Jagged Alliance 2 Basis Logo

General
  latest News
  News archive
  Suche
  Shop
  Biographien
  War Stories
  Chat
  Forum
  Best of Forum
  Gästebuch
  Interviews
  Links
  Teds
  Impressum
  Contact


JA2:UB
  About
  Downloads
  FAQ
  Maps
  Söldner
  Tutorials
  Waffen
  Walkthrough

JA2
  About
  BSE Test
  Cheats
  Demo
  Downloads
  FAQ
  Pics
  Söldner
  Taktiken
  Training
  Waffen
  Walkthrough
  Werkstatt

JA:DG
  Downloads






Paladin - Zyklus 1: Das Erwachen
1-->[2]-->3-->4-->5-->6-->7-->8

Teil 2 - Die Erkenntnis

"Wenn Vertrauen die Rettung ist, ist Erkenntnis der Untergang."

Mark richtete sich auf. Was für ein verrückter Traum, dachte er sich, bis sein Blick auf den Stuhl neben seinem Bett fiel. Ein Schwert. Ein Kreuz. Das war kein verfluchter Traum, sondern Wirklichkeit, und Wirklichkeit tut weh, sogar noch mehr als die Schnittwunden von gestern. Mark richtete sich mühsam auf. Er lies seinem Blick durch das Zimmer streifen. Er war in einem Hotelzimmer, soviel stand fest. Ein kleiner Fernseher, ein Schrank, ein Stuhl und ein Bett. Nicht besonders viel, aber gepflegt. Die Tapete erstrahlte in leicht abgenutztem Grau. Mark fühlte sich von dieser bürgerlichen Atmosphäre regelrecht angespuckt. Erstmal richtig aufwachen, niemand mit Ringen unter den Augen konnte auch nur an Arbeit denken. Er schleppte sich selbst ins Bad, ließ etwas kaltes Wasser ins Waschbecken laufen und tauchte sein Gesicht hinein. Die Kälte weckte seine Sinne aus dem Tiefschlaf, und er sprang von Waschbecken zurück, von sich selbst überrascht. Das Wasser war nicht kalt, es war eisig. Er fror, Reste des Wassers liefen ihm am ganzen Körper entlang. Eine Dusche. Gut. Er zog sich aus, schloß die Abdeckung, und drehte den Hahn für heißes Wasser voll auf. Das Wasser war noch kälter. Mark wollte herausspringen, aber die Abdeckung klemmte. Das Wasser ließ sich nicht abstellen. Er versuchte sich zu konzentrieren. Es wurde wärmer, er konnte die Entspannung in sich fühlen. Er konzentrierte sich darauf. Wärme erfaßte seinen ganzen Körper. Wie lange er diesen Zustand wohl halten konnte ? Mark wollte es nicht herausfinden. Er legte seine Hand auf die Abdeckung. Das Material begann zu schmelzen. Er sprang aus der Dusche und betrachtete die Abdeckung, die gerade sublimiert war. Eine Falle, so viel wußte er. Aber von wem ? Mark griff nach einem Handtuch, da wurde ihm bewußt, das seine Haut trocken war. Das Wasser war in der Hitze verdampft; ja, so mußte es sein, mehr wollte ihm dazu nicht einfallen. Nun dann, auf zum Frühstück.

Mark entschied sich, die Treppe zum Erdgeschoß zu benutzen.

Unten angekommen, wartete schon jemand auf ihn. Der Bote stellte sich nicht groß vor, seine Gestik war eindeutig. Sein Gesicht war kaum zu sehen, er hatte sich mit einer Sonnenbrille maskiert, trug einen Hut und einen Mantel mit hochgekrempeltem Kragen. Er deutete Mark, zu ihm hinter eine Wand zu kommen. Keine Frage, der Typ hatte etwas Wichtiges zu sagen. Er vergewisserte sich, das sie beide allein waren, dann fing er an zu sprechen. "Sag nichts, ich weiß wer du bist. Azuriel schickt mich. Dein nächstes Ziel ist Nordkorea. Dort wirst du weitere Instruktionen erhalten. Hier ist ein Flugticket. Entlade deine Waffen und steck die Magazine in dein Kreuz, sonst gehen am Flughafen die Metalldetektoren los. Deine Pistolen und dein Schwert kannst du im Motorrad verstecken, du findest dort unter dem Sitz einen Lageplan der Verstecke. Sei vorsichtig, der letzte Dämon und die Dusche waren nur Tests. Sie wollen dich einschätzen, damit sie dich besser vernichten können." "Eine Frage. Woher soll ich wissen, das du nicht ein Spion bist ?" "Hat man dir nichts von deinen Kräften erzählt ? Du kannst Menschen dazu bringen, die Wahrheit zu sagen, und das ist erst die Spitze des Eisbergs. Such die nächste Bibliothek auf und frag nach den Schriften des Deckard Cain. Und übrigens, wir haben die Turmschilde abgeschafft." Mark war verblüfft. Das konnte ja nur jemand wissen, der es von einem Engel erfahren hatte. Außerdem hatte Mark ein gutes Gefühl bei der Sache. Sein Gefühl hatte ihn noch nie getäuscht. Er konnte nur hoffen, das es jetzt nicht damit anfangen würde.

Mark schaute auf die nächste Uhr. Noch 2 Stunden bis zum Flug. Ein halbes Wunder, das er lebend durch LA gekommen war, sagte er sich selbst, besonders, wenn man bedenkt, das er mal wieder seine patentierten "Abkürzungen" verwendet hatte. Wenigstens hatte er in einer Bibliothek die Schriften gefunden, die der Bote ihm genannt hatte, und sie gleich für 1000$ der Verwaltung abgekauft. Noch hatte er sich dieses uralte Buch nicht angesehen, aber wenn er sowieso 2 Stunden hier warten würde, könnte er sich auch gleich der Lektüre widmen, anstatt seine Kräfte darauf zu verwenden, den Metalldetektor verrückt spielen zu lassen. Und auf die Dauer war der Anblick der Leibesvisitationen auch langweilig. Er schlug auf und begann zu lesen...

Von welch wunderlichen Dingen handelte das Buch ! Krieger, die durch Feuer, Eis und Blitz schreiten, ohne sich ernsthaft zu verletzen; Paladine, die in Bruchteilen von Sekunden vorranstürmen und mehrere Schläge austeilen; ja, ihre Anwesenheit alleine sollte ganze Legionen von Untoten auslöschen können ! Mark war wie gefesselt von diesen Schilderungen. Noch besser, dieser Cain hatte genau beschrieben, wie die Fähigkeiten beschworen wurden. Auch sagte er, das ein Paladin großer Reinheit seine heilige Energie fast beliebig anwenden könne und so neue Fähigkeiten erlangen würde. Den Flug über laß er weiter, immer tiefer fasziniert von den Schilderungen. Erst ein Ruck ließ ihn in die Realität zurückschnellen. Das ganze Flugzeug wurde erschüttert. Mark blickte aus dem Fenster. Ein Schwarm geflügelter Kreaturen, schwarz wie die Nacht und mindestens ebenso häßlich, umringte das Flugzeug. Keine Frage, es wurde wieder mal eng. Mark sprang von seinem Sitz auf und sprintete zum Frachtraum. Oder zumindest wollte er es, als sich ihm eine Stewardeß in den Weg stellte. "Bitte setzen sie sich sofort wieder hin." "Ich bin der einzige, der uns retten kann." "Unser Pilot hat die Lage unter Kontrolle." "Schön wär´s. Lassen sie mich durch, ich bin Profi." Mit diesen Worten drückte er die Dame mit ihrer mühsam unterdrückter Todesangst zur Seite und lief weiter. An der Tür zum Frachtraum angekommen, ertönte ein Fluch aus Marks Mund; würde er etwa an einer verschlossenen Tür scheitern ? "Nicht so, mein Freund," murmelte er, trat ein paar Schritte zurück und stürmte auf die Tür zu, die mit einem lauten Knarzen aus den Angeln sprang. Er rollte ab, um nicht die Außenhaut zu durchbrechen. Mit einem geflüsterten "Hoffentlich klappt die Flügelnummer" brach er die Ladeluke auf und sprang hinaus.

Kaum hatte er die jahrhundertealte Formel gesprochen, erschienen auf seinem Rücken zwei magische Flügel, die ihn wieder auf Höhe des Fliegers trugen. Er landete auf dem Dach des Flugzeugs und beschwor die Kräfte des Magnetismus, ihn festzuhalten. Die Dämonen ließen vom Flugzeug ab. Ihr neues Ziel zückte sein Kristallschwert und bereitete sich auf den Kampf gegen sie vor. Die schiere Masse an Dämonen verdunkelte für Mark die Sonne.


Von Gatac


<-- zurück zur Auswahl
<--Paladin - Zyklus 1: Das Erwachen Teil 3 - Die Allianz-->

[ Kommentare zu dieser Warstory ]

 

 

Hey! Hier fehlt doch was!
- Dann Mach mit! und schicks uns!

© 1999-2002 by jaggedalliance.de

[ Druckerfreundliche Version ] Letze Änderung: 16.06.2001