Jagged Alliance 2 Basis Logo

General
  latest News
  News archive
  Suche
  Shop
  Biographien
  War Stories
  Chat
  Forum
  Best of Forum
  Gästebuch
  Interviews
  Links
  Teds
  Impressum
  Contact


JA2:UB
  About
  Downloads
  FAQ
  Maps
  Söldner
  Tutorials
  Waffen
  Walkthrough

JA2
  About
  BSE Test
  Cheats
  Demo
  Downloads
  FAQ
  Pics
  Söldner
  Taktiken
  Training
  Waffen
  Walkthrough
  Werkstatt

JA:DG
  Downloads






Paladin - Zyklus 4: Allianzen
1-->2-->3-->4-->5-->[6]-->7-->8-->9

Teil 6 - Rot, weiß

"Wenn ein Baum umfällt, und niemand ist in der Nähe, um dass zu beobachten, ist das Eichhörnchen im Aufschlaggebiet dann trotzdem platt?"

Weißer Schnee, grauer Schnee, glattes Eis, Reif, Neuschnee, Pulverschnee, Schneematsch, auch Gletschereis. Er mochte sich vor einiger Zeit noch gefragt haben, wie ein einziger Stoff so vielseitig sein konnte, aber inzwischen war ihm klar geworden, dass alle diese Dinge lediglich andere Erscheinungen der selben Sache seien; somit waren sie im Grundsatz identisch, wenn auch im Praktischen nicht austauschbar. Nicht nur prägte dieser Stoff die gesamte Landschaft um ihn, nein, er war auch geradezu die symbolische Realisation einer allumspannenden Macht, die alles und jeden beeinflusste.

Er hasste das.

Eigentlich war ihm jede Form von Klima zuwider, aber er hasste die eiskalte, nasse Luft in diesem Gebirge mit einer geradezu beachtenswerten Dimension, und jede freie Minute verbrachte er damit, das gefrorene Wasser anzuschauen. Nein, anschauen traf nicht des Pudels Kern; er starrte auf den Schnee, sein Blick fast eisiger als der Boden vor ihm, und man hätte schwören können, dass er immer kurz davor stand, nur mit seinem unbändigen Hass auf die weiße Landschaft selbige zum Schmelzen zu bringen. Kaum jemand ahnte, wie nah man damit an der Wirklichkeit lag.

"Nahmaste!"

Er drehte sich nach einem weiteren Tibetaner um, der anscheinend nichts Besseres zu tun hatte, als fremde Leute zu grüßen. Der Mann suchte nach der Ursache der Störung, aber sein Blick wurde wie üblich von dem Menschennebel vor ihm geschluckt; eine wabernde, oszillierende Masse von Pelzen und Mänteln, wie ein undifferenzierter Zellhaufen auf dem Weg zur Verschmelzung in einen einzigen Organismus. Nach einigen Sekunden gab er die Suche auf und wandte sich wieder seinem Hass für den Schnee zu, wobei er seinen momentanen Gemütszustand leise flüsternd an seinen Stimmbändern ausließ.

"Nahmaste, Nahmaste. Ja, du mich auch."

Bei seiner Suche nach dem an seiner miesen Laune Schuldigen lokalisierte er eine Gruppe ausländischer Abenteurer. Oder besser gesagt, er vermutete anhand der unnutz reichhaltigen Ausrüstung, dass es sich um Ausländer handeln musste. Mit der Gangart eines Spielers, der sich bereits des Gewinns sicher war, näherte er sich den drei wabernden Haufen von Pelzen und erfasste ihre Konversation, die in leicht gehobener Lautstärke vor sich hin ging, die nebenstehenden Menschen aber nicht zu stören schien, vermutlich aufgrund der simplen Tatsache, dass sie keine Ahnung hatten, worüber die Fremden diskutierten.

"Und wenn die Legende wirklich nur eine Legende ist?"
"Wir haben monatelang geforscht! Es muss zumindest ein Körnchen Wahrheit hinter dieser Sache stehen."
Der dritte Pelzhaufen mischte sich mit weiblicher Stimme ein.
"Thomas hat Recht. Wir haben schon alles bezahlt, warum gehen wir dann nicht auch auf die Suche?"
"Weil das bei diesem Wetter Selbstmord ist, Lena! Diese Berge sind unberechenbar, und der Schnee ist frisch. Was machen wir, wenn eine Lawine kommt?"
Die erste Männerstimme - anscheinend Thomas - antwortete.
"Aber das ist hier ständig so! Zu dieser Zeit ist es vielleicht riskant, aber zu jeder anderen Zeit einfach unmöglich!"
"Dann machen wir es eben nächstes Jahr. Die meiste Ausrüstung können wir lagern, den Proviant können wir vielleicht weiterverkaufen. Das wird zwar auch finanziell unangenehm, aber hier geht es um unser Leben."
"Hier geht es auch um Zeit, Jonas. Wir verlieren ein ganzes Jahr, vielleicht sogar zwei. Und wie gesagt, das Wetter um diese Jahreszeit ist immer so. Bis es zu den Idealbedingungen kommt, könnten locker wieder fünf Jahre vergehen."
"Ich mache auf jeden Fall nicht mit. Such dir jemand anders für diesen Job."

Jonas entfernte sich mit kräftigem Schritt, und Lena eilte ihm hinterher, stetig auf ihn einredend, aber das interessierte Azuriel nicht mehr. Er näherte sich dem letztem willigen Abenteurer, zog sich den Schal aus dem Gesicht und grinste.

"Was gibt's da zu lachen?"
"Mir scheint, sie brauchen Hilfe."
"Und mir scheint, sie brauchen Geld."
"Nein, aber etwas Arbeit kann ich immer gebrauchen. Ich mach so was nicht für Geld, nur für mich selbst. Ich begleite sie und helfe ihnen; meinetwegen können sie nachher sagen, sie hätten es allein gemacht, weil ich an Ruhm auch kein Interesse habe. Ich hab einfach nur Wanderlust."
"Was für ein unglaublicher Zufall, hier auf einen hilfsbereiten Menschen zu treffen."
"Natürlich ist es das. Zufall. Alles nur Zufall."
"Um, sicher. Und sie heißen?"
"Smith. John Smith. Aber so heißen hier alle, die verrückt genug sind, Leuten wie ihnen zu helfen."

Nach kurzem Gespräch über einige Formalitäten einigte man sich darauf, das Gespräch in einem nahe gelegenen Gasthaus fortzusetzen. John bestellte eine Tasse schwarzen Tee, während Thomas sich für eine heiße Schokolade entschied und diese kurz nach Anlieferung mit einem Schuss Rum aus einem schnell hervorgezauberten Flachmann würzte. Ohne den Mantel sah er etwas kärglich aus, eindeutig akademisch; sein schmutzig-braunes Haar war kurz, aber unordentlich, und rahmte ein blasses, längliches Gesicht mit stechenden grünen Augen, einer prominenten Nase und einem breiten Mund. Er sprach etwas über sich und seine Kollegen, und lächelte von Zeit zu Zeit mit von Nikotin gefärbten, aber ordentlich gerichteten Zähnen. John hörte ihm geduldig zu, unterbrach ihn dann aber nach einiger Zeit und begann, ein paar Fragen zu stellen.

"Also, Mr. Pauli, zunächst habe ich eine wichtige Frage an sie: was für eine Art Hilfe brauchen sie? Diese" - er zückte eine Höhenkarte der umliegenden Berge - "oder diese ?" Er öffnete seinen Mantel, und Thomas erheischte einen kurzen Blick auf ein Holster mit einer silbernen Pistole, worauf er etwas zusammenzuckte.
"Ich suche einen Begleiter, keinen Söldner."
"Nur eine Frage, Thomas. Sie sehen, es gibt solche - und solche."
"Ah."
"Wieso sind sie in Tibet?"
Thomas gefiel die Frage nicht, und er zeigte dies mit einiger Deutlichkeit; aber schließlich antwortete er.
"Ich bin auf der Suche nach der Speiche der Welt. Es ist ein wertvolles Artefakt; eine Säule mit historischen Darstellungen. Wenn ich sie finde, wird die Welt einen neuen Einblick in die Vergangenheit von Südasien erhalten."
"Dann nehme ich an, das Attribut wertvoll bezieht sich auf die historische Signifikanz."
"Sie klingen enttäuscht. Ich dachte, sie arbeiten nicht für Geld."
John lächelte.
"Tue ich nicht. Aber ich muss mir sicher sein, dass sie das auch tun."

Thomas becherte noch den letzten Rest seine Rumschokolade, dann stand er langsam aus seinem Stuhl auf. John tat es ihm gleich - im Trinken wie im Stehen - und schüttelte dann seine Hand.

"Wir sehen uns morgen."

Nun, dies erwies sich gewissermaßen als eine Untertreibung schändlichster Dimension; tatsächlich sah man sich am folgenden Tag sozusagen ununterbrochen auf einer Bergtour durch den umliegenden Schnee. Thomas blieb hinter seinem neuen Partner zurück, und während John vor ihm unter der Last des Gepäcks schnaufte, überprüfte er zunächst mit Kompass, später mit GPS-Empfänger die Position der Expedition. Nach einigen Stunden Fußmarsch und mehr Händerubbeln, als der menschliche Anstand erlauben sollte, näherte man sich der Lokalität, die Thomas als Tagesziel festgelegt hatte. Allerdings zeigte eine gründlichere Evaluierung der geographischen Fakten, dass die Routenwahl des Duos als suboptimal zu bezeichnen sei; die Begründung dieser Schlussfolgerung waren etwa 20 Meter Felswand, die man nun senkrecht zu überwinden hatte. Thomas starrte noch etwas ungläubig, wandte sich dann jedoch an John.

"Und jetzt?"
John entledigte sich seines Rucksacks, zog ein Seil hervor und legte es sich über die Schulter; er holte seine Spitzhacke aus ihrem Platz an seinem Bein, dann bat er Thomas um seine und nahm sie in die andere Hand.
"Bin gleich wieder da."

Und was Thomas dann sah, erstaunte ihn doch zumindest mittelmäßig stark.

John näherte sich zunächst der Felswand, dann trat er ein paar Schritte zurück, beugte seine Knie - und sprang die Wand förmlich an; mit einem Satz hatte er bereits die ersten zwei Meter der Wand überwunden und schlug die rechte Hacke mit Gewalt in den Fels. Anscheinend musste er nicht nach Spalten suchen, sondern fand sie einfach, und mit erschreckender Geschwindigkeit drosch er auf den Fels ein, zog sich immer wieder nach oben - und fünf Minuten später zog er sich oben über die Kante.

"John ?"

Als Antwort bekam Thomas ein halb abgewickeltes Seilknäuel auf den Kopf. Nachdem er sich von der Kollision erholt hatte, verfolgte er das Seil nach oben und hörte dann die Antwort auf seine Frage.

"Alles klar. Bind einfach den Rucksack an das Seil. Wenn ich den oben habe, ziehe ich dich hoch."
"Wie zum Teufel machst du das?"
"Ich kann dir versichern, das hat nichts mit dem Teufel zu tun. Das hier oben allerdings - na ja, schau es dir selber an."

Nach weiteren fünf Minuten stand man mit wiedervereinten Kräften vor einer wirklich nicht einladend aussehenden Höhle, sprich also der Typus Felsspalte, der sich jeder noch so physikalisch korrekten Ausleuchtung konsequent widersetzte und mit einer Vielzahl von scharfen Ecken und Kanten anscheinend eine Art Blutsbrüderschaft seiner Besucher durchsetzte. Auf diesen Anblick reagierte das Paar nun differenziert; während Thomas sich dafür entschied, das letzte Bisschen Dramatik aus seinem verwirrten Gesichtsausdruck zu quetschen, wählte John die Variante Steingesicht plus gezogene Waffe. Diese wanderte mit anscheinend zu großer Geschwindigkeit und Offenheit in das Gesichtsfeld seines Begleiters, denn dieser übersprang durch den Anblick die Schwelle von der ängstlichen Paralyse zur offenen Panik.

"Das gefällt mir gar nicht. Vielleicht kehren wir besser um…"

Zur Unterstreichung der Aussage und Festigung einiger vorgefertigter Dogmen über gefährlich aussehende Höhlen schoss ein gefiederter Blitz zwischen den beiden Bergsteigern hindurch, traf jedoch nur einige größtenteils unschuldige Luftmoleküle. John reagierte mit Praxis, Thomas steigerte sich in die panische Paralyse, die jedoch der ängstlichen Variante so ähnlich war, das man im Grunde genommen auch nicht falsch liegen würde, zu behaupten, dass das Geschoss zu seiner Beruhigung beigetragen hatte. In jedem Falle fiel er erst wieder in die Realität zurück, als sich sein Partner auf ihn stürzte und ihn damit in Deckung zerrte.

"Entschuldige mich kurz."

Sprach es und versank in die Schatten der Höhle.
Innerhalb der Felsenkammer bot sich dem freien Unternehmergeist wenig schöpferische Gelegenheit zum Heldentum, zumindest nicht sofort, und schon gar nicht an der langweiligen Stelle, an der er jetzt stand. Schon eine minimale Änderung der Raum-Zeit-Koordinaten brachte hier allerdings die Lage wieder etwas außer Kontrolle; eine Gestalt schwang sich in den Raum, und John machte unter der wirbelnden Masse von schwarzer Kleidung einen Menschen aus, oder zumindest etwas, was bei minderwertiger Beleuchtung und geringer Sichtungsdauer als Mensch durchgehen würde. Allerdings erwies sich diese Hypothese ausnahmsweise als richtig; es handelte sich hier tatsächlich um einen Menschen, der kurz darauf seinen mitgeführten Kampfstab schwang, wirbelte, präsentierte…oder einfacher ausgedrückt, er signalisierte seinem Opponenten, dass er zumindest wusste, dass er einen Stab in der Hand hielt, und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht zögern würde, besagtes Instrument dem Eindringling in die Fresse zu rammen.

Dieser zeigte sich wenig beeindruckt und dankte die Präsentation mit einem schönen Blattschuss, bevor er tiefer in die Höhle stieg.

Der weitere Abstieg zeigte sich von ähnlicher Langweiligkeit beseelt wie der vorhergehende, und langsam machte sich John Sorgen, dass er den einzigen Wächter dieses Ortes gerade in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte - ein Gedanke, der ihm irgendwie unerträglich antiklimatisch erschien. Glücklicherweise zeigte sich seine Sorge diesbezüglich unbegründet, denn er fand sich bald in einer größeren Höhle wieder, die durch eine Vielzahl Kerzen auf minimale Arbeitssicherheitsstandards ausgeleuchtet wurde. In deren Mitte befand sich etwas, dass mangels Expertise bezüglich der feinen architektonischen Details nur den Schluss zuließ, dass es sich um die gesuchte Speiche handelte. Um diese herum sah man ungefähr ein Dutzend weiterer Kuttenträger, allesamt bewaffnet und anscheinend leicht irritierbar aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit vollwertiger Frühstückscerealien. John hatte kaum seine Waffe gehoben, da stürzte sich der Pulk aus schwarzem Stoff und harten Holzstäben bereits in seine Richtung.

"Mittwoch. Es muss einfach Mittwoch sein."

Das Magazin der Pistole leerte sich genügsam in die Menschenmenge, aber so recht schien es mit dem Treffen nicht klappen zu wollen, und als man nach 10 Schuss nur drei auf dem Boden Liegende zu sehen bekam, schien der Pulk zwar momentan demotiviert - offensichtlich aufgrund der Tatsache, dass man weitere Annäherung an den Eindringling unterließ -, hatte aber nur wenig von dem kollektiven wütenden Feuer in den Augen verloren. John evaluierte die Parameter der Konfrontation und kam zu dem Schluss, dass Feuerwaffen momentan nicht angebracht waren. Kurz entschlossen sicherte er die Waffe und steckte sie wieder in ihr warmes, kuscheliges Holster.

"OK, lasst uns vernünftig sein - ich komme mit friedlicher Absicht…"

Der Blick der Menge schweifte auf die Angeschossenen, dann zurück zu John, der gerade ein neues Magazin in seine Pistole lud.

"Wie ich schon sagte…"

Diesmal saßen die Schüsse besser, aber mit weniger Zeit zur Verfügung fand man sich schleunigst in einem Nahkampf wieder. Ein Kleiderbündel bekam die volle Masse der Feuerwaffe gegen sein Nasenbein gehämmert und fand sich mit blutendem Riechkolben auf dem Boden wieder, schemenhaft beobachtend, dass er nicht der einzige war, dem klar wurde, dass so eine Pistole auch ohne einen Finger am Abzug gefährlich sein konnte. Weitere Angreifer machten Bekanntschaft mit Johns Füssen - oder besser gesagt, den harten, harten Sohlen seiner Stiefel, und zwei erwischte er sogar mit seiner linken Faust, aber letztlich schien die schiere Masse ihn zu überwältigen.

"Das reicht jetzt!"

Eine neue Stimme erhob sich aus der Dunkelheit, und ein ähnlich den Verteidigern gekleideter Mann, scheinbar dreißigjährig und kahlköpfig, trat aus einem der vielen nicht kartographisierten Schatten, wobei er John durch funkelnde braune Augen anvisierte.

"Sie haben gezeigt, dass sie über eine ausreichende Menge an Skrupellosigkeit verfügen. Leider kann man das nicht von ihrer Intelligenz behaupten, denn sie gehören zu den wenigen Menschen, die gleichzeitig mutig und dumm genug waren, diesen Ort zu suchen."

Um seiner Präsenz Nachdruck zu verleihen, deutete der Mann auf den Höhleneingang, aus welchem sich der niedergeschossene Türsteher bewegte und John freundlich zu erkennen gab, ihm doch bitte die Waffe zu reichen. Dieser achtete die Geste zähneknirschend, ersparte den Zeugen aber nicht seinen Kommentar.

"Ich dachte, ich hätte ihn erschossen."
"Haben sie auch."

Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin traten die Männer zurück und öffneten ihre Kutten - darunter befanden sich, soweit das schummrige Licht dies erkennen lies, kugelsichere Westen.

"Man muss mit der Zeit gehen. Gutes Personal ist schwer zu finden."

Der Anführer lächelte, und John fühlte sich prompt verführt, es ihm nachzutun.

"Wenn ich das einmal bemerken darf, aber für einen mystischen Ort ist die Szenerie etwas…"
"Ungewöhnlich? Sicher, aber wir sind hier nicht bei Indiana Jones, Mr…wie heißen sie doch gleich?"
"Das hängt davon ab, wie viel sie über diesen Ort wissen."
"Ah. Nun ja, was ihren Freund betrifft, der befindet sich zurzeit auf der Flucht ins Tal. Eine Entscheidung, die ich ihm kaum verübeln kann. Was sie angeht, muss ich ihnen leider mitteilen, dass wir, trotz unseres Bemühens um Einklang mit der modernen Welt nicht unsere Prinzipien verraten können. Ich hoffe ihretwegen, dass sie einen vernünftigen Grund für ihre Anwesenheit haben."
"Sie wollen es wirklich wissen, hm? Ich bin hier, um eines der Sieben Siegel zu finden, es zu beschützen und damit die nahende Apokalypse abzuwenden."
"Und damit sind sie…"
"Azuriel, Krieger des Lichts, Verteidiger der Menschheit, Engel der siebten Hierarchie, Hüter der Gesegneten, Aufrechterhalter der politisch korrekten ethnischen Diversität et cetera ad infinitum, das ganze Brimborium."

Der Mann grinste.

"Und wie, oh großer Azuriel, willst du das Siegel schützen? Ein paar Runen reinritzen und dann wieder weg hier, irgendwo ein paar Dämonen umnieten und die Geschichte dann meistbietend nach Hollywood verkaufen? Ich muss zugeben, sie amüsieren mich, aber jeder Spaß hat irgendwann ein Ende."
Er wandte sich an die Männer, die immer noch Azuriel umringten.
"Macht ihn fertig."

Das, wie der geneigte Leser sich denken mag, war ein Fehler epischer Dimensionen.


Von Gatac


<-- zurück zur Auswahl
<--Teil 5 - Skorpione und andere Delikatessen Intermezzo - Verdun 1917-->

[ Kommentare zu dieser Warstory ]

 

 

Hey! Hier fehlt doch was!
- Dann Mach mit! und schicks uns!

© 1999-2002 by jaggedalliance.de

[ Druckerfreundliche Version ] Letze Änderung: 16.03.2003