Karboda 03.05.2001 11:17 Uhr
Vorsichtig schaute er durch das Fernglas, aber da war nichts, keine Gegner, 
  keine Falle, nichts. Geräuschlos ließ er sich ins Wasser gleiten, 
  das Messer zwischen den Zähnen. Master wusste dass Scully drei Meter rechts 
  von ihm durch das Wasser glitt. Beide machten sich keine Gedanken um Haie oder 
  andere gefährliche Meeresbewohner. So nah an der Küste hofften beide 
  dass das Wasser zu seicht für solche Tiere wäre. Noch 20 Meter, Master 
  hielt seinen Kopf kurz über Wasser um Luft zu holen, und einen letzten 
  Blick auf die Küste zu werfen. Dann sank sein halbnackter Körper wieder 
  unter Wasser. Er erreichte das Ufer ein paar Sekunden nach Scully. Dieser wies 
  ihm mit der Hand nach links zu gehen, während er selbst rechts ging. Beide 
  rannten geduckt über den 20 Meter langen Sandstrand, und ließen sich 
  dann in das welke Gebüsch des nahen Palmenwaldes fallen. Die Blätter 
  waren von einer leichten Salzkruste bedeckt. Hier sollten sie sich mit den Rebellen 
  treffen, aber nichts regte sich. Beide blieben erst mal ein paar Minuten reglos 
  liegen, und horchten auf jedes kleinste Geräusch. Dann arbeiteten sie sich 
  langsam weiter vor. Scully registrierte plötzlich von links eine kleine 
  Bewegung. Aber er war zu spät. Er spürte wie ihm eine Pistolenmündung 
  an den Kopf gedrückt wurde. Vorsichtig ließ er das Messer aus der 
  Hand fallen und schob es weg. Millimeter für Millimeter drehte er den Kopf 
  in Richtung des Gegners. Dieser trug Tarnkleidung, und hatte sich das Gesicht 
  mit Holzkohle gefärbt. Das Haar war durch ein Tuch verdeckt. Er hatte ein 
  breites Grinsen auf dem Gesicht, das verging ihm jedoch schnell als er plötzlich 
  12,5cm eiskalten, nassen Stahl an seinem Hals spürte. Master hockte hinter 
  ihm, und nickte Scully zu. Der nahm dem Soldaten langsam die Pistole aus der 
  Hand, und sein Messer wieder an sich. Dann flüsterte er seinem Gefangenen 
  zu:
  "Wer bist du?"
  " Ich bin Alex Tsun, persönlicher Leibwächter des Generals," 
  ertönte die Antwort in gebrochenem Englisch, das war die einzige Sprache 
  mit der sich die Söldner hier verständigen konnten. Die Muttersprache 
  war ein asiatischer Dialekt den keiner der Söldner konnte, aber da das 
  Land früher eine englische Kolonie war konnten die meisten Menschen auch 
  Englisch.
  "Willst du damit sagen dass du für Huang arbeitest?" fragte Scully 
  weiter. Die Augen des Soldaten blitzten kurz auf, seine Hand verkrampfte sich, 
  dann spuckte er Scully ins Gesicht. 
  "Nein, er arbeitet für mich!" hörten sie plötzlich 
  eine Stimme hinter einem Baum. Ruckartig drehte sich Scully herum, riss die 
  Pistole hoch und blickte die Gestalt an, die hinter dem Baum hervorgetreten 
  war. Es war ein großgewachsener Mann, er schätzte ihn auf Mitte Fünfzig, 
  aber er schien noch gut in Form zu sein, da seine Muskeln die Uniform über 
  seinem Körper spannten. Er trug ein FAL in der Hand, an seinem Bein baumelte 
  ein Halfter mit einer Pistole. Seine Haut war braun gebrannt, das Gesicht von 
  einem stoppeligen Dreitagebart umrandet. Er blickte sie mit einem gutmütigen 
  Lächeln an, das schmale, ernste Gesicht war von Falten durchzogen, seine 
  Augen waren einmal warmherzig gewesen, aber jetzt waren sie nur noch kalt, er 
  hatte den Blick der Menschen, die in ihrem Leben zuviel Grausames gesehen hatten. 
  
  " Lasst Alex los, ich bin sicher dass Sie die Söldner sind von denen 
  mir Markus erzählt hat. Ich bin General Kion Fandal."
  "Sie haben recht, wir sind die angeforderten Männer," erwiderte 
  Master freundlich während er sein Messer in die Scheide an seinem Hosenbein 
  zurücksteckte, "es ist mir eine Ehre und Freude sie kennen zu lernen."
  " Sind sie nur zu zweit?" fragte der Rebellenführer missmutig, 
  während er mit seiner Hand zweimal kurz winkte. Nacheinander traten etwa 
  ein halbes Dutzend Soldaten aus den Gebüschen hervor. 
  "Nein, ich gehe die anderen holen, folgen Sie mir bitte."
  Master erhob sich jetzt ganz und ging zurück zum Strand, dort winkte er 
  dem Boot, dieses startete seinen Motor und fuhr Richtung Küste. 
  Langsam ließ der Fahrer das Boot an den Strand treiben dort sprangen die 
  drei anderen Söldner ab und fingen an ihre Ausrüstung abzuladen. Scully 
  und Master zogen sich wieder an. Dann begrüßten auch die anderen 
  Söldner die Rebellen. Phoenix bat den Fahrer des Schnellbootes dem Kapitän 
  eine Nachricht für Schwerdel zu geben. In dieser stand dass die Söldner 
  sicher gelandet waren und erfolgreich Kontakt mit den Rebellen aufgenommen hatten.
  Die Soldaten warteten bis das Boot verschwunden war, dann gingen sie zu einem 
  Laster, der sie zum Stützpunkt der Rebellen brachte. Unterwegs erklärte 
  ihnen Fandal die momentane Lage im Land. Die Zahl der kämpfenden Rebellen 
  war auf 53 geschrumpft, und das auch nur, da die Gegner ihre Basis nicht finden 
  konnten. Diese lag gut versteckt in einem dichten Dschungel, und war nur durch 
  ein schmales Tal zu erreichen. Eine gefährliche, tödliche Stellung 
  für eine normale Gruppe Infanterie ohne die Hilfe von stärkeren Geschützen. 
Im Lager angekommen trafen sich die Offiziere des Generals mit den Söldnern 
  im Operationszimmer. Dort bereitete man eine Karte auf dem Tisch aus, sowie 
  einige Blätter Papier. Phoenix wollte die Lage der Rebellen kennen lernen, 
  deshalb fragten er zuerst:
  "Es gibt also noch 53 Rebellen, leben alle in diesem Lager?"
  "Ja, aber wir haben auch noch einige Spione die in den verschiedenen Städten 
  sind, und uns mit Informationen unterstützen."
  "Wie steht es mit der Bewaffnung?"
  "Das ist ein großes Problem wir haben nicht mal genug Waffen um unsere 
  Männer hier ordentlich auszurüsten. Wir haben 32 Sturmgewehre, dann 
  noch 15 Gewehre sowie ein Dutzend Maschinenpistolen. Wir können euch einige 
  der Maschinenpistolen überlassen, sowie ein paar Pistolen. Dann natürlich 
  ein paar Granaten, mehr können wir wirklich nicht entbehren, tut mir leid, 
  aber falls wir euch unsere beste Ausrüstung geben und ihr versagt, sind 
  wir verloren."
  "Okay, das ist klar, das heißt also dass wir uns erst mal Waffen 
  beschaffen müssen, bevor wir richtig loslegen können. Wo befindet 
  sich der nächste feindliche Stützpunkt?"
  " Etwa 12 Kilometer westlich von hier, ist eine kleine Basis, ein Wachtposten 
  von wo die Patrouillen des Gegners starten, diese Basis stört uns sehr, 
  deshalb wäre es angebracht, wenn die aus unserem Blickfeld verschwinden 
  würde. Dort werden sie sicher auch genügend Waffen und Munition finden 
  um weiter zu kämpfen. Was benötigt ihr?"
  "Welche Maschinenpistolen besitzen sie, und mit wie vielen Gegnern ist 
  zu rechnen?"
  "Also, in der Basis dürften maximal 20 Gegner sein, mehr nicht, und 
  bei den Waffen, lasst mich mal nachschauen was noch im Lager ist," er nahm 
  sich eins der Blätter, schaute sich dieses kurz an und fuhr dann fort, 
  "also im, Lager sind noch eine AKSU 74, dann 3 UZIs, eine MP5A3 sowie 5 
  Beretta 12s und 2 Tec 9s. Wir haben noch 2 Schalldämpfer für die UZIs. 
  Das ist dann alles. 
  "Nun ja, ich nehme mir dann die AKSU 74, was wollt ihr?"
  "Ich will zwei UZIs mit Schalldämpfer!" stellte Master fest.
  "Ich nehme die Beretta für mich," erklärte Thor.
  "Dann gib mir mal die MP5." sagte Scully nur.
  "Okay dann gebt mir die Tec 9, hoffen wir das wir in dem Lager ne bessere 
  Bewaffnung finden."
  "Kampfwesten haben wir mitgebracht, wir brauchen also noch 5 HE-Granaten 
  und 3 Rauchgranaten. Und wie steht es mit der Munition?"
  "Für die AKSU können wir dir 4 Magazine geben. Die anderen bekommen 
  jeweils fünf 9mm Magazine. Das mit den Granaten klappt, den Rest holt auch 
  einfach aus dem Lager. Skye hier, wird es euch zeigen, sie wird auch mit euch 
  gehen da ihr sicher jemanden braucht der das Land kennt. Sie ist eine gute Kämpferin 
  und besonders begabt im lautlosen Töten und in der Nacht. Sie wird euch 
  sicher gute Dienste leisten. Phoenix Blick wanderte zu Skye die ihn einer Ecke 
  stand. Ihr langes dunkles Haar war hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. 
  In ihrem Gesicht konnte man leichte japanische Züge sehen, sie war hübsch 
  musste Phoenix feststellen. Wortlos stand sie auf, nickte ihnen mit dem Kopf 
  zu und führte sie dann nach draußen. Skye vertraute ihnen nicht, 
  konnte nicht verstehen was die Söldner nun hier sollten. Sie war eher der 
  Überzeugung dass die Rebellen das alleine machen sollte. Aber tief in ihrem 
  Bewusstsein war ein anderes Gefühl was sie sich zur Zeit noch nicht eingestehen 
  konnte. 
Nachdem sich die Söldner mit dem Nötigen ausgerüstet hatten, 
  konnte es los gehen Sie marschierten den 12 Kilometer langen Weg, und erreichten 
  dann endlich ihr Ziel, die Basis. Die in der Nähe einiger Bauernhöfe 
  lag. Die Söldner schlichen sich auf einen Hügel, etwa 500 Meter entfernt 
  der Basis. Diese bestand aus drei Gebäuden die, von einem 2 Meter hohen 
  Zaun umgeben waren. Das erste Gebäude schien die Befehlszentrale zu sein, 
  das zweite, größte Gebäude war die Kaserne, während das 
  dritte und kleinste Gebäude das Lager der Gegner zu sein schien. Longrifle 
  beobachtete die Basis durch sein Glas. 
  "Ich zähle 8 Gegner, davon 2 hinter den Sandsäcken. 
  "Wie kommen wir ins Lager, schneiden wir den Zaun auf?" hörte 
  er Skyes Stimme.
  "Gut, das machen wir so, frontal wäre wohl nicht besonders schlau. 
  Es sind sicher noch 5 Gegner in der Kaserne, und ich sehe jetzt zwei Offiziere 
  aus dem Hauptquartier kommen. Scheinen nicht besonders erfahren zu sein, sie 
  tragen noch die Schulterklappen und Abzeichen," berichtete Longrifle weiter, 
  "auf einem Turm scheint ein Scharfschütze zu sein, den müssen 
  wir sofort am Anfang unschädlich machen. Okay, los weg hier, wir haben 
  genug gesehen."
  Langsam schlugen sie sich in die Büsche zurück. Nachdem sie eine freie 
  Stelle erreicht hatten, blieben sie stehen. Phoenix schaute auf seine Uhr:
  "Es ist jetzt Viertel vor Neun, wir greifen um drei Uhr dreißig an. 
  Wir werden am hinteren Teil des Lagers ein Loch in den Zaun schneiden, dann 
  dringen wir ein. Wir versuchen zuerst den Scharfschützen auf dem Turm zu 
  erledigen, diese Aufgabe übernehmen Master und ich. Ihr anderen teilt euch 
  auch in Zweierteams auf. Longrifle, du hast die meiste Erfahrung, du wirst mit 
  Skye zusammenarbeiten. Thor und Scully ihr seid das andere Team. Longrifle und 
  Skye, euch gehört die Kaserne. Thor, Scully ihr erobert das Lager. Master, 
  wir beide nehmen uns die Zentrale vor. Bleibt so lange wie möglich lautlos, 
  aber falls es nicht anders geht, dann macht Lärm, und zwar viel, die müssen 
  nicht wissen dass wir nur 6 Leute sind. Noch Fragen?"
  "Ja, wie willst du den Scharfschützen erledigen, der sitzt doch auf 
  dem Turm?"
  "Master, den musst du mit der UZI runterholen."
  "Haben wir Funkerlaubnis?"
  "Ja, aber vermeidet zuviel Gespräch, man weiß nicht was die 
  Gegner hier für Gerät haben."
  "Legt euch jetzt schlafen, wer übernimmt die erste Wache?"
  "Das mache ich", erwiderte Thor, " wer noch?"
  "Ich dann auch," meldete sich Skye.
  "Longrifle übernehmen wir dann die Zweite?"
  "Okay, dann weckt uns um Mitternacht."
Karboda 04.05.2001 00:11 Uhr
Langsam erhob Master seinen Körper, er lag jetzt genau unter dem Beobachtungsturm, 
  aber der Scharfschütze blickte in Richtung der Leiter so dass er nicht 
  raufklettern konnte. Master blickte Phoenix kurz an, dieser nickte ihm zu und 
  schlich davon, er musste die Aufmerksamkeit des Scharfschützen auf sich 
  lenken.
  Drei Minuten später hörte er ein leises Rascheln und die Bewegung 
  auf dem Turm zeigte dass der Soldat sie auch gehört hatte. Lautlos richtete 
  er sich auf und umklammerte die Sprossen der Leiter, in der Rechten die UZI 
  haltend. Vorsichtig stieg er absolut geräuschlos einige Stufen nach oben. 
  Er atmete fast nicht, aus Angst dass der Gegner das hören könnte. 
  Wieder ein Rascheln, Phoenix leistete ganze Arbeit. Der Scharfschütze hob 
  jetzt seine Waffe an die Schulter wie Master durch eine große Spalte in 
  der Plattform des Beobachtungsturmes sehen konnte. Ein weiterer Schritt nach 
  oben, der Schweiß lief ihm vor Anspannung in Strömen über das 
  Gesicht, das Salz juckte in den Augen. Langsam einen weiteren Schritt nach oben, 
  wieder ein Rascheln von unten, der Soldat war verwirrt, er konnte niemanden 
  sehen, aber da war ein Gegner. Master hatte noch eine Sprosse vor sich, sein 
  T-Shirt verfing sich am rauen Holz und ein kurzes Reißen war zu hören. 
  Master hätte sich selbst umbringen können vor Wut, aber diese Arbeit 
  würde der Soldat ihm wohl abnehmen. Der Scharfschütze drehte sich 
  schnell herum, sah aber noch nichts. Master klamm schnell eine weitere Stufe 
  herauf und feuerte sofort eine Salve in das verdutzte Gesicht des Scharfschützen. 
  Dieser ließ das M14 mit Zielfernrohr fallen und stürzte dann ebenfalls 
  vom Beobachtungsturm. Ein dumpfes Knallen war zu hören, als der blutige 
  Körper auf den Boden aufschlug.
  "Master, Scharfschütze erledigt, wiederhole Scharfschütze erledigt. 
  Es kann losgehen." 
  "Longrifle, vorgehen nach Plan, alle los."
  Leise erhob sich Phoenix und ging geduckt zu Master, dieser hatte gerade sein 
  Nachtglas aufgesetzt, und blickte sich um, um zu sehen ob jemand die Schüsse 
  gehört hatte, während des Einsatzes im Lager benutzte er den Restlichtverstärker 
  nur wenig da es ihn störte. Aber es schien sie niemand bemerkt zu haben. 
  Auch Scully und Thor suchten nach Gegnern, beiden war das Lager zugeteilt, vor 
  dem zwei Wachen standen. Zur selben Zeit schlichen Skye und Longrifle in Richtung 
  Kaserne. Vor dieser stand ein Soldat, deshalb mussten sie gefährlich nahe 
  am Eingang vorbei um nicht von dem anderen entdeckt zu werden. 
  "Skye, wir müssen die beiden Wachen am Eingang entfernen. Zuerst den 
  Rechten, gib mir deine Pistole, ich versuche ihn mit dem Messer zu erledigen. 
  Aber zur Sicherheit gib mir deine schallgedämpfte Tokarev." Sie wechselten 
  die Waffen, Skye erhielt die Tec und Longrifle die Tokarev. Er schlich sich 
  langsam an seinen Gegner an, dieser blickte gelangweilt in die andere Richtung, 
  das Adrenalin pumpte durch seinen Körper. Das leiseste Geräusch und 
  er wäre tot. Langsam immer weiter, plötzlich raschelte ein welkes 
  Blatt unter ihm, innerlich fluchte er, das Geräusch schien ihm so laut 
  wie ein Schuss. Er war einfach nicht der geborene Schleicher, es lag ihm nicht 
  im Blut und kein Training konnte das ändern. Wieso hatte er Skye nicht 
  die beiden Gegner erledigen lassen, er traute ihr nicht, sie war noch jung unerfahren, 
  er wollte sie erst prüfen. Aber der Gegner schien nichts bemerkt zu haben, 
  er bewegte sich nicht sondern blieb ruhig stehen. Eine Falle oder war er zu 
  müde um das Geräusch zu hören und dann zu realisieren was es 
  war? Weiter ging es, er spürte das Kribbeln in den Fingern, das Adrenalin 
  und die Gedanken dass er sein Leben riskierte, dieser Kick der mit nichts zu 
  vergleichen war, die Angst die immer in einem steckte die aber nicht herauskommen 
  durfte sonst war man tot. Longrifle schossen die Gedanken an eine alte Mission 
  durch den Kopf, damals hatte er versagt da er Geräusche beim Anschleichen 
  gemacht hatte, diesmal würde er nicht versagen, diesmal nicht... 
  Der Soldat steckte sich eine Zigarette an, innerlich verfluchte er sich, dass 
  er so viel rauchte, das war jetzt schon die fünfte Zigarette für diese 
  Stunde. Und sein Husten wurde von Tag zu Tag schlimmer. Der Militärarzt 
  hatte ihm befohlen mit dem Rauchen aufzuhören, da er sonst wohl keine fünf 
  Jahre mehr zu leben hätte. Aber was sollte man denn sonst tun, wenn man 
  Wache hatte. Gelangweilt zog er an seiner Zigarette, ohne zu wissen dass dieser 
  tabakverseuchte Atemzug wohl sein letzter sein würde. Er hörte das 
  Rascheln hinter sich, aber es war bereits zu spät. Er spürte die Hand 
  auf seinem Mund, die seinen Kopf nach hinten riss, dann der stechende Schmerz 
  an seinem Hals, als Longrifle sein Messer durch seinen Hals zog. Entsetzt ließ 
  er die Zigarette fallen, sie zischte kurz auf, als sie in einer Pfütze 
  zu seinen Füßen fiel und dann erlosch. Er griff wie in Zeitlupe an 
  seinen Hals, spürte wie das warme Blut über seine Finger spritzte. 
  Dann sank er langsam auf den Boden, wollte plötzlich schreien, aber nur 
  ein leises Röcheln kam aus seinem zerfetzten Hals.
  Longrifle erhob sich und stellte sich an die Stelle des Wächters. So schien 
  es als hätte sich der Wächter nur kurz gebückt, im dunklen Zwielicht 
  konnte sowieso niemand genau sehen was los war. Der andere Wächter blickte 
  kurz herüber, brummte etwas und schaute dann wieder gedankenverloren in 
  die dunkle Nacht.
  "Longrifle, Wächter beim Ausgang erledigt," flüsterte er 
  in sein Mikrofon. Sein verräterisches blondes Haar war unter einem dunklen 
  Tuch verborgen. So stand er fast gelangweilt mehrere Minuten lang einfach da, 
  um jeden misstrauischen Beobachter zu beruhigen.
Phoenix und Master schlichen 2 Meter voneinander entfernt über den Hof des Lagers, ihre Blicke schweiften über das ganze Gelände jede Bewegung bemerkend. Aber die Gegner hatten noch nichts gemerkt.
Thor und Scully hatten das Lager erreicht.
  "Du nimmst den Rechten ich den Linken." Befahl Scully indem er auf 
  die beiden Soldaten zeigte.
  "Aber sei leise Scully."
  Jeder schlich auf seiner Seite etwa 12 Meter vorwärts, dann hatten beide 
  ihren Gegner im Blick. Scully zog das Messer. Auch er wollte dem Gegner den 
  Hals durchschneiden. Thor legte seine Waffe auf den Boden, diesen Gegner würde 
  er im Nahkampf besiegen, er hasste diese Messer, er war ein Meister mit dem 
  Skalpell, aber mit einem Kampfmesser hatte er sich einmal den halben Daumen 
  abgeschnitten, seitdem vermied er solche Attacken und arbeitete lieber mit seiner 
  jahrelangen Erfahrung als Boxer. Auch hasste er die Sauerei die ein Schnitt 
  durch die Kehle machte, dann war alles voller Blut, die Kleidung die Hände, 
  er schlug sein Ziel lieber mit bloßen Fäusten k.o., dem einzig wahren 
  Kampf, ohne Waffen, ein fairer Kampf. Er schlich noch weiter nach vorne, bis 
  er Scully an der anderen Seite des Gebäudes sehen konnte. Dieser hob die 
  Hand und zählte ab. Drei... Zwei... Eins... Los! Thor sprang auf, sein 
  Gegner wirbelte herum und blickte die riesige, furchterregende Gestalt von Thor 
  an. Dieser holte im Sprung aus, und schlug seinem Gegner die Faust an den Kehlkopf, 
  röchelnd sank der Soldat in sich zusammen. Auch Scullys Opfer drehte sich 
  um, als er Thor hörte, Scully nutzte die Gelegenheit und schnitt dem Soldaten 
  von hinten die Kehle durch. Scheppernd ließ dieser seine Waffe fallen, 
  griff sich an die Kehle und fiel röchelnd zu Boden, wo er neben seiner 
  Type-85 liegen blieb. Langsam bereitete sich eine Blutlache unter seinem Körper 
  aus. Thor ging zurück, hob seine Maschinenpistole auf, dann stellte er 
  sich neben Scully der gerade die Tür zu öffnen versuchte. Er hatte 
  bei einem der Gegner einen Schlüsselbund gefunden, nach einigen Versuchen 
  hatte er den richtigen Schlüssel zwischen den Fingern, und die Tür 
  geöffnet. Vorsichtig schaute er sich um und betrat dann das Lager, während 
  Thor den Eingang deckte. Der Raum war leer, es gab keine Gegner. Scully öffnete 
  einen Wandschrank, er war gefüllt mit einer Anzahl russischer Sturmgewehre. 
  Er nahm zwei AKMs, sowie einige Ersatzmagazine. Der Söldner gab Thor eine 
  der Waffen mit Munition, beide legten ihre jetzt nicht mehr benötigten 
  MPs weg.
  "Thor, Lager gesichert, wiederhole Lager gesichert. Erwarte Anweisungen."
  "Longrifle, geht rüber zum Eingang sobald wir ihn gesäubert haben, 
  dann könnt ihr uns decken, falls Alarm ausgelöst wird," ertönten 
  die Befehle in ihren Kopfhörern, der erfahrenere Söldner hatte das 
  Kommando übernommen. 
  Longrifle, zog die Tokarev hervor, zielte sorgfältig und drückte zweimal 
  kurz hintereinander ab. Er sah wie die erste Kugel sich in den Kopf des Gegners 
  bohrte, die zweite traf den Brustkorb. Der Gegner sank ohne einen Ton zu Boden, 
  er war sofort tot. 
  "Longrifle, Gegner getötet. Eingang gesichert, wiederhole, Eingang 
  ist jetzt sicher."
  Während Longrifle Skye die Waffe zurückgab und seine Tec an sich nahm, 
  machten sich Thor und Scully, nachdem sie die Leichen in das Lager gezerrt und 
  dann das Gebäude zugesperrt hatten, auf den Weg zum Eingang, wo sie sich 
  bei den Sandsackbarrikaden verschanzten. 
  Master und Phoenix hatten das Hauptquartier erreicht, es gab keine Wache.
  "Keine Wache, das ist merkwürdig," flüsterte Master Phoenix 
  zu, "ich riskier mal einen Blick durchs Fenster." Er richtete sich 
  langsam vor dem Fenster auf und schaute nach, da saßen zwei Wachen an 
  einem Tisch, sie schliefen, obwohl Wachen nicht das richtige Wort war, denn 
  um Wache zu sein, musst man eben wach sein, und nicht wie diese Beiden schlafen. 
  Merkwürdiges Militär hatten sie hier, dachte Master bei sich. Er zeigte 
  seinem Mitstreiter zwei Finger, dann hielt er die Hände so an den Kopf 
  als ob er schlafen würde. Phoenix nickte ihm zu, und blickte ihn an, sein 
  Mund formte die Frage:
  "Wo?"
  "Am Tisch in der Mitte, du den Linken ich den Rechten." Langsam schoben 
  sie sich vorwärts durch die Tür, im Zimmer drückte Master sich 
  an die rechte Wand, nach ein paar Sekunden hatte er sich an die Dunkelheit gewöhnt, 
  und erkannte die beiden Soldaten. Er zog sein Messer, stellte sich hinter den 
  ersten Gegner und durchschnitt ihm mit einem Sichelhieb die Kehle. Phoenix hatte 
  hinter dem Anderen Stellung bezogen. Mit einem kräftigen Ruck riss er dessen 
  Hals zur Seite, mit einem grässlichen Knacken brach er ihm das Genick. 
  Dieses Knacken, das Blut das aus dem Hals des Anderen spritzte, und seine ganze 
  Uniform versaute, das war Krieg, Phoenix spürte es, das war ihr Job, beschissen 
  blutig, grausam, kaltblütig, sie hatten bereits sieben Gegner getötet, 
  und sie waren noch nicht fertig für diese Nacht, obwohl das ihr erster 
  Tag auf Karboda war. Kaltherzig, ohne Gedanken töteten sie, Gedanken für 
  die Familien der Leichen waren nicht erlaubt, zerstörten die Moral, machten 
  sie schwächer, machten sie verwundbar, Verwundbarkeit war tödlich. 
  Er blickte ein letztes Mal in die glanzlosen Augen des Soldaten vor ihm, aber 
  für Gefühle oder Mitleid war hier keine Zeit, hier ging es ums Töten 
  oder Getötet werden, sie waren zu Jägern geworden, in dem Moment in 
  dem sie die Insel betraten, und daran würde sich nichts ändern bis 
  ihr Körper entweder Zimmertemperatur erreichte oder sie die Insel verlassen 
  hatten, und auch nur bis zu dem nächsten Auftrag. Sie gingen weiter zu 
  den Zimmern der Offiziere.
  Skye und Longrifle hatten sich neben der Kaserne verschanzt; eine Wache vor 
  der Kaserne. Longrifle wollte schon nach der Pistole fragen, als Skye ihm das 
  Zeichen gab zu warten. Leise zog sie die Pistole aus dem Halfter, beugte sich 
  um die Ecke, der Gegner stand fünf Meter entfernt und drehte ihr die Vorderseite 
  zu, blickte jedoch zum Eingang, wo er ein Blitzen gesehen hatte. Eine der AKMs 
  hatte sich in dem Licht einer Lampe gespiegelt. Auch anders hätte er die 
  Söldnerin nicht gesehen da er im Licht stand, ein großer Fehler in 
  der Nacht, und sie in der Dunkelheit war. Sie zielte, und schoss ihm gekonnt 
  ins Herz. Der Soldat zuckte zusammen, dann blickte er erstaunt auf das dunkle 
  Loch in seiner Brust und die sich langsam verfärbende Uniform. Er schwankte 
  kurz, fiel auf die Knie, wollte wieder aufstehen, griff mit den Händen 
  an die Brust um die Blutung zu stoppen, schaffte es aber nicht und sackte dann 
  mit einem lauten Stöhnen in sich zusammen.
  "Skye, Gegner erledigt. Betreten jetzt Kaserne."
  Skye zuckte zusammen als der Gegner aufstöhnte, sie wollte Longrifle beweisen 
  dass sie kein unnötiger Ballast war, und es war auch fast ein hundertprozentiger 
  Erfolg, hätte der Gegner nicht gestöhnt, aber das konnte man nie voraussehen, 
  würde der Schuss tödlich sein oder könnte der Gegner noch einmal 
  schreien? Das war eine der Variablen die es im Krieg gab, man musste Glück 
  haben.
  Master und Phoenix kontrollierten bereits den dritten Raum des Gebäudes, 
  und hatten noch immer keinen Gegner gefunden. Ein leiser Schrei hallte durch 
  das Lager, alle hofften dass dieser unbemerkt blieb, das letzte Zimmer war erreicht. 
  Master öffnete ohne Geräusch die Zimmertür, schlich dann hinein. 
  Phoenix hörte zwei gedämpfte Schüsse aus der UZI, dann zwei Sekunden 
  später einen weiteren gedämpften Feuerstoss. 
  "Master, Kommandozentrale gesichert."
  Master kam raus und lud ein neues Magazin in seine UZI. Die beiden Söldner 
  schlichen nach draußen um Longrifle und Skye zu unterstützen. 
Er war sich sicher dass er Miguel draußen stöhnen oder schreien 
  gehört hatte, und da die wöchentliche Hure erst morgen kommen sollte 
  musste das ein anderer Grund gewesen sein. Er nahm seine G3 an sich, und stand 
  auf. Den anderen Soldaten der mit ihm Wache hatte ließ er schlafen, er 
  hatte wirklich Glück hierhin versetzt worden zu sein. Der Kommandeur ließ 
  sie während der Wache schlafen, nur einer sollte auf sein, und das war 
  heute Miguel, nicht die üblichen drei Wachen pro Baracke, wie in der Doktrin 
  stand. Hier würden die Rebellen ja nie zuschlagen, ihre Basis hier war 
  viel zu gut geschützt. Er wollte ihn nicht aufwecken, wenn nichts besonderes 
  war, und es war nur eine Vermutung dass draußen etwas war. 
  Er öffnete die Tür, sah die Leiche von Miguel, und eine Gestalt die 
  über ihm kauerte und seine Waffen an sich genommen hatte. Skye blickte 
  ihn erschrocken an, unfähig zu reagieren. Er selbst wollte seine Waffe 
  hochreißen, als er plötzlich von einem Kugelhagel getroffen wurde. 
  Der Lärm der Tec hallte durch das ganze Lager. Longrifle sprang auf die 
  fallende Leiche zu, schnappte sich das G3 und lief dann wieder zurück, 
  während er Skye mit sich riss. Er drückte ihr die Tec in die Hand. 
  Während er selbst das G3 an seine Schulter presste.
  "Wir wurden entdeckt, benötigen Hilfe, sofort," sprach er hektisch 
  in sein Mikro. 
  "Roger, sind schon unterwegs," erwiderte Phoenix. Er blickte kurz 
  Master an, dieser nickte ihm zu dann rannten sie geduckt auf die Kaserne zu.
  Thor und Scully entsicherten ebenfalls ihre Waffen und visierten die Kaserne 
  an.
  Longrifle hörte Schreie aus der Kaserne kommen, aber er blieb hinter seiner 
  Ecke in Deckung. Er befahl Skye:
  "Geh um das Gebäude herum, dann können wir die Gegner in die 
  Zange nehmen. Aber schieß erst wenn ich es dir befehle, ich will nicht 
  dass du mich versehentlich triffst. Verstanden?"
  "Roger!" Und weg war sie.
  Die Soldaten im Inneren der Kaserne waren durch die Schüsse aufgewacht. 
  Zwei setzten sich mit ihren Waffen innen an die Tür um diese zu sichern, 
  während die anderen fieberhaft ihre Ausrüstung anlegten. Langsam wagte 
  sich einer vor die Tür. Er blickte ängstlich suchend umher, während 
  er auf dem Boden lag. Er war wohl der Unglückliche der beim Losen verloren 
  hatte, er sollte die Lage sondieren, die Würfel waren ihm nicht günstig 
  gewesen.
  Longrifle blickte um die Ecke, er sah den lebensmüden, todgeweihten Gegner 
  auf dem Boden liegen. Er legte an, zielte schnell, dann gab er einen kurzen 
  Feuerstoss auf den Gegner ab. Dieser wurde von der Kraft der 7.62 NATO Munition 
  zerfetzt. Sofort war Longrifle wieder hinter der Ecke verschwunden. Master und 
  Phoenix waren soeben erschienen, und begaben sich zu Skye in Deckung. Diesmal 
  wagten sich zwei Soldaten gleichzeitig aus dem Haus. Sie wollten geduckt zu 
  einer Ecke des Gebäudes laufen, als die Luft vom tiefen Knattern der AKMs 
  durchschnitten wurde. Während die Wand hinter ihnen spritzte, splitterte 
  und Steinpartikel durch die Luft zischten, fielen die beiden Soldaten mit zerschossenen 
  Gliedern zu Boden. Das dumpfe Knattern hallte noch mehrere Sekunden durch das 
  Tal, immer wieder feuerten Thor und Scully einzelne Schüsse auf die Kaserne 
  ab um die Gegner unten zu halten. Die restlichen Soldaten verschanzen sich und 
  feuerten gelegentliche Schüsse aus dem Gebäude zurück. Master 
  und Phoenix liefen geduckt bis zur Tür. Phoenix zog eine Granate, ließ 
  den Stift fallen, wartete drei Sekunden und rollte die Granate dann in die Kaserne. 
  Sie hörten die aufgeregten Schreie der Todgeweihten, dann das ohrenbetäubende 
  Krachen der Granate. Das robuste Gebäude erbebte unter der Explosion. Durch 
  die Druckwelle wurden die restlichen intakten Fenster, die den Kugelhagel überlebt 
  hatten, auch noch zerstört, die Glassplitter regneten auf den Boden. Sofort 
  darauf stürmten die beiden Söldner das Zimmer, aber es gab keine Gegner 
  mehr, mit einigen Schüssen erlösten sie die zerfetzten Überlebenden 
  von ihren Qualen. Angewidert trat Phoenix aus der Kaserne, seine Füße 
  bildeten dunkelrote Abdrücke auf dem Boden. 
  "Phoenix, an alle, Mission erledigt, Feind eliminiert. Wiederhole, Feind 
  eliminiert."
  Nachdem sie das Lager durchsucht hatten, bewunderten sie ihre Beute. Die Mission 
  hatte sich gelohnt. Sie besaßen jetzt drei Dutzend Sturmgewehre, sowie 
  Schutzausrüstungen und genug Munition um ihren Kampf zwei Wochen lang zu 
  garantieren. Sie funkten die Rebellenbasis an, um einen Laster anzufordern mit 
  dem sie die Beute zurück transportieren konnten. 
Und diese Beute war groß, wie der General feststellen musste, als er 
  ankam. Einer der Söldner stand im Eingang die G3A3 schussbereit in der 
  Hand. General Fandal sprang vom Laster und begrüßte Longrifle freundlich.
  "Schön dich lebend wiederzusehen. Wie ich sehe war die Mission erfolgreich", 
  während er auf die Leiche zu seinen Füßen deutete.
  "Ja, wir haben das Lager unter Kontrolle, komm ich bring Sie zu den Anderen." 
  Beide begaben sich zur Kommandozentrale, als er eintrat sahen sie wie Phoenix 
  auf einem Stuhl saß, die Stiefel auf dem Tisch und einen Apfel in der 
  Hand. Das einzige Licht im Raum drang durch die geöffnete Tür, jedoch 
  war dieses so schwach dass der ganze Raum so dunkel war dass Fandal fast nichts 
  erkennen konnte. Phoenix erhob sich fröhlich ging zum General und schüttelte 
  diesem freundlich die Hand. 
  "General ich möchte ihnen gerne ein kleines Geschenk machen," 
  erklärte der junge Söldner mit einem Grinsen. Er trat zur Wand, drückte 
  den Lichtschalter und der Raum erstrahlte in dem plötzlichen Lichtstrahl. 
  Den Rebellen blieb der Mund offen stehen als sie auf den Tisch starrten. Dort 
  lagen fein säuberlich nebeneinander 32 Sturmgewehre, dabei erstklassige 
  Waffen wie die G3A3, Sig SG552, M16A1, eine Enfield L85A1, AK 74 oder die AKM. 
  Daneben standen Kisten mit Patronen sowie eine Kiste mit Magazinen für 
  die verschiedenen Waffen. Dann auch noch Schutzkleidungen und Granaten sowie 
  einige Stangen TNT und einige Klumpen C4 Sprengstoff. 
  "Ich würde sagen", durchbrach Phoenix die Totenstille, "die 
  Mission hat sich gelohnt."
  "Gute Arbeit, los Jungs ladet das Zeug in den Laster", rief der General 
  seinen Männern zu. 
  "Gibt es Verluste zu beklagen, und wie viele Gegner waren hier in der Basis? 
  Habt ihr Gefangene gemacht?"
  "Skye hat es..."
  "Skye, ist ihr was passiert?" Fragte der General besorgt. Man hörte 
  Bestürzung in seiner Stimme.
  "Nein, sie ist in Ordnung, war nur knapp", antwortete Phoenix, " 
  wir hatten 18 Gegner, darunter zwei Offiziere und ein Spezialist. Leider hatten 
  wir nicht die Chance Gefangene zu machen, am Anfang mussten wir die Gegner lautlos 
  töten, und als dann Alarm geschlagen wurde, war es zu spät um noch 
  jemanden gefangen zu nehmen."
  "Gut, verschwinden wir von hier," befahl der General während 
  er sein FAL schulterte, auch der junge Söldner stand auf, biss noch einmal 
  in den Apfel und warf dann den Rest weg. Die Reaktion als er über Skye 
  gesprochen hatte, erstaunte ihn, was verbarg der General? Er schulterte sein 
  neues SG 552, während er die AKSU noch immer in der Linken hielt. Die Fahrt 
  zum Rebellenlager verlief ohne Schwierigkeiten. Die Rebellen fingen an Respekt 
  vor den unbekannten Söldnern zu bekommen. Die Mission war sehr risikoreich 
  gewesen und trotzdem ohne einen einzigen Verlust oder auch nur eine Verwundung 
  gemeistert worden.
Guten Tag
Ich hoffe Sie haben meine Mail über den Kapitän des Tankers erhalten, wir sind sicher gelandet und haben eine erste Basis des Gegners geräumt und besitzen jetzt die notwendige Ausrüstung. Falls Sie eine Methode gefunden haben uns unsere Waffen nachzuschicken, melden Sie sich bitte sofort, da die Waffen die wir ihnen in Zürich gelassen haben, hier doch sehr hilfreich wären.
Ich melde mich bei gegebenem Anlass wieder.
Mit freundlichen Grüßen
Phoenix
Von Phoenix
copyright by www.jaggedalliance.de - Stand: 15.10.2001