Kapitel 1: Die Nachricht
Zürich 16.02.01 05:24 Uhr
Schweißgebadet, und mit keuchendem Atem, wachte er auf, und griff instinktiv
nach rechts um seine Pistole hochzureißen, aber da war nichts. Erschöpft
sank er in sein Kissen zurück, und ließ langsam die angehaltene Luft
aus seinen Lungen entweichen. Er hasste diese Alpträume, die er regelmäßig
seit der Nacht in Arulco hatte. Immer wieder sah er den Überfall in seinen
Träumen, hörte die Schreie und das Kreischen der Frauen und Kinder.
Sechzehn tote Zivilisten, und Raider so schwer verletzt dass er jetzt vier Monate
später noch immer nicht richtig gehen konnte. Aber nicht nur ihm erging
es so, seinen Kampfgefährten aus Arulco fühlten genauso. Er schaute
sich um und blickte auf den Wecker:
"Schon halb sechs, da kann ich ja auch jetzt schon aufstehen." Gequält
hob er seinen müden Körper und begab sich zum Bad, wo er sich unter
die Dusche stellte um aufzuwachen. Dann ging er in die Küche wo er Kaffee
aufsetzte. Er holte seinen Laptop hervor und loggte sich ein, sein erster Blick
ging wie immer zuerst zu seinem Posteingang, aber da war nichts Neues.
Dann ging er zur A.I.M. Seite, da auch dort die Möglichkeit bestand dass
ein Auftrag verfügbar sei. Er stand auf um sich eine Tasse Kaffe einzuschenken,
als er das Geräusch einer ankommenden Mail hörte. Sofort war der Kaffee
vergessen, und er saß wieder auf seinem Stuhl.
" Hallo
Ich habe durch zuverlässige Quellen gehört dass Sie der Mann sind
den ich brauche. Man hat Sie mir wärmstens empfohlen, wer ich bin ist
unwichtig, aber ich habe ein kleines Problem, wobei Sie mir sicher helfen
könnten um es auf eine etwas ungewöhnliche Art zu lösen. Ich
möchte noch nichts über dieses "Problem" in dieser E-Mail
sagen, da mir das zu unsicher ist. Falls Sie Interesse haben, antworten sie
mir bitte. Ich habe gehört dass Sie sich im Moment in Zürich aufhalten,
wir könnten uns ja mal treffen."
Ein Freund
Nach mehrmaligem Durchlesen hatte er sich entschieden, diese E-Mail hörte
sich ernsthaft an, und war mindestens eine Antwort wert.
"Hallo
Ich habe Ihre Bitte erhalten und habe im Moment Zeit, deshalb wäre ich
einverstanden sie zu treffen, da Sie sich in Zürich aufhalten, schlage
ich vor dass wir uns heute abend um 20.50 im "Drei Alpenhäuser"
treffen. Ich werde einen Tisch auf den Namen Weber bestellen. Dort werden
wir die nötige Ruhe haben, um ihr "Problem" zu besprechen.
Seien sie gewarnt, keine Fallen oder dergleichen, dann gibt es ein Blutbad."
Phoenix
Erst nach dieser Nachricht stand er auf um sich seine Tasse Kaffe zu holen.
Dann setzte er sich vor den Fernseher.
Von Phoenix
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