Bloods Leben
Keith "Blood" Hanson wurde 1967 in einem Dorf in Zentralafrika als der Sohn des Stammeshäuptlings
Wakyambi unter dem Namen Makya geboren. Zu dieser Zeit herrschten in Afrika
Stammes- und Bürgerkriege von unvorstellbarer Grausamkeit. Diese Kriege
gingen auch an Keith und seinem Stamm nicht einfach vorbei.
Eines Nachts kamen Rebellen in sein Dorf und plünderten, vergewaltigten,
töteten alle Männer über 20 und namen alle jüngeren mit.
Nur Keith und sein zwei Jahre jüngererBruder Waykua konnten dem Massaker
entgehen in dem sie in heilloser Flucht in die Steppe rannten. Die Rebellen
liesen sie gehen da sie dort nur Hyänen und schlimmeres zu erwarten hatten.
Es kam jedoch anders. Keith und sein Bruder wurden von dem britischen Naturforscherpäärchen
Joey und Dee-Dee Hanson halbtot gefunden und augepeppelt. Als das Verbrechen
an Keiths Stamm aufgedeckt wurde, adoptierten die Hansons Makya und Waykua und
gaben ihnen die Namen Keith und Mark Hanson und zogen mit ihnen nach Johannisburg.
Dort begannen Keith und Mark auf die Schule zu gehen, wo sie sich mit dem Rassismus
der Weissen auseinandersetzen mussten. Der überdurchschittlich intelligente
Mark mit seinem Verstand, und Keith ...naja... mit seinen Fäusten, er war
zwar gut 15cm kleiner als seine Altersgenossen aber flink und gewitzt (ausserdem
belegte er etliche Kurse in Tae Kwon Do und Kali) und er verstand es wie kein
zweiter seinen Gegnern Steine an die Schläfen zu werfen.
Nach dem Abitur (welches gut aber nicht so gut wie das seines Bruders war)
beginnen die beiden mittlerweile unzertrennlich gewordenen Brüder an der
Uni Johannisburg Politik zu Studieren. Keith musste sein Studium jedoch abbrechen,
da er in einer Kneipenschlägerei unter Studenten zwei Weisse die ihn als
"Kaffer" beschimpften zu Pürree gehauen hatte. Darauf ging Keith
zu den Wildnisrangern, um Elefanten und Nashörner vor Wilderern zu beschützen,
wo er erste Erfahrungen mit Feuerwaffen erlangte. Kurz bevor Keith die Auszeichnung
zum "Obersten Protektor vom aussterben bedrohter Arten" (was in Afrika
einen enormen Ehrentitel darstellt) erhielt, brauchte sein Bruder seine Hilfe.
Mark hatte sich, nach dem er das Studium mit Bravour bestanden hatte, als Abgeordneter
im Afr. Nationalkongress aufstellen lassen und war dort zum "Beauftragten
für Stammeskonflikte" befördert worden. Er wollte Keith als Leibwächter
und Berater und ernannte ihn zu seinem Stellvertreter. Die Brüder reisten
in die Krisengebiete und waren dort bald als die "Friedensbringer"
bekannt. Damit schufen sie sich nicht nur Freunde, denn am 14.04.1993 sollte
alles anders kommen.
Es folgen Auszüge aus Keiths persöhnlichen Erzählungen
"Ich kann mich noch verdammt gut an diesen Tag erinnern - es war ein Freitag,
ich war mit Mark bei der Sitzung des Kongresses. Es wurde über eine neue
Kampagne wegen der Kriege abgestimmt, die ich und Mark hätten leiten sollen
und die sehr erfolgsversprechend war. Irgendjemand hatte den Rebellen Waffen
gekauft, damit sie kämpften und dieser Irgendjemand in dem Chaos des Krieges
Diamanten abbauen konnte, ohne das die verein. Nationen ihm auf die Finger schauen
konnten ...
Naja, auf jeden Fall saßen wir im Kongresssaal und während hitzig
debattiert wurde, trat jemand plötzlich die Türe ein.
Dann ging alles schneller als ich mitverstehen konnte, Schüsse - verdammt
viele - völlautomatisch, die beiden zeremoniellen Wachen zappelten unmenschlich
im Takt der Waffen, dann brachen sie blutend zusammen und es stürmten schwer
bewaffnete Männer in den Raum und Zielten auf uns. Ein Paar anscheinend
zufällig ausgewählte Kongressmitglieder wurden erschossen oder man
schnitt ihnen einfach die Kehlen durch. Einer der Männer - offenbar der
Anführer - fing an auf Englisch zu sprechen, er sagte er werde nun ein
paar Namen vorlesen, die genannten Männer seien ab sofort seine Gefangenen.
...
...Magola Danale...
...Ikwa Romma...
...
...
...Keith und Mark Hanson...
...
Einer der Männer kam mit Fesseln auf mich zu und ich stand auf um mich
zu wehren, doch dann wurde mir schwarz vor Augen -man hatte mich von hinten
mit einem Gewehr niedergeschlagen."
Es folgen Schilderungen abartigster Folterungen, bei denen fast alle Gefangenen,
unter anderem auch Mark Richards zu Tode kamen. Der Bericht setzt bei Keiths
Befreiung wieder ein.
Zuerst jedoch ein Paar zusätzliche Informationen über den MacMoloch
Konflikt:
A.I.M wurde damals wegen eines Mannes namens Will MacMoloch kontaktiert, der
Rebellen in Afrika Waffen und Nahrung schenkte um dann in den Krisengebieten
heimlich Diamanten abzubauen. Es wurde ein Einsatzteam zusammengestellt um nach
Keith und Mark Hanson zu suchen, zwei Brüder, die den Söldnern wichtige
Informationen geben konnten, allerdings von den Rebellen entführt wurden.
Man fand schlieslich heraus wo diese Männer fest- gehalten wurden.
"Sie waren fast alle Tot - auch Mark -(längere Pause)- und ich hatte
schon die Hoffnung aufgegeben jemals wieder 'rauszukommen. Ich lag an diesem
Abend in meiner Zelle, sie hatten mich wieder den ganzen Tag gefoltert. Als
ich schritte auf dem Flur hörte dachte ich, jetzt ist es aus - jetzt holen
sie dich entgultig. Die Schritte stoppten vor meiner Tür und ich erwartete
das Geräusch des Schlüssels, doch alles was ich hörte war ein:
"Mr. Hanson ? Sin' sie da drin' ?" - "OK, ge'n sie von der Tür
weg." Und *RUMMS*, ein kleiner, (fetter, - sei mir nicht Böse Jonny)
sehr muskulöser Mann mit hochrotem Kopf und Specknacken flog mitsamt der
Tür in den Raum.
"-Gut gemacht Dicker !" War von draussen zu hören. "Warum
hast du die Tür nicht einfach geknackt, Trevor ?!", fragte der sichtlich
verstimmte Dicke. "Sicherheitsschloss", war die Antwort von drausen.
"Aufsprengen ?" "Das hätte ihn umgebracht", der andere,
mit Werkzeug behängte Mann, kam jetzt auch in den Raum und zeigte auf mich.
Was??!...Wer??!...Wo??!..., war alles was ich sagen konnte.
Die beiden unterbrachen ihre Diskussion und schauten mich an. "Wir sind
angeheuerte Söldner, und hier um dich zu befreien", war alles was
sie sagten, dann fing ihr Streit wieder an. Aber warum fliehen wir nicht? "Wir
müssen auf unser'n Anführer und auf den Russen warten", sagte
der Dicke und schon ging der Streit wieder los.
Dann trat ein anderer Mann in den Raum und die Beiden hörten augenblicklich
auf zu streiten und sahen sich schuldbewusst an. "Habt ihr euch genug gestritten",
sagte er in eiskaltem, messerscharfen Flüsterton, "Wir müssen
weg, sie haben uns bemerkt. Mr. Hanson können sie gehen ?", ich bejahte
und schon eine Sekunde später hörten wir eine Alarmglocke und wilde
russische Flüche.
"Los, Mr. Hanson, schnell den Gang runter. Dort ist ein Aufzug, rufen sie
ihn - wir kommen sofort nach. - Ach ja, brauchen sie eine Waffe ?"Als ich
verneinte und sagte ich kämpfe besser mit meinen Händen schauten sie
mich alle kurz ungläubig an - immerhin war ich der schmächtigste im
ganzen Raum.
Ich rannte zu dem Aufzug, wie sie gesagt hatten. Die russischen Flüche
kamen näher und es wurde geschossen. *Bing* - die Kabine war angekommen
und ich stellte mich neben die Tür, um überraschungen zu vermeiden.
Und damit hatte ich keinen Fehler gemacht, denn aus der Tür traten zwei
Männer ich erkannte sie. Sie waren zwei meiner Ex-Peiniger und die Mörder
meines Bruders.
"Du wartest hier, ich schaue nach. Und lass' keinen durch !", sagte
einer der Männer. Diese Chance lies ich mir nicht
entgehen. Ich wartete bis der eine um die Ecke war, und der andere? Handkantenschlag
auf den Nasenrücken. Ich konnte hören wie sich sein Nasenbein in sein
Gehirn bohrte - Sabbat.
Allerdings war ich wohl zu laut, denn die Schritte des anderen kamen jetzt wieder
näher. Ich wollte mir das Gewehr des anderen schnappen, aber er war zu
schnell. Er stand ca. 4 Meter von mir weg und nahm seine Kalaschnikov an die
Schulter. Ich konnte sehen wie sein Finger den Abzug umschlang und Ich machte
die Augen zu.
*Klick-Klack* - - - *BOOOOM*
Als ich wieder bei Sinnen war zog mich der Dicke gerade in den Aufzug. Von
meinem fast-Mörder war nicht mehr viel übrig, die Schrotladung aus
Trevors Flinte hatte seine Eingegeweide an die Wand gemalt. "Wo ist Earl
?", hörte ich den bisher unbekannten Hünen in gebrochenem Englisch
mit russischem Akzent sagen. "Tot", sagte der Dicke, der andere hielt
es wohl für besser dem Riesen nicht zu widersprechen.
"Earl nix tot, ich gehen suchen. Wenn ich in zwei minuten nicht zurück
- verpisst euch !" und er ging einfach zurück in die Richtung aus
der jetzt die Schritte von bestimmt 20 Mann zu hören waren. "Durchgeknallter
Russe", konnte ich den Mann, der offensichtlich Trevor hies sagen hören.
"Fick dich", war aus der Richtung des Riesen zu hören.
Kurze Zeit später hörte man wieder Geschrei, Schüsse und vor
allem - naja, was wohl - russische Flüche. Dann kam er zurück, von
seiner Kevlarweste nur noch Fetzen, über und über mit blutenden Wunden
übersät, aber mit sichtlich zufriedenem Gesichtsausdruck und ihrem
Anführer über den Schultern betrat er den Aufzug und drückte
den Knopf für das Erdgeschoss.
"Na, doch nicht so Magic hm ?", als der Verwundete keine Antwort gab,
konnte man deutlich die Angst in Trevors Augen sehen. "Nur KO, die Kartoffel
ihn richten", war alles was der Mann zu sagen hatte.
"Hm? Kartoffel?", fragte der Dicke "Naja, der Kraut der unser
Doc sein soll", erklärte Trevor.
Ich dachte, Hilfe, die Spinnen, sie retten mich und kommen dabei fast um, und
jetzt dikutieren sie über Gemüse, aber Heute weiss ich, das dieser
Humor dir hilft,dabei nicht ganz verrückt zu werden.
"Das hab ich gehört, ihr solltet euch beeilen, hier oben ist bald
die Hölle los", warin verärgertem Ton aus dem Funkgerät
zu hören.
Naja, dann wars schon fast vorbei. Wir stiegen oben angekommen in eine Van
und rasten davon, natürlich nicht bevor Trevor noch ein Paar zuvor angebrachte
Bomben zur detonation brachte. Langsam begann ich zu Verstehen was eigentlich
passiert ist.
Der MacMoloch Konflikt endete nach der Befreiung von Keith Hanson recht schnell.
Hanson kämpfte in den folgenden Gefechten Seite an Seite mit den Männern
der A.I.M. Er sagte das sei er seinem Bruder schuldig. Bei diesen Kämpfen
wurde Hansons
Potetiel erst richtig ans Tageslicht befördert. Nach dem Konflikt wurde
Hanson in Afrika jedoch von MacMolochs Killern
gesucht. Er schloss sich zunächst nur vorübergehend A.I.M an, doch
das er Heute noch da ist sagt wohl alles.
von Torfbold
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