Karboda / Präsidentenpalast 09.05.01 08:04 Uhr
Weiß, seine Harre wurden bereits weiß. Wie alt war er? 53? Oder
waren es bereits 54 Jahre? Er fühlte sich als wäre er bereits über
80. Er blickte wieder in den Spiegel, was er sah machte ihm Angst, ließ
ihn sich ekeln. Wo einst das wellige schwarze Haar war, waren jetzt nur noch
der kurze Bürstenschnitt, und schwarz war längst nicht mehr alles.
Die Schläfen sowie der Hinterkopf waren bereits weiß, sie waren nie
silbern geworden, dieses edle Silbern das Alter aber auch Würde zeigte,
und jetzt weiß, wie ein alter Mann. Unter den Augen waren zwei dunkle
Ringe, die waren nicht nur an einzelnen Tagen nach einer durcharbeitenden Nacht
zu sehen, nein die waren immer dort. Auch die einst straffe dunkle Haut hatte
sich verändert, das einst bronzene Gesicht war jetzt grau, gelblich, eine
Folge der täglichen Zigarettenpäckchen. Genau wie seine Hände,
einst geschmeidige aber kräftige Objekte, waren es jetzt nur noch verwelkte
gelbliche Gliedmaßen. An den Mundwinkeln waren zwei gerade Falten die
nach unten führten, früher hatten sie ihm einen Ausdruck von Stolz
gegeben, aber heute war der Stolz verflogen, geblieben war ein alter Mann. Einsam,
verhärtet, grausam, sadistisch, skrupellos, ein Diktator wie er von seinen
Untertanen genannt wurde, und doch hatte er sein Leben lang nur versucht ihnen
das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Er hatte alle ihre Feinde
besiegt, jeden der dem Regime unlieb war, beseitigt, er hatte grausame Mittel
angewandt, aber nur um es seinen Untertanen gut gehen zu lassen, und wie würdigten
sie das ihm? Sie verschmähten ihn, verfluchten ihn, bekämpften ihn
sogar, war das ihr Dank? War das das Schicksal eines Führers? Waren die
Leute nie zufrieden?
"Präsident, eine wichtige Nachricht für Sie," erklang das
Rufen als ein hochdekorierter Nachrichtenoffizier ins Büro gestürzt
kam. Huang streckte ruckartig die gebückte Gestalt, alles Alter war verflogen,
übrig blieb nur kalte Stärke. Er fuhr herum und musterte den ungebetenen
Gast mit einem tödlichen Blick, dann hob er die Hand und nahm den Umschlag
entgegen. Der Überbringer der Botschaft zog sich vorsichtig zurück,
er war sich bewusst dass er eine Todsünde begangen hatte, er hatte das
heilige Reich ohne anzuklopfen betreten, darauf stand der Tod. Aber die Nachricht
war so wichtig gewesen, der General der Rebellen, der Anführer war tot!
Der Mann hoffte bloß, dass diese freudige Nachricht seinen Befehlshaber
die Todsünde vergessen ließ. Huang öffnete den Umschlag langsam,
eine dringende Nachricht? In letzter Zeit waren alle dringenden Nachrichten
schlecht gewesen, besonders die vor zwei Stunden, fast der gesamte Trupp ausgelöscht,
wie konnte das passieren?
!!!Wichtig!!! Geheimhaltung Stufe 6! 07:57 !!!Wichtig!!!
Habe General Fandal beim Gefecht verwundet, schwere Bauchverletzung. Wahrscheinlich tödliche Auswirkungen.
Falke
!!!Wichtig!!! Geheimhaltung Stufe 6! 07:57 !!!Wichtig!!!
Lon Huang überfolg die Nachricht, dann blickte er erstaunt auf, aber da war niemand im Raum der ihm bestätigen konnte, dass er wach war. Er atmete tief ein und las die Nachricht noch einmal, und ein weiteres Mal. Dann war er sich sicher, sein Erzfeind war tot, oder wenigstens schwer verwundet. Ihr Informant hatte es geschafft, er hatte den entscheidenden Schuss abgefeuert.
Karboda 10.05.01 10:27 Uhr
Ein Erdhügel neben dem anderen, alle sahen so schlicht aus und bedeuteten doch das Ende. Jeder beinhaltete eine Leiche, jedes Grab bedeutete den Tod, das Ende eines Lebens. War es das wert gewesen, war ihre Mission es wert, dass all diese Menschen für ihre Überzeugungen gestorben waren. Die einen weil sie an die Freiheit glaubten, die anderen weil sie ihr Land gegen die Außenseiter verteidigten wollten. Oder hatten sie nicht aus Überzeugung gekämpft, hatten sie nur aus Befehlsgewalt gehandelt? Waren sie gezwungen worden diesen Kampf zu führen, gegen ihre eigene Brüder zu kämpfen, sie hatten manche ihre Gegner gekannt und doch nicht gezögert abzudrücken. Bedeutete das die Freiheit? Seine eigenen Brüder zu töten? Waren sie so verschieden? Die einen nannten sich Rebellen die anderen Armee von Karboda. War dieser Flecken Erde so viel Leben und Blut wert. Es war wie ein Schachspiel, zwei alte Männer spielten gegeneinander, Zug um Zug, der mit der besten Taktik sollte der Sieger werden. Bauern waren wichtig, mussten aber manchmal geopfert werden. Was bei einem Schachspiel nur ein leises Geräusch bedeutete wenn die Figur umfiel, bedeutete hier den Tod. Den Tod von hundert Männern. Konnten diese beiden Männer sich das je verzeihen? Aber einer der Männer war tot, der König gefallen, war das Spiel vorbei? War das Spiel verloren? Die führerlosen Männer wollten nicht aufgeben, sie verstießen gegen die Regeln und spielten weiter, auch ohne König.
Ein Schluchzen, mehr war nicht zu hören, selbst die Geräusche der Natur waren verstummt, als hätte sich diese der Situation angepasst, als wollte sie diese feierliche Zeremonie nicht stören, als wollte sie ihr Mitleid ausdrücken oder ihre Freude verbergen. Sie standen um das Grab herum, die Elite der Rebellen, die besten Freunde des Gefallenen. Die Gesichter waren ausdruckslos, niemand zeigte seine Gefühle, nur Skyes Schluchzen war zu hören. Dann ohne ein Zeichen salutierten die Männer ihrem Anführer, jeder hob die Hand an den Kopf. Ohne ein Kommando traten von jeder Seite drei Männer hervor. Jeder hob einen Teil des Tuches hoch in das der General gewickelt war, dann legten sie den Toten behutsam in das Loch. Aber niemand wollte den nächsten Schritt machen, das Grab schließen. So standen sie da um das dunkle Loch herum, in dessen Innern ein alter Mann lag, eingehüllt in ein weißes Tuch. Ein Kontrast der einem in die Augen stach, der regelrecht schmerzte. Aber es war gut, dass es schmerzte, es lenkte ab, verwirrte die Gedanken. Weiß, Farbe der Hoffnung? Oder Farbe des Endes, Engel tragen weiß, Engel begegnet man erst wenn man tot ist, wenn es zu Ende ist. War der Tod das Ende, oder ging es danach weiter. Religion? Weiterleben nach dem Tode? Was war das, weshalb gab es das? Die Menschen brauchten das früher, es ließ sie die Qualen des Alltags ertragen, mit dem Gedanken nach dem Tod endlich ins Paradies zu gelangen, endlich frei zu sein, keine Pein, keine Qual, keine Angst, das Paradies. Heute war das eine andere Sache. Und doch hingen alle an ihrem Leben, ein Beweis dass sie nicht mehr die Naivität und Glaubenskraft ihrer Vorfahren besaßen, und doch hielt der Glaube an ein Leben danach die Menschheit weiter aufrecht, sie glaubten nicht daran aber tief in ihrem Innern wünschten sie sich das, später ihre Familien wiederzusehen, weiterleben zu können. So auch die Rebellen um das Grab, keiner wollte sich seiner Gefühle wahr werden aber doch hofften sie alle diesen großen Mann später wiederzusehen. Schlussendlich rangen sich einige dazu durch die Schaufel zu nehmen und kippten Erde in das dunkle Loch. Skye riss sich zusammen um nicht zusammenzubrechen. Phoenix hielt sie die ganze Zeit in seinen Armen, drückte sie an sich. Sie war ihm dankbar für diese Berührung, denn diese hielt sie in der Wirklichkeit, seine Arme zeigten ihr, dass sie nicht alleine war, dass er für sie da war, dass es einen Grund gab weiterzuleben, aber es gab einen weiteren Grund. Rache! Furchtbare Rache würde sie an dem Mördern ihres Vaters ausüben. Sie würden bluten, schreien, sterben. Sie würde ihre Rache bekommen. Langsam füllte sich das Grab mit Erde, langsam verschwand das Weiße und übrig blieb nur schwarze, kalte nasse Erde. Nach erledigter Arbeit legten die Männer die Schaufeln beiseite, jeder hob eine seiner Waffen gen Himmel und drückte ab, das Dröhnen war kilometerweit zu hören, die Männer taten es sicher nicht so professionell wie die Ledernacken aber bei ihnen, hier auf diesem blutigen Schlachtfeld war es wenigstens ehrlich gemeint.
Karboda 10.05.01 13:40 Uhr
Das Krachen einer Faust durchbrach die Stille, der Tisch schwankte leicht unter
der Wucht des Schlages, alle Blicke der anwesenden Personen schossen zu Longrifle.
Dieser blickte wütend in die Runde.
"Ich weiß, dass ihr alle den Tod vom General bedauert, er war ein
großer Mann, aber er ist tot und wir können ihn ehren indem wir seinen
Tod rächen. Wir müssen jetzt agieren, Huang hat uns einen schweren
Schlag versetzt, aber das können wir verkraften und mit noch stärkerer
Kraft zurückschlagen. Ist das klar? Der Spaß ist ab jetzt vorbei,
jetzt beginnt der Ernst!" Seine Stimme war nur ein Zischen, fast nicht
zu verstehen, erfüllte aber seine Wirkung bei den niedergeschlagenen Rebellen
im Raum. Ein Nicken hier, dort ein leises Ja. Das genügte Longrifle.
"Da wir Alex, den Stellvertreter des Generals nicht finden können,
haben wir beschlossen das Kommando zu übernehmen. Mattscho, Phoenix und
ich haben ab jetzt hier das Sagen, ist irgendjemand hier der was dagegen hat?"
Keine Antwort.
"Gut das nehme ich dann als "Nein" an. Wie ihr wisst war es das
Ziel des Generals die Hauptbasis Südost einzunehmen, und das werden wir
auch tun, in vier Tagen geht es los. Wie ihr wisst, haben Phoenix und Master
ihren Befehlshaber bereits vor kurzem erledigt. Ein enormer Vorteil für
uns, da die Basis jetzt fast führerlos ist, denn der jetzige Kommando,
ist ein guter Schreibtischhengst aber im Kampf eine Niete. Auch haben die Verteidiger
schwere Verluste beim Angriff auf unsere Basis erlitten, es dürften noch
50 Soldaten dort sein. Also sagt euren Trupps, dass sie sich vorbereiten sollen.
In den nächsten Tagen will ich das jeder Trupp sich besser ausrüstet,
einigt euch innerhalb des Trupps auf ein Kaliber. Auch will ich, dass ihr eure
besten Schützen, am besten sogar Männer mit Scharfschützenerfahrung
zusammentrommelt und mir dann eine Liste gebt, ich will diese Liste in zwei
Stunden. Verstanden? Wegtreten!"
Die Rebellen erhoben sich langsam und gingen nach draußen, ihre Moral
hatte sich gehoben, sie hatten etwas zu tun, sie hatten wieder einen Anführer
dem sie folgen konnten. Nur die Söldner blieben im Raum. Sie traten an
den Tisch. Eine schlagkräftige Truppe, sieben Kämpfer. Longrifle bereitete
eine neue Karte auf dem Tisch aus. Er zeigte eine Skizze der Hauptbasis im Südosten.
"So hier ist unser erster Plan:
Wie ihr seht ist unser Ziel sehr groß, 75 auf 120 Meter. Die Basis selbst
liegt in einer freien Fläche zwischen zwei Wäldern, die nach oben
ansteigen. Zwischen dem Wald und der Mauer sind 100 Meter Todesstreifen. An
jeder Ecke ist ein Beobachtungsturm, es gibt zwei Eingänge, eine schlechte
Straße führt von Norden nach Süden und passiert dabei den Stützpunkt,
es gibt zwei Abzweigungen, einen um in die Basis zu kommen einen um raus zu
kommen. An jedem Eingang ein MG-Nest. Es gibt fünf Gebäude in der
Basis: in der Mitte ist das Hauptquartier, dort ist auch das Nachrichtenzentrum,
in diesem Zimmer wird ganz Karboda Südost kontrolliert. Okay, sagen wir
der Südeingang ist Eingang, der nördliche ist Ausgang. Nahe dem Eingang
ist auf der Straßenseite, also hier die Baracke, ein sehr großes
Gebäude, dort halten sich die Soldaten auf, die gerade keine Wache haben,
dort sind auch die Schlafräume. Gegenüber der Baracke ist das Lager,
dort werden sämtliche Waffen, Munition und Geräte aufbewahrt. Die
Wachen sind jederzeit voll ausgerüstet. Am Ausgang, an der Straßenseite
befindet sich das Offiziersgebäude, ziemlich klein aber doch ein wichtiges
Ziel. Zwischen Baracke und Offiziersgebäude ist ein kleiner Helilandeplatz.
Gegenüber davon ist die Garage, dort werden alle Fahrzeuge aufbewahrt.
Basis Südost hat unseren Informationen nach keine Panzer, aber mehrere
gepanzerte Truppentransporter, russische BMPs. Das ganze Areal ist von einer
drei Meter hohen Betonmauer umgeben, einen halben Meter dick, die sprengt man
nicht so leicht auf. Noch Fragen zum Gelände, ansonsten fährt Phoenix
dann weiter mit dem Plan."
"Ok, ihr scheint keine Fragen zu haben, dann erläutere ich jetzt den
Ablauf des Angriffs, wir sind für jeden Tipp dankbar. Zuerst werden einige
Mann über die Mauer in die Basis einsteigen. Sie werden einige Sprengstofffallen
legen, und somit die Garage zerstören, damit wir nicht von den BMPs weggerafft
werden. Auch werden sie versuchen einige Sprengladungen bei der Baracke und
den anderen Gebäuden zu legen. Wenn die Ladungen hochgehen schalten unsere
Scharfschützen die Posten auf den Wachtürmen und an den Eingängen
in den MG-Nestern aus. Dann werden wir mit den zwei Angriffsfahrzeugen von zwei
Seiten her angreifen, unterstützt von den Rebellen. Das ganze Lager muss
ausgelöscht werden. Nachdem die Sniper ihre Aufgabe erledigt haben konzentrieren
sie sich im Lager auf wichtige Ziele, wie Offiziere oder Gegner im Rücken
unserer Leute. Jetzt unsere Einteilung. Da morgen die beiden neuen Söldner
kommen haben wir weitere Unterstützung. Alpha Squad, der Schleichertrupp
wird aus Log, Skye und Mattscho bestehen. Mattscho, ich weiß, dass du
nicht der beste für diese Arbeit bist, aber ich brauche dich dort um den
Sprengstoff zu legen. Als Scharfschützen müssen wir hauptsächlich
Rebellen nehmen, Longrifle aufgrund deiner Verletzung hast du das Kommando über
diese, ihr seid Beta Squad. Den Eingang übernehmen Thor und ich, und eine
Gruppe Rebellen, Charly Squad. Den Ausgang übernehmen dann die Restlichen,
das heißt Scully, Master und Sean und wieder ein Trupp Rebellen, Delta
Squad. Scully du hast das Kommando über das Ausgangsteam. Mattscho du führst
Alpha Squad. Einwände?"
"Die Einteilung ist gut, das könnte klappen. Aber wir müssen
die Rebellengruppen besser organisieren. In Gruppen zu jeweils sechs Mann, mit
gleichem Kaliber bewaffnet, am besten sogar gleiche Waffen soweit das möglich
ist. So können sie sich besser unterstützen. Morgen lege ich dir dafür
eine Liste vor," erwiderte Master.
"Gut, mach das. Fragen?"
"Ja, was tun wir nachdem wir die Sprengladungen gelegt haben?" Fragte
Mattscho.
"Das müssen wir noch entscheiden, entweder stürmt ihr dann die
Befehlszentrale und erledigt die Offiziere, dann kämpfen die Soldaten ohne
Befehlshaber. Oder ihr greift die Soldaten von hinten an, und stiftet dadurch
große Verwirrung."
"Sicher, das müssen wir dann der Situation nach entscheiden, aber
noch etwas. Zeitzünder können wir nicht nehmen, da wir nicht wissen
wie lange wir brauchen um unsere Aufgaben zu erfüllen. Also Fernzünder,
aber dann sollte noch jemand einen Zünder haben, falls ich drauf geh, dass
ihr wenigstens alles in die Luft jagen könnt. Aber da fällt mir noch
etwas ein, falls wir alles in die Luft jagen, will ich nicht unbedingt im Lager
sein," erklärte Mattscho seine Bedenken.
"Gut überlegt, das mit den Zündern müssen wir so machen.
Aber das Problem mit euch hab ich mir schon überlegt. Ihr werdet keine
Ladungen beim Landeplatz sowie dem Befehlszentrum legen, also diese Ecke,"
dabei zeigte Longrifle mit dem Finger auf die gesagte Stelle, "sollte sicher
sein. Dort bleibt ihr, und deckt den Angriff von Delta Squad. Sobald Delta im
Lager ist, schließt ihr euch ihnen an.
"Wann greifen wir an?" fragte Scully.
"Darüber habe ich mir lange den Kopf zerbrochen. Bei einer Nachtmission
haben Charly und Delta bessere Chancen, aber dann haben die Scharfschützen
große Probleme. Natürlich kann Alpha Squad seine Aufgabe nicht am
Tag erledigen, deshalb wird Alpha Squad um 0400 ins Lager eindringen. Sie legen
ihre Ladungen und verstecken sich dann, ich denke zwei Stunden müssten
ihnen genügen. Dann um 0615 jagen wie die Ladungen hoch. Sofort danach
sind Beta an der Reihe, nachdem diese ihre Primärziele erledigt haben greifen
wir an. Dann sollte die Verwirrung groß genug sein, dass der Frontalangriff
nicht zu einem mörderischen Stellungskampf wird. Wir müssen schnell
rein, und so schnell wie möglich die Kontrolle übernehmen. Wir dürfen
uns nicht festnageln lassen, die Gegner dürfen nicht mal Zeit haben sich
zu verschanzen. Da werden uns die Angriffsfahrzeuge sicher gute Dienste leisten,
wir sind rein ehe sie auch nur merken, dass etwas nicht stimmt. Die 7,62mm Maschinengewehre
werden auch gut aufräumen, und bis die Soldaten auf die Situation entsprechend
reagieren, haben die Rebellen auch das Lager erreicht und dann fetzen wir sie
weg. Das heißt das Wichtigste ist die Überraschung und, dass alles
schnell geht. Wenn wir festgenagelt werden, sitzen wir in der Scheiße,
denn die Soldaten sind uns an Gerät und Männern überlegen. So,
mehr gibt es für den Moment nicht zu sagen, falls noch jemandem etwas einfällt
oder einen Fehler im Plan findet, dann sagt ihn, ansonsten ist die nächste
Besprechung in drei Tagen. Wegtreten."
Die Söldner verließen das Zimmer, nur Mattscho und Longrifle blieben
zurück. Der Erste fragte Longrifle direkt:
"Bist du der Meinung, dass Skye in der Lage ist zu kämpfen und, dass
sie Phoenix nicht zu sehr ablenkt? Meiner Meinung nach ist das zuviel Risiko.
Und ich kann es mir nicht erlauben, dass sie plötzlich mitten im Lager
durchdreht. Wie denkst du darüber?"
Longrifle überlegte kurz und antwortete dann mit ruhiger, bedachter Stimme:
"Ich vertraue Phoenix, ich arbeite jetzt seit einiger Zeit mit ihm, und
weiß, dass er sich nicht von Gefühlen beeinflussen lässt. Und
zu Skye, es wird wohl niemand besser wissen ob sie in der Lage zu kämpfen
ist, als Phoenix selbst. Also falls er mir nichts sagt, wird sie kämpfen.
Einige Rachegedanken helfen ihr sicher, solange sie sich unter Kontrolle hat.
Aber falls du mir nicht glaubst kannst du ja selbst noch einmal mit ihr reden."
"Da hast du recht, Phoenix wird es wohl wissen, okay ich muss noch einiges
mit Scully bereden. Kümmerst du dich um deine Sniper?"
"Ja ich schaue mal was sich da im Lager finden lässt und frage dann
die Gruppenführer wie viel Mann sie haben."
Von Phoenix
copyright by www.jaggedalliance.de - Stand: 03.01.2003