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Die Arulco-Krise


"Durch einen NATO-Beschluss wurde der Staat Arulco auf die Liste zu fördernder Länder gesetzt.." Lustlos durchblätterte der Student Jason Smith die einzige amerikanische Zeitung, die er in ganz Arulco finden konnte. Seit drei Monaten war er nun hier in der Universitätsstadt Cambria. Er wollte, zusammen mit zwei Freunden, etwas Neues erleben. Somit beschlossen sie, nicht den USA, sondern in dem Inselstaat Arulco zu studieren. Es war eine recht gute Idee, denn dort regnete es nie, die Preise waren gering (sowie die Steuern) und die Einwohnerinnen waren wunderschön. Nein, die USA konnten ihnen das nicht bieten. Erschrocken starrte Jason auf seine Uhr. Die Vorlesung in Biologie würde in wenigen Minuten beginnen und schließlich war das sein letztes Semester.

Das Semester war beinahe vorbei, als Jason zusammen mit seinen Freunden in der Wohnung des Studentenwohnheims hockte und versuchte, den Nachmittag sinnvoll zu verbringen. Missmutig durchstöberte Jason die Post und fand die Zeitung und einen Brief von der Botschaft. "Rück die Zeitung rüber, Smith", tönte Mike, einer von Jasons Freunden. Während Mike die Zeitung las, öffnete Jason den Brief der Botschaft und begann zu lesen. "....bitten wir alle amerikanischen Staatsbürger, das Land Arulco auf der Stelle zu verlassen..." "Scheiße Leute, schaut euch das an", murmelte Mike und schreckte Jason von seinen Überlegungen auf. "Die Zeitung, die ist nicht von heute, die ist von vor zwei Wochen", fuhr Mike fort. Verdutzt starrte Mike auf den Umschlag des Botschaftsbriefes und sagte: Hmmm, der sollte auch schon seit zwei Wochen da sein. Wie oft kommt die Zeitung raus, Carl?" Carl, der damit beschäftigt war seinen Discman zu reparieren, schaute auf: "Alle zwei Wochen. Letztes Mal wurde unsere geklaut, wir hatten keine." "Die wurde nicht geklaut, Carl, die Post hatte zwei Wochen Verspätung. Die aktuelle Zeitung ist auch nicht da.", antwortete Jason. Mike, der die alte Zeitung durchblätterte, schrie alarmiert auf: "Zieht euch das mal rein Jungs. Enrico Chivaldori, der beschuldigt wurde seinen Vater Andreas Chivaldori ermordet zu haben, wurde tot aufgefunden. Er wäre der nächste in der Thronfolge. Die haben hier noch sowas wie eine konstitutionelle Monarchie. Jetzt regiert seine Frau, Deidranna Reitmann. Deswegen sollten wir das Land verlassen." "Nicht ganz Mike, lies mal weiter", sprach Carl, "... aufgrund dieser Vorfälle streicht die NATO Arulco von der Liste der zu fördernden Länder. Jason, mach mal bitte den Fernseher an." "Warum?", fragte Jason, "wir haben eh nur einen amerikanischen Kanal, aber wenn du meinst" Jason griff zur Fernbedienung und schaltete das Gerät ein. Prompt wurden sie von einem Testbild empfangen. "Scheiße", fluchte Mike, "schalt weiter!" Jason schaltete alle 32 Kanäle durch, sie hatten keinen Empfang auf ihrem Fernseher. Mit zwei Sprüngen durchquerte Carl das Zimmer und nahm das Radio. "Die Medien wissen bestimmt, was hier momentan abgeht", sagte er, "und dieses Stück billige Technik wird mich nicht davon abhalten es herauszufinden. Mit dem Zeigefinger schaltete er das kleine Radio an. Auf jeder Frequenz hörten die drei nur Rauschen. Plötzlich ertönte eine Durchsage. "Alle amerikanischen Schüler treffen sich sofort in der Sporthalle." "Ihr habt es gehört Leute, gehen wir", sagte Jason und öffnete die Tür.

In der Turnhalle befanden sich ungefähr hundert junge Amerikaner, die ausnahmslos alle so verwirrt waren wie Jason, Mike und Carl. Als schließlich der Verbindungslehrer für Amerikaner auf sein Podest trat, wurde es still. Die Schüler setzten sich auf die Stühle oder auf den Boden. "Liebe Studenten", begann er, "wie Sie wohl zweifellos feststellen können, geht es in Arulco momentan drunter und drüber. Sie werden nach dieser Versammlung alle ihre Koffer packen und sich zu dem bereitgestellten Konvoi begeben. Dieser bringt Sie nach Drassen, wo Sie von NATO-Flugzeugen abgeholt werden. Sie müssen unverzüglich weg von hier. Es scheint, als hätte Deidranna Reitmann vor, hier eine Diktatur zu errichten. Ihre erste Maßnahme war die Informationssperre für die Bevölkerung. Durch einen weiteren Brief der Botschaft erfuhr ich, dass fast alle Mitglieder des Parlaments von Deidrannas Soldaten getötet wurden. Ein Geschwader aus Panzern ist auf dem Weg nach Drassen um den Flughafen einzunehmen. Studenten und Studentinnen, Arulco befindet sich in einem Krieg, wie er schlimmer nicht sein könnte. Und jetzt gehen Sie ihre Sachen packen, in einer halben Stunde ist der Konvoi hier. Carl, Mike und Jason sprangen auf und verließen als erste die Halle.

"Hier Transporter 1, wir werden Cambria in etwa 20 Minuten erreichen." Die Stimme gehörte Commander Reagan, vom NATO-Konvoi. Sie waren die letzten amerikanischen Soldaten, die sich noch in Arulco befanden, ihre Kameraden hatten auf Beschluss der Regierung in Washington, das Land schon gestern verlassen. Die deutschen Bundeswehrsoldaten der AFOR würden sich jetzt auf Befehl des deutschen Kommandostabes aufmachen. Reagan und seine insgesamt 30 Mann waren in gewisser Hinsicht die letzten in Arulco. Das Arulco-Militär wurde von der Regierung als Feind bezeichnet, denn sie standen auf der Seite der Diktatorin Reitmann. "Commander Reagan, da vorne ist eine Straßensperre.", tönte es aus dem Funkgerät. Reagan befahl dem Konvoi anzuhalten. Als sie die Sperre erreicht hatten, stieg Reagan mit fünf weiteren Soldaten aus. Er richtete sich an den grau uniformierten Militär, der an der Schranke stand: " Was soll das Soldat. Wir haben einen Auftrag vom Generalstab der NATO. Sie haben nicht das Recht uns den Weg nach Cambria zu versperren. Der Graue antwortete in schlechtem Englisch und in seiner Stimme ließ sich Spott vernehmen: "Ich darf alles mit dir machen. Ich handeln auf Befehl von Deidranna, der Weg bleiben gesperrt. Du mit deinem Konvoi umkehren...sofort" Das letzte Wort klang nach einem Befehl und das sollte es wohl auch sein. Mit diesen Worten richtete der Graue seine Kalaschnikow auf Reagan. Die US-Soldaten legten mit ihren Sturmgewehren an. "Sie befinden sich nicht in der Position mir Befehle zu erteilen, Soldat", zischte Reagan. Seine Stimme klang bedrohlich. "Soll ich diesem Tölpel eine Lektion erteilen Commander Reagan?" fragte ein junger Sergeant aus Chicago, woraufhin Reagan fast unmerklich nickte. Der Offizier machte einen Schritt auf den Grauen zu. Dieser schwenkte seine Kalaschnikow herum und feuerte. Der Sergeant wurde von der Wucht der großkalibrigen Patronen von den Füßen gerissen und starb noch bevor er auf dem Boden aufschlug. "Verdammt nein", schrie Reagan und zog seine Pistole, "zeigt es dem Wichser!" Jeder der US-Marines feuerte und der Graue wurde nach hinten geschleudert. Weitere grau gekleidete Arulco-Soldaten stürmten auf die Straße und schossen. "In die Fahrzeuge, los, los, los!", befahl Reagan und sah, wie ein weiterer Soldat neben ihm zusammensackte. Reagan sprang in das Führerhaus seines LKWs und preschte los. Die Schranke zerbarst unter der Wucht des Lasters, einige Feinde sprangen mit entsetzten Schreien aus dem Weg, manche gerieten auch einfach unter die Räder. Eine Explosion schreckte Reagan auf, als ein LKW durch einen direkten Raketentreffer von der Straße gefegt wurde. Reagan erkannte, dass ein Soldat seinen Werfer auch auf sein Fahrzeug richtete. Mit dem berühmten Mut der Verzweiflung öffnete Reagan die Tür und sprang.

Im Hauptquartier der NATO in Brüssel herrschte ein Verkehr wie in einem Ameisenhaufen. Soeben hatte ein Kreuzer vor der Küste Arulcos einen Notruf abgefangen und diesen einem NATO-Stützpunkt übermittelt. Wenige Stunden später befand sich die ganze Abordnung der Arulco-Gruppe auf den Beinen. Die Gruppe bestand aus Offizieren, Diplomaten, Statistikern, Buchhaltern und Überwachern. Um fünf Uhr morgens tagte die erste Konferenz. "Diese unbeschreibliche Tat ist ein eindeutiger kriegerischer Akt und eine unausgesprochene Beleidigung gegen die Vereinigten Staaten von Amerika", sprach General Westlake von der dritten Kompanie der 9./ US-Marine-Divison aus Alabama. "Nicht nur gegen die USA, geschätzter General", sprach eine Frau, welche gerade die Tür hereinkam. Ohne den General etwas erwidern zu lassen, fuhr sie fort: "Auch die in Chitzena stationierten deutschen Soldaten wurden kurz vor ihrer Abreise in Scharmützel verwickelt, ein ganzes Bataillon unserer französischen Alliierten, welches gerade Balime per Helikopter verlassen wollte, wurde mit Boden-Luft-Raketen beschossen. Ein Helikopter mit 12 Soldaten wurde zerstört, die französische Regierung in Paris tobt. Deutschland droht sogar mit massiven Vergeltungsmaßnahmen." "Wer sind sie überhaupt?", fragte ein schwarzhaariger, recht großer Mann, der neben General Westlake Platz genommen hatte. "Mein Name ist Julie Connor, ich bin Mitarbeiterin in diesem Stab wie Sie!", antwortete die Frau. "Ich muss sie korrigieren Lady, ich bin kein Mitarbeiter, ich bin Major Eric Johnson, NAVY-Seals. Einer der Konvoifahrer wurde offensichtlich gefangengenommen. Sein "Man-In-Distress"-Signal wurde vor einer Stunde erfasst. Ich und meine Leute holen ihn da raus.", begann der Schwarzhaarige, doch sein Redeschwall wurde von General Westlake unterbrochen: "Major, suchen Sie sich ihr Team zusammen und machen sie sich auf nach Arulco. Sie werden über der Rebellenbasis von Omerta abspringen. Genaueres erfahren sie von einem Offizier auf dem Flughafen!" Major Johnson salutierte und verließ den Raum. "Ich mache mir ernsthafte Sorgen um die Studenten, jetzt wo der Konvoi nicht mehr da ist", sagte Julie, bevor sie gebeten wurde Platz zu nehmen.

"Verdammt wo bleiben die denn. Die sollten schon vor mindestens 6 Stunden da sein", sagte Mike, welcher zusammen mit seinen Freunden in der Wohnung saß, mit gepackten Koffern und einem seltsamen Bauchgefühl. "Ich weiß es nicht. Mike", antwortete Jason. Seine Stimme sollte ruhig klingen, was sie allerdings nicht tat. "Hey Leute, schaut mal raus", sagte jetzt Carl, der entsetzt aus dem Fenster starrte. Mehrere schwere Armeefahrzeuge fuhren vor, doch an ihren Abzeichen ließ sich entnehmen, dass sie nicht der NATO gehörten. Schließlich folgte ein echter Panzer und mehrere Truppentransporter. Die Soldaten die aus diesen Fahrzeugen ausstiegen waren allesamt bewaffnet. Ein nicht-uniformierter Offizier trat aus einem Jeep und schrie etwas Unverständliches, woraufhin direkt zwei Soldaten neben ihm Aufstellung nahmen. Jason lehnte sich weiter aus dem Fenster und erkannte den Dekan, der auf den Kommandanten zuschritt. Die Männer wechselten ein paar Worte, als der Nicht-Uniformierte eine Pistole zog, auf den Kopf des Dekans richtete und abdrückte. Der Direktor kippte nach hinten. "Scheiße, habt ihr das gesehen..", begann Carl und wurde unterbrochen als Mike ihn und Jason nach unten zog. Sekundenbruchteile später schlug eine Patrone in den Fensterrahmen. "Wir stecken knietief in Schwierigkeiten", brüllte Jason, kroch zu einem Schrank, öffnete diesen und präsentierte einen 45er Colt. "Mein Alter hat mir den mitgegeben. Ich bin froh das Teil angenommen zu haben.", sagte er, als er den erschrockenen Gesichtsausdruck seiner Freunde bemerkte. Kaum hatte Jason geendet, hörte man vereinzelte Schüsse und Schreie. Die Soldaten stürmten das Gebäude und feuerten auf jeden, egal auf Amerikaner oder Einheimischen. "Jetzt wissen wir auch was mit dem Konvoi passiert ist", sagte Carl.

Commander Reagan öffnete die Augen, jeder Körperteil tat ihm weh. Er wollte sich bewegen, merkte aber dann, dass er an einen Stuhl gefesselt war. Er ruckte noch heftiger, hörte aber auf, als ihn ein Faustschlag im Gesicht traf. Reagans Lippen sprangen auf, Blut tropfte auf die ohnehin schon verdreckte Uniform. Jetzt erst bemerkte der Commander die Soldaten, die vor ihm standen. "Wo bin ich", fragte er irritiert. "Du sein in Ausbildungslager von Alma", antwortete einer der Soldaten. "Ihnen ist doch klar, dass meine Regierung mich hier raus holen wird. Wahrscheinlich ist schon eine Spezialeinheit unterwegs.", fuhr Reagan fort. Der andere Soldat knurrte und schlug mit dem Kolben seiner Kalaschnikow in Reagans Gesicht. Dieser fühlte, wie sich sein Mund mit warmem Blut füllte. "Du sein jetzt still, du kommen nämlich nach Tixa, Tixa sein unser bestes Gefängnis. Vielleicht du werden dort auch hingerichtet.", sprach der Soldat. Sie banden Reagan los und führten ihn ab. Grob wurde er in einen Laster gestoßen, welcher daraufhin losfuhr um Reagan nach Tixa zu bringen. Der Commander war kurz eingeschlafen und als sie Tixa erreichten wurde er auf eine höchste schmerzhafte Art und Weise geweckt. Einer der Wachmänner drückte seine Zigarette auf Reagans Hand aus. Reagan schreckte auf und bekam einen Tritt ins Gesicht und er war sicher, dass seine Nase gebrochen war. Reagan presste die folgenden Worte mühsam heraus: "Sie verstoßen gegen die Genfer Konventionen zur Behandlung Kriegsgefangener." Der Wachmann grinste nur hämisch und geleitete Reagan mit vorgehaltener Waffe ins Gebäude. Als sie den Zellentrakt erreichten, wurde es Reagan fast übel. Es befanden sich keine Toiletten in den Zellen, geschweige denn vernünftige Liegen oder Fenster. Es waren einfach nur Räume mit Gittertüren und schweren Eisenketten an den Rückwänden. Reagan wußte, wozu die wohl gut waren. Er wurde mit einem Tritt in seine Einzelzelle befördert und schlief auf der Stelle ein.

Währenddessen erreichte das grausame Massaker in der Cambria-Uni seinen Höhepunkt. Deidrannas Soldaten schossen wahllos um sich, warfen Tränengasgranaten in die Zimmer des Studentenwohnheims und verprügelten und misshandelten alle, die versuchten ihnen zu entkommen. Mehr als die Hälfte der Studenten lag tot oder schwer verletzt auf dem Boden. Und es wurden jede Minute mehr. "Wir müssen schnellstens hier weg verdammt", flüsterte Mike in Panik. "Wohin Mensch?", fragte Carl. "Das werden wir sehen wenn wir lebend hier raus kommen und jetzt seid leise", antwortete Jason. Nun war ein Soldat an ihrer Tür und drückte die Klinke herunter. Jason dachte nicht nach und feuerte durch die geschlossene Tür, woraufhin etwas auf dem Flur aufschrie und mit einem dumpfen Knall umfiel. "Jetzt, los", schrie Jason, woraufhin Mike die Tür aufstieß... und zwar einem weiteren Soldaten ins Gesicht. Dieser fiel stocksteif zurück und blieb ohnmächtig liegen. "Gekonnt", sagte Carl und musste fast gegen seinen Willen grinsen. Sie betraten ein Nebenzimmer, öffneten dort ein Fenster und kletterten eine Feuerleiter hinunter. Am Boden angekommen duckten sie sich hinter den Büschen. "Was jetzt", zischte Mike. "Zu dem Armeefahrzeug da drüben", sagte Jason und sprang auf. Als sie das Fahrzeug erreichten, stellten sie erschrocken fest, dass der Schlüssel fehlte. "Keine Sorge Leute", sagte Carl und machte sich an der Drähten unterm Amaturenbrett zu schaffen. Mit einem Stottern sprang der Motor an. "Seit wann kannst du Autos knacken Carl", fragte Jason überrascht. Carl antwortete nicht und beließ es bei einem erneuten Grinsen. Mike setzte sich ans Steuer und fuhr los. "Wir fahren nach Drassen. Hoffentlich sind die Panzer noch nicht da.", sagte Jason, doch sie wußten, dass ihre Chancen gleich Null waren. Ihre Flucht blieb allerdings nicht unbemerkt und prompt flogen ihnen die ersten Patronen um die Ohren. "Fahr schneller Mike", brüllte Carl in Panik, "wenn die uns erwischen sind wir tot." Zum Glück trafen nur vereinzelte Patronen das Fahrzeug ohne es schlimmer zu beschädigen. Mit einem unangenehmen Gribbeln im Bauch fuhren sie nach Nordosten in Richtung Drassen.

Major Johnson saß zusammen mit seinem Team, bestehend aus 5 NAVY-Seals, in einem Armeehelikopter und näherten sich der Küste. "Wir werden Omerta gleich erreicht haben, zum Absprung bereit machen!" , tönte die Stimme des Piloten über Funk. Die Seals überprüften mit wenigen, geschickten Handgriffen ihre Ausrüstung und machten sich bereit. "Wir haben da ein Problem", fuhr der Pilot fort, "Ein Offizier des Feindes will Kontakt mit uns aufnehmen. Die haben eine SAM-Stellung da unten." "Kontakt nicht erwidern!", befahl Major Johnson, "wir werden uns eben etwas beeilen müssen." "Er droht zu feuern Major", sagte der Pilot, die Angst in seiner Stimme war kaum zu überhören. "Sie haben ihre Befehle Sergeant, weiterfliegen", zischte Major Johnson gereizt. "Rakete im Anflug Sergeant", brüllte nun der Co-Pilot. "Festhalten Major, jetzt haben sie ihre Achterbahn.", sprach der Pilot. Sekundenbruchteile später schien der Helikopter beinahe umzukippen, als er zur Seite schwenkte und gleichzeitig an Höhe verlor. Jetzt konnte man die Rakete sehen, welche mit hoher Geschwindigkeit auf sie zukam. Der Helikopter erreichte beinahe Bodenniveau um die Sensoren der Rakete zu verwirren und das Radar des Schützen zu unterfliegen um einer zweiten Attacke vorzubeugen. Das Geschoss fegte knapp an ihnen vorbei und schlug hinter ihnen ins Meer. Der Hubschrauber bremste und schwebte in der Luft. "Jetzt steigen sie aus, denn ein zweites Mal gelingt mir so ein Manöver nicht.", sagte der Pilot. Sofort machten die Seals die Seilwinden klar um sich abzuseilen. Auf dem Boden angekommen, gab Major Johnson dem Piloten ein Zeichen, dass er verschwinden könne. "Legen wir los", waren Johnsons Worte mit denen sich das Team auf nach Tixa machte.

Commander Reagans Zustand verschlechterte sich zusehends. Eine Kopfwunde, die ihm ein Wächter zugefügt hatte, entzündete sich und die gebrochene Nase schmerzte höllisch. An Schlafen war in Tixa gar nicht zu denken, weil man fast alle zwanzig Minuten belästigt, verprügelt oder von den Schmerzensschreien anderer Gefangener aufgeschreckt wurde. Ein Wächter stellte sich vor Reagans Zelle und grinste ihn böse an. Dann sagte er auf schlechtem Englisch: "Du werden bald hingerichtet, heute noch." Dann verschwand der Wächter wieder, allerdings nicht ohne Reagan vorher noch anzuspucken. Der Commander legte sich wieder auf den Boden und versuchte Ruhe zu finden. Er hoffte, dass das Rettungsteam bald kommen würde, denn in wenigen Stunden würde er Tixa in einem schwarzen Plastikbeutel verlassen. "Beeilt euch Leute, bitte", sagte er noch zu sich selbst, bevor er in einen unruhigen, leichten Schlaf fiel.

In Brüssel herrschte immer noch eine Stimmung nach einem Atomschlag, besonders als sie die Meldung erreichte, dass Deidrannas Truppen die Uni nun doch angegriffen hätten. Kein Mitarbeiter der Arulco-Gruppe hat seit dieser Meldung geschlafen. Julie Connor hatte den wahrscheinlich schlimmsten Job von allen. Sie musste den Familien der Studenten melden, dass Cambria angegriffen wurde und ihre Söhne und Töchter tot oder gefangen seien. General Westlake machte ebenfalls keinen erfrischten Eindruck. Er überwachte den Fortschritt von Major Johnsons Truppe. Seine Offiziere erstellten Alternativpläne und arbeiteten Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten im Falle eines Zwischenfalls vor. Die Diplomaten versuchten, bisher ohne Erfolg, mit Arulcos Hauptstadt Meduna in Kontakt zu treten, um einer Erklärung für die Vorfälle zu erhalten. Die restlichen Mitarbeiter empfingen die Außenminister der NATO-Mitgliedsstaaten, welche ebenfalls Auskunft verlangten. Manche hatten sogar die undankbare, kaum zu bewältigende Aufgabe, die Presse zu informieren. Es war ein anstrengender Morgen und der Rest des Tages würde es bleiben. Verbittert stand Julie Connor von ihrem Platz auf und machte sich auf den Weg zur Kantine. Ein schwarzer Kaffee wäre jetzt genau das Richtige. In der Kantine traf sie zu ihrer großen Überraschung den unverwüstlichen General Westlake. "Lassen Sie mich raten General, Sie wollen einen Kaffee", sagte Julie und musste grinsen. Der General antwortete prompt: "Richtig Lady, es gab schlechte Nachrichten. Der Helikopter von Johnson und seinem Team wurde abgeschossen. Er war zwar auf dem Rückweg, aber trotzdem wurden Menschenleben ausgelöscht. Wie sieht es mit den Außenministern aus. Zieht eine Nation schon eine Kriegserklärung in Erwägung."

Julie antwortete mit einem traurigen Unterton in der Stimme: "So schnell ist passiert das mit der Kriegserklärung auch nicht, Sie als General müssten das aber wissen. Aber im Ernst: Keine Nation ist auf Krieg aus, wobei die Franzosen äußerst wütend sind. Sie hatten 12 Tote zu beklagen. Wie sieht es mit dem Konvoi aus?" Der General antwortete wütend: "Wir haben nur einen Überlebenden. Ein zuverlässiger Soldat, Commander Reagan. Ich hoffe die Seals holen ihn da raus. Aber jetzt sollten wir zurück in die Kommandozentrale, sonst verpassen wir noch was wichtiges" "Ich komme sofort nach, General Westlake", versprach Julie, "ich warte nur noch auf meinen Kaffee" Und als der General den Raum verlassen hatte, sagte sie noch zu sich selbst: "Und auf gute Nachrichten!"

Jason, Mike und Carl näherten sich Drassen mit einer recht hohen Geschwindigkeit. Sie mussten unterwegs mehrmals anhalten oder die Route ändern, denn das Gebiet wimmelte nur so von Soldaten. Es war ein Wunder, dass sie noch nicht entdeckt wurden. Schließlich erreichten sie eine kleine Anhöhe. Mike, der im Kofferraum ein Fernglas entdeckt hatte, spähte runter in die Stadt. Was er da sah erschreckte ihn zu tiefst. Enttäuscht teilte er es seinen Freunden mit: "Die Panzer sind bereits an der Stadtgrenze. Wir haben keine Chance mehr. Und wenn, dann würden wir auf dem Flugplatz sitzen, denn die NATO-Flugzeuge wurden bestimmt schon zurückgepfiffen. Wir kommen von dieser verdammten Insel nicht mehr runter." "Wir müssen uns was anderes einfallen lassen", schaltete sich Jason ein. "Wir können das Land per Schiff verlassen, wobei mir allerdings kein Hafen einfallen will. Ich glaube, Arulco hat gar keinen richtigen Hafen." "Warum schlägst du dann so eine Scheiße vor", sagte Carl gereizt. Gleich darauf ließ sich ein gemurmeltes "Entschuldigung" vernehmen. "Wir können uns doch zur Küste begeben und uns dort ein Boot klauen oder...bauen", sagte Mike, "so schlecht war die Idee doch gar nicht. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur Küste. "Na wen haben wir denn da", tönte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Ohne das die drei es bemerkt hatten, hatte sich eine bewaffnete Truppe von hinten an sie herangeschlichen. Der Anführer hatte schwarze Haare und hatte nicht die häßliche rote Uniform der Soldaten, welche die Universität zerstört hatten. Der Mann hielt eine alte Kalaschnikow in den Händen, zielte aber auf niemanden. "Wer sind sie", fragte Carl in Panik. "Mein Name ist Miguel Cordona", antwortete der Mann. "Miguel, was tust du. Wir sollten die drei umlegen, das sind mit Sicherheit Spione", sagte ein weiterer Bewaffneter, allerdings in der Heimatsprache, sodass keiner der Studenten etwas verstehen konnte. "Carlos, die drei sind noch nicht..", begann Miguel, dann begriff er. Carlos wollte sie nur testen. Wären sie Spione, hätten sie jedes Wort verstanden und wären nicht so ruhig geblieben und hätten nicht so dumm und irritiert gegafft. "Wie werden euch mitholen nach Omerta, dann sehen wir weiter, vielleicht können wir euch sogar nach Hause bringen", sagte Miguel an die drei gewandt. Somit standen sie auf und folgten der Truppe nach Omerta, trotzdem blieb die Angst.

Es war Mittag, als Commander Reagan aus seiner Zelle auf den Hof gezerrt wurde. Er wußte was ihm blühte. "Du stellen dich an diese Wand!", befahl ihm einer der Wächter, "du kriegen keine Augenbinde. Du werden bis zu deinem Tod alles sehen." Der Wächter grinste. Reagans Knie schlotterten und seine Beine gaben fast nach als er sich an die Wand stellte. Drei Soldaten mit alten Gewehren stellten sich in etwa zehn Metern Entfernung vor ihm auf und legten an. Plötzlich ertönte die Alarmsirene. Irritiert senkten die Militärs ihre Gewehre wieder und schauten den Offizier an. Er sagte etwas auf seiner Heimatsprache, was man wohl mit "Mitkommen" übersetzen konnte. Die Schützen verließen den Platz. Jetzt war Reagan mit dem Wächter allein. Der Mann näherte sich dem Commander und holte aus um ihn zu schlagen. Reagan sah seine Chance und rammte dem Mann ein Knie zwischen die Beine. Mit einem Wimmern brach der Wächter zusammen und fing sich noch einen Tritt ins Gesicht. Jetzt musste Reagan nur noch die Fesseln loswerden. Zum Glück waren es keine Handschellen, sondern nur primitive Hanfstricke, welche allerdings noch schlimmer waren, als ihre metallenen Gegenstücke, denn sie schnitten sich regelrecht ins Fleisch und der Knoten war nicht gerade locker. Dann sah Reagan, dass aus dem Gürtel des Wärters ein Messer guckte. Der Commander wußte, dass das Entfernen der Fesseln kein leichtes Unterfangen war, denn seine Hände waren auf den Rücken gefesselt. Langsam legte er sich auf den Rücken und rollte sich auf den ohnmächtiger Körper des Wächters. Er müsste nur mit den Stricken auf das Messer rollen und sich ein bißchen ruckartig bewegen und er wäre frei. Und es gelang Reagan auch. Nach wenigen Minuten waren die Hanfseile gekappt und der Commander rieb sich seine blutigen Handgelenke. Er durchsuchte den Wärter und fand einen Schlüssel und eine Pistole vom Typ "Beretta". Dann machte er sich auf ins Innere des Gebäudes um die Ursache des Alarms herauszufinden. Reagan hatte da allerdings schon so eine Ahnung.

Major Johnson lud sein Maschinengewehr nach und zielte auf zwei angreifende Wachsoldaten um sie mit einem gezielten Feuerstoß zu töten. Das Gefecht näherte sich seinem Höhepunkt. Er und seine Männer hatten sich geschickt verschanzt und feuerten nun auf jeden Feind, der es wagte sich an ihre Stellung heranzubewegen. "Walker, Flanke decken!", befahl er einem Soldaten, welcher sich daraufhin nach links drehte um eine Tür zu überwachen. Prompt öffnete sich diese Tür und zwei Wachen stürmten mit erhobenen Waffen hindurch. Allerdings nur um von Walker direkt umgenietet zu werden. "Zone gesichert, vorrücken!", befahl Johnson. Sofort stieß sein Team zur nächsten Tür vor. "Verschlossen, benutze Sprengladung", rief ein Soldat knapp und plazierte eine kleine Menge Plastiksprengstoff am Türschloss. Er wandte sich mit dem Gesicht ab, zückte eine Fernbedienung und drückte einen großen, roten Knopf. Johnson hörte einen Knall und an der Stelle des Schlosses war nur noch ein Loch. Der Major öffnete die Tür einen Spalt weit und ließ eine Granate in den Raum dahinter kullern. Es gab eine Explosion, vereinzelte Schmerzensschreie, dann war Ruhe. Ohne weitere Befehle zu benötigen, rückten die Seals weiter vor und stiegen über die zerschmetterten Körper weg. Sie erreichten mehr oder weniger unbehelligt den Zellentrakt. Dort fanden sie auch Commander Reagan. "Commander, wir sind froh Sie gefunden zu haben.", sagte Major Johnson, "wir müssen aber sofort raus hier und zum Sammelpunkt." "Wo ist dieser Sammelpunkt Major?", fragte Reagan. "In der Nähe von Grumm, Sir", antwortete Johnson knapp und gab dem Team per Handzeichen den Befehl loszumarschieren. "Vorher werden wir Deidranna noch einen kleinen Streich spielen", lachte der Major und zückte einen Schlüssel, den er einem Wärter abgenommen hatte. Dann begann er zu erklären: "Wenn wir die anderen laufenlassen, werden die Wachen etwas mehr Streß haben." Mit diesen Worten schloß er nur ein paar Zellen auf und ließ den Schlüssel achtlos auf den Boden fallen. Die Gefangenen begannen, das Gebäude durch jede mögliche Öffnung zu verlassen. Draußen hörte man Schreie und vereinzelte Schüsse. Während ihrer Flucht gaben sie noch einen Funkruf ab um vom bisherigen Erfolg der Mission zu berichten. "Wir sollten uns nicht zu früh freuen, Major", sagte Commander Reagan, als er die Freude in Johnsons Stimme hörte, "Deidranna wird so schnell nicht aufgeben. Alle NATO-Soldaten wurden offiziell als Feinde erklärt, jeder hat das Recht uns zu töten." "Niemand tötet einen NAVY-Seal, Commander Sir", antwortete der Major kurz und grinste. Reagan wußte, dass ihnen noch etwas passieren würde, in diesem vollkommen verrückten Land war schließlich alles möglich.

Einige Zeit nach ihrer Entdeckung durch Miguel und seine Truppe erreichten Jason, Mike und Carl die kleine Stadt Omerta. Die Reise war nicht unbedingt ereignislos verlaufen, trafen sie doch kurz vor Omerta auf einen kleinen Trupp Stoppelhopser. Die leichtbewaffneten, gut getarnten Späher eröffneten das Feuer aus guter Deckung. Manche von ihnen waren bis zu ihrem Tod nicht zu sehen. Nur geschicktes Sperrfeuer vermochte, sie aus der Deckung zu treiben. Danach waren sie ein leichtes Ziel für Miguels Scharfschützen. Kein Rebell war ernsthaft verletzt worden, wobei der Schreck bei einigen Personen recht tief saß. Das Scharmützel hatte schließlich so überraschend angefangen. Mittlerweile hatte allerdings jeder wieder einen klaren Kopf. "Da sind wir", sprach Miguel, "Omerta, nun werden wir überlegen, was mir mit euch machen." Bei diesen Worten deutete er auf die drei Studenten. "Wir wollen eigentlich nur nach Hause", antwortete Mike. "Ihr werdet schon wieder nach Amerika kommen, wenn wir wissen wie", erwiderte Miguel knapp, "und jetzt lasst mich bitte nachdenken." Mit diesen Worten verließ Miguel die Gruppe und betrat ein Haus. "Ihr kommt mit mir!", befahl ein Mann, den Miguel mehrfach mit Carlos angesprochen hatte. "Ich zeige euch einen Platz wo ihr schlafen und euch waschen könnt. Wenn ihr uns keinen Ärger macht, bekommt ihr vielleicht auch was zu Essen", fuhr Carlos fort. Die Worte klangen streng, allerdings sah man an Carlos Grinsen, dass sie nicht so gemeint waren.

Die Arulco-Gruppe im NATO-Hauptquartier in Brüssel brach in Jubel aus, als sie von Commander Reagans Rettung hörten, trotzdem waren sie sich bewußt, dass noch nichts gewonnen war. "Ein bedeutender Fortschritt", sagte General Westlake erheitert, "jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden wie wir unsere Leute da raus bekommen." "Wir können nichts Fliegendes da reinschicken", sprach ein junger Offizier, "Bilder unserer Satelliten zeigen SAM-Stellungen an diesen Punkten." Bei diesen Worten deute der Offizier auf mehre Punkte auf einer Landkarte. Dann fuhr er fort: "Die Scheißteile decken das ganze Gebiet ab. Da kommt keine Stubenfliege rein ohne bemerkt und abgeschossen zu werden." "Ein Schiff, das wäre eine gute Idee, auch wenn Johnson nicht erfreut über unsere Planänderung sein wird. Er geht felsenfest davon aus per Helikopter abgeholt zu werden.", bemerkte der Westlake "Ich gebe es ihm sofort durch, Sir", sagte ein Kommunikationsoffizier und machte sich an die Arbeit. "Soweit, so gut", sagte Julie Connor und nippte an einer Tasse kalten Kaffees, "jetzt müssen wir nur noch ein Schiff in Küstennähe bringen." "Das ist kein Problem", antwortete General Westlake direkt, "wir haben eine Fregatte in westlicher Richtung, die USS-Ohio! Sergeant, bitte teilen sie dem Skipper unsere Pläne mit!" Die letzten Worte galten einem jungen Soldaten, der sich daraufhin an ein Funkgerät setzte und zu arbeiten begann. "Wo soll das Schiff denn bitte ankern, General, das müssen sie mir erklären!" Der alte General lachte: "Immer vergesse ich, dass viele meine Mitmenschen keine Soldaten sind. Selbstverständlich wird die USS-Ohio nicht selbst ankern. Sie werden ein kleines Beiboot zu Wasser lassen, während die Ohio ein oder zwei Kilometer nördlich von Grumm an der Küste ankert. Allerdings darf man die Gefahr für die USS-Ohio nicht unterschätzen. Deidranna hat auch Hubschrauber und Flugzeuge und eine Fregatte hält nicht soviel aus wie ein Schlachtschiff oder ein Zerstörer. Allerdings kenne ich den Skipper des Schiffes sehr gut. Er ist ein alter Hase, die Mission wird sicherlich ein voller Erfolg!" "Woher kennen sie den Skipper; Sir!", wollte Julie wissen. Jetzt hatte sie ein Gespräch mit Westlake angefangen und wollte es nun auch vernünftig fortführen. Der General setzte sich auf einen Stuhl und begann: "Ich kenne ihn schon seit des Vietnamkriegs. Soweit ich weiß hat einer seiner Verwandten sogar ein Schiff in der Schweinebucht kommandiert, als wir Castro erwischen wollten. Er ist mit jeder Faser seines Körpers Seemann und NAVY-Offizier. Ich habe vollstes Vertrauen in diesen Mann." In diesem Moment kam der junge Sergeant zurück und meldete: "Funkspruch abgesetzt, Sir. Skipper Adams sichert uns seine volle Unterstützung zu!" "Sehen sie Lady", sagte General Westlake, "der alte Haudegen führt jeden Auftrag mit Feuereifer aus" "Daran habe ich nie gezweifelt", erwiderte Julie.

Die Mannschaft der USS-Ohio war in voller Alarmbereitschaft. Soeben hatte der Skipper den Befehl "Volle Kraft voraus" gegeben und alle Männer zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen. Selbst auf der sonst recht ruhigen Brücke war die Hölle los. "Leutenant, setzen sie Kurs 1-2-17/B. Wir wurden zu einer Rettungsmission beordert. Radar und Sonar, volle Sensorreichweite, wir wissen nicht was die Schlampe Deidranna da im Wasser schwimmen oder in der Luft schweben hat." Der Offizier der dort so herumschrie, war Major Jones, ein Schwarzer aus Iowa. Plötzlich öffnete sich eine Metalltür und Skipper Adams trat ein. "Skipper auf der Brücke", rief Jones überrascht, woraufhin sich alles Personal auf der Brücke straffte und salutierte. "Aha, ich sehe man arbeitet hier auf Hochtouren. Ja, das lob` ich mir", sprach Adams und lachte, wurde aber sofort wieder ernst. Dann befahl er: "Major Jones ändern Sie den Kurs etwas und zwar auf 1-2-16/B, das ist zwar nicht vorgesehen, allerdings gefällt mir die Landestelle besser" "Aye, aye, Sir", bestätigte Jones und gab dem Steuermann die entsprechenden Anweisungen. Plötzlich meldete der Kommunikationsoffizier Kontakt mit dem Hauptquartier. "Sagen Sie denen, dass ich Arbeiten unter Druck hasse. Wir werden die Soldaten schon da herausholen, die sollen sich keinen Kopf machen.", sprach Adams gereizt. Direkt gab der Funker Antwort. "Irgendwas auf Radar oder Sonar", wollte Jones wissen, doch die zuständigen Crewmitglieder verneinten. "Wie wollen wir vorgehen Skipper", fragte Jones. Der Skipper überlegte kurz und erklärte: "Wir werden ein bewaffnetes Beiboot losschicken, welches die Soldaten abholen wird. Wir selbst halten uns nur zwei Kilometer entfernt. Das Gewässer dort ist gerade tief genug und wir wollen den Männern den Rückweg so leicht wie möglich machen." Nach diesen Worten setzte Adams sich hin und starrte aufs Meer.

Mike, Carl und Jason befanden sich also mittlerweile in der Rebellenbasis Omerta. Man hatte ihnen mitgeteilt, das sie wahrscheinlich doch schneller nach Hause kommen würden, als angenommen. Sie wußten aber, dass es schwer werden würde. Miguels Späher hatten ungefähr ein halbes Dutzend amerikanischer Soldaten entdeckt und beobachet und waren fast sicher, dass sie nach Grumm wollten. Miguel hatte vor, mit den Amerikanern in Kontakt zu treten und ihnen die Studenten zu übergeben. "Wir werden also einem Team amerikanischer Soldaten übergeben", sagte Mike und lachte. "Ja, aber ihr seid trotzdem noch nicht in Sicherheit, wenn das geschehen ist. Deidrannas Truppen stehen vor Grumm und werden jede Minute einmarschieren. Ihr könnt euch auf etwas gefasst machen. Allerdings habe ich da auch schon eine Idee." Miguel grinste und fuhr fort: "Carlos, den ihr sicher schon kennt und ein anderer, mir treuer Kamerad, Dimitri, werden euch ausbilden. Nur damit ihr wisst, wie man sich wehrt, wenn es ein muss. Und jetzt beeilt euch, Carlos und Dimitri warten nicht gerne. Somit machten sie sich auf ins Freie, wo sie schon Carlos auf sie wartete. "Kommt mit!", befahl er und machte eine entsprechende Handbewegung. Die drei mussten sich beeilen um mit dem Rebellen Schritt zu halten. Ein paar Minuten später erreichten sie einen improvisierten Schießplatz. Dort stand auch schon Dimitri. Dieser wortkarge Kerl drückte den drei alte Karabiner in die Hand und deutete auf die Zielscheiben, welche etwa 17 Meter von ihnen weg standen. "Ihr sollt schießen. Ihr müsst euch nicht schämen, wenn es nicht klappt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.", begann Carlos, als er merkte das die Studenten nicht so recht wußten, was denn nun zu tun war. Mike war der Erste, der sich traute. Er legte an, kniff professionell ein Auge zu, hielt aber kurz inne und drückte ab. Es gab einen Knall und ein großer Vogel fiel von einem niedrigen Ast. Dimitri lachte schallend, doch Carlos schlug sich die Hand gegen die Stirn. "Gebt mir das mal", sagte er. Direkt reagierte Mike und hielt ihm die Waffe hin. Carlos tat eigentlich nichts anderes als Mike auch, hielt den Lauf der Waffe aber etwas mehr nach unten. Er schoss und die menschenförmige Zielscheibe erhielt ein Loch im Kopf. "Das war Todesschuss", lachte Dimitri, welcher offensichtlich nicht gut Englisch sprach. "Und jetzt probiert solange, bis die Munition leer ist, ich muss kurz zu Miguel", befahl Carlos und verschwand. Nach zwei Stunden kam er wieder und begann: "Ihr macht euch sofort auf. Die Soldaten wurden wieder gesichtet, wenn wir uns nicht beeilen, könnt ihr direkt hierbleiben. Ich hoffe ihr habt genug gelernt." Dimitri unterbrach seinen Kamerad: "Ja, ich habe ihnen auch beigebracht wie man Messer wirft." Carlos grinste und gab den Studenten ein Zeichen zum Mitkommen.

Commander Reagan und seine Retter waren nur noch wenige Achtelmeilen von Grumm entfernt, als sie kurz rasteten um zu trinken. Jeder der Soldaten hatte eine Feldflasche dabei, nur Reagan nicht, welcher durstig dasaß. "Hier, Commander!", sprach Johnson, " Sie können meine haben. Ich habe keinen großen Durst, außerdem haben wir Seals gelernt als Einheit zu funktionieren. Das schwächste Mitglied könnte uns alle töten, deswegen passen wir auf, das niemand schwach wird." Mit diesen Worten warf er Reagan die Flasche zu. Der Commander fing sie auf, öffnete sie und trank. Die Flasche enthielt nichts anderes als simples Wasser.

Als er das Teil abstellte, fragte er: "Wie wollen wir den von Arulco verschwinden, Major." Der Offizier antwortete; "Eine Fregatte wird uns per Beiboot abholen. Etwa ein oder zwei Achtelmeilen nördlich von Grumm. Ich bin zwar von einer Evakuierung aus der Luft ausgegangen, aber ein Boot tut es auch." Mit diesen Worten setzte sich Johnson hin, öffnete eine der zahlreichen Taschen seiner Weste und zog einen Schokoriegel heraus. "Davon bekommen Sie nichts", sagte er und grinste, "wobei,... ist eh nur noch Matsch."

Ihre Rast dauerte schon zwei Stunden und sie blieben überraschenderweise unbehelligt. Sie konnten also in Ruhe ihre Ausrüstung prüfen. Plötzlich sprangen zwei Seals auf und legten mit ihren Maschinengewehren an. Eine Gruppe leicht bewaffneter Männer trat auf sie zu, hinter ihnen drei ungewöhnlich junge Männer. "Wer ist hier der Anführer", wollte ein schwarzhaariger Fremder wissen. "Ich", sagte Major Johnson und richtete seine Waffe aus. Jeder Seal zielte auf einen Fremden, die Situation war äußerst angespannt und für jeden Beteiligten sehr gefährlich. Ein falsches Wort könnte nun schlimme Folgen haben. Der Fremde fuhr fort: "Mein Name ist Miguel Cordona, ich kommandiere die Rebellen, welche gegen Deidranna ins Feld ziehen. Nach wenigen Sekunden senkten die Seals die Waffen wieder, als sie merkten, dass die Männer tatsächlich keine Armee-Uniform trugen. "Was wollen Sie, Mister Cordona?", wollte nun Raegan wissen. Miguel antwortete auf der Stelle: "Wir haben diese drei jungen, amerikanischen Studenten in der Nähe von Drassen aufgegriffen. Sie kommen aus Cambria und wollten auf den Flugplatz." Commander Reagan war überrascht: "Ich gehörte zu dem Konvoi, der die Studenten abholen sollte. Wir wurden auf halber Strecke angegriffen. Ich bin wahrscheinlich der letzte Überlebende." Miguel unterbrach Reagan: "Wir wollen Sie bitten, die Jungen mitzuholen." "Das ist nicht möglich, Mister Cordona, mein Auftrag lautet anders." Der Commander schaltete sich wieder in das Gespräch ein: "Mein Auftrag lautete aber so. Ich sollte die Studenten da raus holen. Also kommen sie auch mit." Widerwillig stimmte Johnson zu: "Wir holen euch mit. Ich hoffe ihr habt ein bißchen was drauf." Bevor die drei die Reihen der Rebellen verließen, verabschiedeten sie sich noch bei Miguel und seinen Leuten. Jason sagte noch: "Sie kämpfen für eine gute Sache, Miguel. Irgendwann wird Deidranna an ihrer eigenen Boshaftigkeit ersticken." Miguel grinste. "Es wird Zeit", mischte sich Major Johnson ein. Alle waren also bereit.

Die Stimmung auf der Brücke der Fregatte USS-Ohio gipfelte, als der finale Funkspruch hereinkam. "Los, los, los, Beiboot zu Wasser lassen, die Waffen überprüfen", befahl Major Jones. Niemand wollte die Soldaten und ihre zivilen Gäste, wie man sie bezeichnetete, warten lassen. Vier Soldaten in voller Kampfmontur sprangen in das Boot, ließen es an einem gewaltigen Flaschenzug herunter und starteten den Motor um auf das Land zuzuhalten. Mit dem schnellen Bordmotor waren die knappen zwei Kilometer schnell überbrückt. Das Boot landete an den vorgesehenen Koordinaten, an denen die Seals, Commander Raegan und die drei Studenten bereits warteten. Sie sprangen gerade über den Rand des Beibootes, als ihnen plötzlich Kugeln um die Ohren flogen. Die Beteiligten ignorierten den Bleihagel krampfhaft und als Major Johnson zurückblickte, sah er eine beträchtliche Streitmacht, welche sich sogar in der Begleitung von drei Panzern befand. "Scheiße, schneller", brüllte Johnson, über den Krach der ersten Explosion hinweg, nachdem der erste Panzer gefeuert und verfehlt hatte. Als sie alle an Bord waren, startete ein Besatzungsmitglieder USS-Ohio den Motor und sie rauschten los. Trotzdem wurde ein Seal an der Schulter getroffen und eine Patrone steckte in Carls Bein. Schluchzend lag er auf dem Boden und wurde verarztet.

Jetzt war auf der Fregatte wirklich die Hölle los. Jones und Adams brüllten Befehle umher, die Mannschaft konnte kaum folgen. Jones legte los: "Sanitätstrupp auf Deck melden, Wendemanöver einleiten. Wir müssen das Schiff drehen um die Breitseite auszurichten. Adams fuchtelte wild mit den Armen in der Luft und schrie: "Scheller, das muss alles noch viel schneller gehen." Dann meldete der Radaroffizier Feinkontakt: "Feindliche Flugobjekte aus östlicher Richtung, kommen schnell näher!" Adams packte ein Fernglas und schaute aus dem Fenster. Er sagte: "Verdammt, es sind Hubschrauber, ich glaube Hind." Auch der zweite Radartechniker meldete sich: "Zwei kleine Objekte im Wasser, allen Anscheins nach Kanonenboote." Der Skipper nahm das Schiffstelefon und brüllte in den Hörer: "Alle Mann auf Gefechtsstation, ich wiederhole, alle Mann auf Gefechtsstation." Sofort wurde das Licht auf dem gesamten Schiff rot und eine Alarmsirene ertönte. Trappelnde Schritte ertönten auf den Gitterdecks, als sich die Schützen zu den Kanonen bewegten. Ein Sanitäter erschien auf der Brücke und meldete die Ankunft des Beiboots. "Jetzt müssen wir uns dem Kampf stellen., fliehen nützt nun nichts mehr. Los treten wir in ihre Ärsche." Die letzten Worte hatte Skipper Adams geschrien. Major Jones salutierte begeistert und befahl: "Gunnery-Sergeant, Buggeschütze ausrichten, feuern auf mein Kommando." Dann kamen die Kanonenboote in Reichweite. "Feuer", sagte Jones. Sekundenbruchteile später, erzitterte die USS-Ohio unter dem Rückschlag der Kanonen. Einige Brückenoffiziere starrten mit Ferngläsern in die Ferne und jubelten plötzlich laut auf, als eine gewaltige Explosion auf dem Vorderdeck des feindlichen Kanonenbootes aufblitzte. "Die sind kampfunfähig", meldete der Gunnery-Sergeant, "das zweite Boot zieht sich zurück!" "Feuern sie ihm eine Rakete nach, der soll sich an uns erinnern!", befahl Skipper Adams. "Jawohl, Sir", bestätigte der Gunny und drückte auf einen großen Knopf. "Ziel erfasst, Sir!", meldete ein Offizier. Der Skipper gab den Befehl zum Feuern, woraufhin eine Rakete zischend ihre Startröhre verließ und auf ihr Ziel zudonnerte. Sie traf die feindliche Korvette genau im Mittelrumpf. Das kleine Kanonenboot bekam unter der Wucht der Detonation Schlagseite, kippte um und ging unter. Eine Sache von 5 Minuten. Vereinzelte Rettungsboote trieben auf den Wellen. Die Brückencrew der USS-Ohio jubelte lautstark, als man den Untergang des zweiten Feindschiffs registrierte.

Dann waren die Kampfhubschrauber da. Es waren allerdings drei, nicht zwei, wie Adams annahm. "Haben wir FLAK an Bord, Gunny?", fragte Major Jones erschrocken. "Bestätige Sir, vier kleine SAMs. Die dürften reichen", antwortete der Gunnery-Sergeant. "Holen sie die verfluchten Hinds vom Himmel.", befahl Adams. Kurz darauf donnerte es auf dem Vorderdeck der USS-Ohio. Eine kleine Rakete hatte das Buggeschütz zerstört. "Verdammt", brüllte Jones und hörte beiläufig auf die Schadensmeldungen, die aus mehreren Schiffssektionen kamen. "Ziel erfasst, starte SAM", meldete der Gunny und betätigte mit diesen Worten ein kleinen Hebel auf seiner Konsole. Die vier Raketen verließen ihre Läufe fast zeitgleich und trafen auch. Eine Hind wurde voll getroffen und verwandelte sich in einen Feuerball der ins Meer stürzte. Die zweite Hind versuchte auszuweichen, wofür es aber schon zu spät war. Zwei Raketen trafen das Cockpit des Helikopter, welcher von innen heraus zu zerbersten schien. Wieder geriet die Crew in Jubel, ... bis Adams erkannte was der dritte Hubschrauber da tat. Es war ein großer, langsamer Westland Navy Lynx. Der Skipper erkannte mit seinem Fernglas nur einen länglichen Gegenstand, der von den Stummelträgern des Hubschraubers ins Wasser platschte. Der Sonaroffizier bestätigte Sekunden später, was Adams dachte: "Torpedo hält auf uns zu. Zeit bis zum Einschlag T ?30 Sekunden!" Jones war der erste, der korrekt reagierte. Er brüllte los: "Ausweichmanöver einleiten, Ruder hart Backbord. Kollisionsalarm, ich wiederhole Kollisionsalarm!" Die Befehle wurden mit einem lauten "Aye, aye Sir" bestätigt. Überall auf der USS-Ohio leuchteten jetzt rote Lampen und wieder tönte die nervende Sirene. Das Schiff wendete in Richtung Backbord, wie befohlen. Dann lief die Zeit ab. Der Torpedo detonierte wenige Meter auf Steuerbord neben der Ohio. Das Schiff erzitterte unter dem Druck der Explosion. Vereinzelte Matrosen, die sich an nichts festhalten konnten, stürzten, bleiben aber weitestgehend unverletzt. "Maschinen, volle Kraft vorraus, ich will hier weg", befahl Adams. "Sir", meldete sich wieder der Sonaroffizier, "mehrere kleine Objekte im Wasser, könnten Kampftaucher sein. Die wollen uns wohl den Rumpf aufsprengen." Der Skipper antwortete prompt und genervt: "Ich hab schon einiges erlebt, aber sowas,... unsere Seals sollen ins Wasser."

Major Johnson war von dem Befehl nicht sonderlich begeistert. "Wir sind müde und alle mehr oder weniger verletzt", schrie er den jungen Matrosen an, der den Befehl überbrachte. Allerdings war Befehlsverweigerung eine ernste Sache, sodass er schließlich nachgab.

Wenige Minuten später befand er sich mit seinem Team unter Wasser. Sie waren mit schweren Kampfmessern und Harpunen bewaffnet und tauchten auf die feindlichen Taucher zu. Deidrannas Elitäre, dachte Johnson. Dann begann der Kampf. Die Elitäre waren nicht so gut ausgebildet und ausgerüstet wie die Seals, machten das durch ihre Anzahl aber wieder wett. Johnson feuerte als erster seine Harpune ab und traf. Im Unterwasserkampf war er immer der Beste gewesen. Der Pfeil traf einen feindlichen Elitär im Auge und trat am Hinterkopf wieder aus. Das Wasser färbte sich rot. Hätte Johnson nicht die Atemmaske angehabt, hätte er böse gelacht. Er blickte sich um. Überall erblickte er seine Leute, die sich mit den feindlichen Tauchern schlugen. Es sah nicht schlecht für sie aus. Jetzt war er es aber, der attackiert wurde. Ein feindlicher Soldat ging in den Nahkampf. Der Opponent stach mit seinem Messer zu und ein roter Striemen zog sich über Johnsons Rippen. Johnson wurde wütend, packte den Elitär am Nacken und zog ihn zu sich. Dann schnitt er seinem Gegner kurzum die Sauerstoffschläuche durch. Der Feind hielt sich verzweifelt die Kehle zu und schlug wild um sich. Dann erstarben seine Bewegungen und ein paar Zuckungen bestätigten den Tod des Elitärs. Müde blickte Johnson um sich. Er sah nur noch Leichen herumschwimmen. Er erkannte, dass das Scharmützel gewonnen war. Seine Leute hatten wie durch ein Wunder keine Verluste erlitten, was wohl daran lag, dass bis auf ein oder zwei Feinde keiner eine Waffe hatte, weil die Sprengsätze zu schwer waren. An eine Eskorte hatte die dumme Kuh, die Deidranna hieß, wohl nicht gedacht. Johnson würde lachen, wenn er wieder an Bord der USS-Ohio wäre.

Die Korken knallten im NATO-Hauptquartier in Brüssel, als die Meldung über das erfolgreiche Ende der Mission empfangen wurde. "Sieg", sprach General Westlake, "ja das habe ich zu lange nicht mehr gesagt. Ich hatte vergessen, wie schön das ist." "Die Soldaten und sogar drei Zivilisten, drei Studenten aus Cambria, werden morgen in einem Hafen eintreffen, der aus Sicherheitsgründen noch geheim ist", informierte ihn Julie. General Westlake stand auf, betrat ein kleines Podest, bat um Ruhe und begann: "Meine Damen und Herren. Wir sollten trotz aller freudigen Ereignisse nicht vergessen, dass die Situation im Staat Arulco nach wie vor Grund zur Besorgnis ist. Deidranna Reitmann ist immer noch an der Macht, in den letzten Tagen starben Unschuldige und Soldaten beider Seiten. Wir werden weiterarbeiten und zwar mit dem Ziel die Ruhe in Arulco einkehren zu lassen. Die Männer und Frauen, die in Arulco ihr Leben ließen, dürfen von uns nie vergessen werden!" Mit diesen Worten stieg der General wieder vom Podest herunter und setzte sich auf einen Bürostuhl.

Die Arbeit würde weitergehen, gegen Deidranna, für die Freiheit. Sie hatten eine große Schlacht gewonnen, doch das Ende des Krieges blieb im Ungewissen.

Mike, Jason und Carl befanden sich auf der Krankenstation der USS-Ohio und bekamen laufend Besuch. Von Skipper Adams, Major Johnson oder irgendwelchen Ärzten. "Bald werden wir wieder daheim sein", freute sich Mike, "da haben wir wieder unsere Ruhe!" "Das glaube ich kaum", erwiderte Jason, "denk an die Medien!". Die drei verstummten, als Adams durch die Tür trat. Mit einem Grinsen, berichtete er: "Wir kommen bald in die Nähe von Manhattan. Wir befinden uns schon in amerikanischen Gewässern. Nichts kann mehr passieren. Ihr werdet bald wieder daheim sein." Dann verließ Adams die Krankenstation wieder. "Ihr habt es gehört Freunde, Koffer packen!", sagte Carl noch, kurz bevor sie von einem Arzt besucht wurden, der sich nach ihrem Zustand erkundigen wollte.


Von Patrick "cool_Ibo" Bauer


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