossen!"
Die anderen Söldner erhoben sich und liefen auf die Lichtung zu Scully um diesen zu decken. Thor packte sein Verbandszeug aus und schaute sich die Wunde an. Es war bloß eine Fleischwunde, das Projektil hatte ihm nur ein Loch ins Bein geschossen, der medizinbegabte Söldner verband die Wunde sorgfältig mit einem Druckverband, die Kugel würde er erst im Lagerentfernen. Phoenix durchsuchte die Leichen der Soldaten um zu schauen ob nicht noch einer lebte. Etwas Schwarzes schob sich in seinen Gesichtkreis, genau über dem Augenwinkel sah er es. Er wirbelte herum und ließ sich instinktiv nach hinten zu Boden fallen, als vier Schüsse aus einer schweren Maschinenpistole aufpeitschten, die ein Soldat, der zwischen den Leichen seiner Kameraden lag, in den blutigen Händen hielt. Ringsum spritzte der Boden auf. Phoenix spürte den Luftzug der Kugeln über sich, im Fallen feuerte der Söldner den Rest seines Magazins leer, traf jedoch nichts. Mit einem dumpfen Knall und einem schweren Schlag traf er den Boden, ließ sein Gewehr fallen und riss seine .44 Desert Eagle aus dem Gürtel, während er sich nach links rollte um aus der Schusslinie zu kommen. Jedoch schlug eine der nächsten Kugeln in seinen Oberkörper. Durch den Aufprall rutschte er einen halben Meter nach hinten, Phoenix spürte einen stechenden Schmerz in der Brust, er riss die Automatik hoch und feuerte mehrere krachende Schüsse ab, aber der Gegner bäumte sich schon unter den Schüssen aus Skyes Waffe auf.
"Skye, Tango am Boden," hörten sie die erleichternde Stimme.
Keuchend blieb Phoenix am Boden liegen, der Schuss hatte ihm die Luft weggenommen. Er riss sich die Weste vom Körper und zog sein T-Shirt aus. Auf seiner Brust hatte sich ein dunkelblauer Fleck gebildet. Er musterte die Weste, die Kugel hatte sich zusammengedrückt und steckte noch immer in dem Kevlarstoff. Er nahm sie raus und musterte das Projektil, Weichkern; von der Genfer Konvention fürs Militär verboten, doch war er dankbar dass es kein panzerbrechendes Projektil gewesen war, dann wäre er jetzt wohl nicht mehr unter den Lebenden.
"Danke Skye, ich glaube ich schulde dir was."

Nacheinander kamen auch die restlichen vier Rebellen zurück, sie legten ihre toten Kameraden nebeneinander auf den Boden und verbanden ihre eigenen Wunden. Während Master den Jeep suchen ging sammelten die Anderen die erbeuteten Waffen und Munition ein. In einem Guerillakrieg sollte man immer genug Ersatzmunition und Waffen haben. Auch wenn sie am Tage vorher bereits eine große Menge davon erhalten hatten, durften sie nichts verschwenden. Phoenix forderte dann einen Laster vom General an, um die Leichen der Rebellen nach Hause zu befördern. Unter der Beute war ein besonderes Prachtstück, das Phoenix für sich nahm, ein Blaser R93 Jagdgewehr im .308 Kaliber mit einer Reichweite von um die 800 Metern auf die ein Schuss noch tödlich sein konnte. Der gegnerische Spezialist hatte es benutzt aber jetzt würde es ihm gute Dienste leisten, es würde natürlich nicht an seine modifizierte Sig SSG3000 herankommen aber war doch eine sehr gute Alternative, da die Chancen schlecht standen, dass er seine eigene Waffe aus Zürich hierhin gesendet bekommen würde.

Die gefallenen Rebellen bekamen ein feierliches Begräbnis und erhielten ihren Platz neben den anderen Gräbern auf der Insel. Diese Menschen ihr Leben für die anderen Bewohner geopfert hatten, die für die Bevölkerung gefallen waren. Oder waren sie doch nur für ihren eigenen Diktator gefallen? Geblendet von den Reden eines Führers. Waren sie nicht nur das Fußvolk, das den Diktator an die Macht bringen sollte. Sie glaubten für eine gute Sache gestorben zu sein, und doch hasste der junge Söldner diese Begräbnisse, er hasste sich dafür dass er zu spät gekommen war, er hasste die Regierungstruppen dass sie zu früh gekommen waren. Aber das war das Schlechte an seinem Job, es gab immer Todesfälle auch auf der Seite der Guten. Obwohl es etwas ironisch war etwas an seinem Beruf "das Schlechte" zu nennen, denn gab es irgend etwas moralisch "Gutes" beim Töten für Geld?

An diesem Tag saß Phoenix abends noch alleine am Feuer vor ihrer Behausung. Der General hatte ihnen zwei eigene Häuser zur Verfügung gestellt, wenn man die Gebäude als Häuser bezeichnen konnte. Der Himmel war klar, man konnte Tausende von Sternen sehen, entspannt blickte er nach oben und betrachtete stillschweigend den wunderschönen Nachthimmel.


Hi Phoenix

Na wie geht's euch denn in Karboda? Hoffe dass ihr noch lebt und dass noch alle Glieder dran sind. Bin soeben von meiner letzten Mission zurückgekehrt und mein Angebot gilt noch, falls ihr Interesse habt, ich käme gerne! Bitte schick mir die genauen Daten, falls ihr mich wollt, und ich finde sicher auch eine Möglichkeit einige Ausrüstung mitzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Mattscho


Herr Schwerdel

Wir leben noch. Heute im späten Nachmittag befahl uns der General einem Trupp seiner Männer zu helfen. Wir erreichten den Zielort erst mit Verspätung, weshalb 6 Rebellen gestorben sind. Die Regierungstruppen wurden jedoch komplett aufgerieben, insgesamt 32 Mann. Ich habe auch Kontakt mit einem weiteren Söldner aufgenommen, und wünsche zu wissen ob sie damit einverstanden sind die geforderte Summe von 60000$ zu zahlen, dies wäre der Vertrag für zwei Wochen. Es kann auch sein dass dieser Söldner noch einige Waffen mitbringt, was einen zusätzlichen Preis von 15000$ machen würde. Auch möchte ich die Verträge meiner Söldner rechtzeitig erweitern, deshalb bräuchte ich auch den Sold für eine weitere Woche 132500$. Das wären dann insgesamt 197500$. Bitte überweisen sie folgende Summe auf mein Konto, dann wären die Söldner bis zum 15 Mai angeheuert.
Vielen Dank im Voraus!
Phoenix

Er sendete ebenfalls noch eine Mail an Mattscho um diesem mitzuteilen dass er engagiert wäre, er teilte ihm mit, wo er wann abgeholt werden konnte. Auch sollte er versuchen sich sein eigenes gutes Sturmgewehr mitzubringen, sowie falls es möglich wäre, mehrere Zielvisiere und Laserpointer sowie drei Zweibeine für die Scharfschützengewehre. Auch sollte er ein weiteres Scharfschützengewehr und zwei Steyr TMPs mit Schalldämpfer mitbringen.
Dann schloss er den Laptop und legte ihn beiseite. Er lehnte sich zurück an einen Baum und blickte ins Feuer.


Von Phoenix


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[ Druckerfreundliche Version ] Letze Änderung: 04.11.2001