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Mother
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Kanada - Arschkarte im Norden


Shadows Laune

24. August

Shadows Laune lag nahe dem Nullpunkt. Er freute sich zwar auf Mother, aber eigentlich hatte er Lust alle zu erschießen, die ihm in den Weg kamen, egal ob Zivilisten, oder Soldaten. Seine miese Laune wurde noch dadurch verstärkt, das sein gemieteter Mercedes in einem grausamen Zustand war.
Er fand, dass Mother die "pure Härte" war. Das Einzige, was sie mit einer Frau gemeinsam hatte, war ihr Körperbau. In ihrer Akte stand, das sie 1,78 groß war. Das musste wohl stimmen. Sie war schlank, aber nicht dürre. Sie hatte einen Bauch von dem sich die meisten Männer eine Scheibe abschneiden konnten.
Shadow liebte Mothers kurze, schwarze Haare. Wenn sie dann noch in ihrem enganliegenden Top auftauchte, dann konnte er sich kaum noch halten.
Diese Gedanken munterten ihn wenigstens ein bißchen auf.

 

Mothers Tagebuch

25. August

Ich habe eine Mail bekommen. Kanada, das Letzte worauf ich jetzt Lust habe.
Was solls? Was tut man nicht alles für 30 000$?

Shadow ist kurzfristig aufgetaucht - er hängt auch mit drin.

26. August

Shadow hängt bei mir rum. Er ist sturzbetrunken und hat mir meine ganze Toilette vollgekotzt!
Ist eine verdammt große Sauerei. Ich habs dann weggewischt. Shadow schläft auf der Couch und hat einen phenomenalen Kater.

27. August

Shadow ist immernoch da. Den Kater von gestern hat er überlebt, aber er hat heute Abend schon wieder mit Saufen angefangen. Ich hoffe, dass er mir mal erklärt was eigentlich los ist und mir nicht schon wieder mein Scheißhaus versaut.

28. August

Meine nervige Nachbarin hat sich beschwert. Shadow hat ihr über den Zaun ins Erdbeerbeet gekotzt. Ich hoffe das diese Alkoholexzesse seinerseits endlich aufhören.

29. August

Shadow ist wieder nüchtern. Ich habe eine erste Anzahlung von 10 000$ bekommen, Shadow ebenfalls
Ich glaube wir öffnen jetzt zwei kleine Feiglinge.

30. August

Als ich heute morgen aufgewacht bin, musste ich feststellen, dass es bereits 16.00 Uhr ist.
Mein Schädel brummt wie Sau, Shadow ist halb tot und mein Haus sieht aus wie Verdun 1918.
Ausserdem liegen hier überall Feigling Flaschen rum.

31. August

Ich habe es endlich geschafft das Haus wieder aufzuräumen. Meiner Nachbarin hab ich einen Hunderter in die Hand gedrückt, damit sie nicht zur Polizei geht. Ausserdem habe ich ihr neue Erdbeeren mitgebracht. Ich hätte sie erschießen sollen!

5. September

Endlich geht mein Laptop wieder! Nach einem ordentlichen Breakdown läuft alles wieder im Grünen Bereich.
Wir sitzen jetzt irgendwo in Kanada. Meine beiden USP Tactical und meine geliebte G3 wurden samt zwei Schalldämpfern, einem Gewehrunterdrücker und mehreren Magazinen geliefert. Ich liebe die Option, Pakete per Privatflugzeug zu liefern. Hauptsache, man hat genug Reserven für Bestechungsgelder.

6. September

Wie üblich schreibe ich, zwei Tage vor dem Einsatz, den Auftrag:

Wir sollen ein Söldnercamp ausrotten. Ups, dass heißt ja jetzt "Suchen und unschädlich machen."
Wenn wir fertig sind sollen wir alles hochjagen. Mir egal, Hauptsache ich bekomme die Knete.

7. September

Ich verfluche Shadow!
Shadows Laune ist deswegen so beschissen, weil vielleicht sein nie erwähnter Bruder in dem verdammten Camp abhängt!

8. September

Unser gemieteter Hummer hat schlapp gemacht. Verfluchte Amitechnik! Das ist doch alles Blendwerk!
Meine Mechanikkenntnisse haben gerade ausgereicht um den Motor wieder hinzubekommen.
Es war nichts weiter passiert. Die Zündung war im Arsch, aber ich bin stolz auf mich.


Der Einsatz


Mother schaltete den Laptop ab und kramte in ihrer Weste nach der Zigarettenschachtel.
Es war bitterkalt. Shadow lehnte am Kotflügel des Hummers und träumte vor sich hin. Mother hoffte, dass er im Kampf bessere Reflexe als jetzt zeigen würde. Sie hatte seit zwei Stunden das aufgeregte Kribbeln im Bauch, was sie vor jedem Einsatz bekam. Die Sonne stand bereits sehr tief und Mother wollte weiterkommen und sich nach einem geeigneten Schlafplatz umsehen.
Die Gegend war bei Dunkelheit mehr als nur angsteinflößend. Die Straße, oder besser der Holzfällerweg, führte durch ein flaches, aber breites Tal. Links und rechts war Wald. Baum an Baum und nichts anderes. Irgendwo mittendrin war ein alter Steinbruch oder Tagebau und dort waren ein paar Soldaten, die man erschießen musste und schon stapelte sich ein bißchen mehr Geld auf dem Konto.
"Tod oder Freiheit soll auf unserem Grabstein stehen, denn wir sind Bonny und Clyde..." Sie waren Mother und Shadow und daher sollte "Tod oder Reichtum auf ihrem Grabstein stehen."
Shadow war mit Fahren dran. Mother versuchte sich auszuruhen.

Inzwischen war es dunkel, verdammt dunkel. Um sich nicht zu verraten, fuhr Shadow mit Nachtsichtgerät, dafür aber ohne Licht.
"Man! Hier ists` finster wie im Bärenarsch!"
Shadow nickte nur geistesabwesend.
Irgendwie war er nicht sehr gesprächig drauf, aber eigentlich war er das nie. Mother kontrollierte noch einmal ihre Waffen, zum nunmehr vierten Mal heute.

Shadow hielt ohne Vorwarnung an, schaute zur Seite und fuhr dann in eine kleine Schneise im Wald.
"Absitzen, tarnen, pennen!"
Shadows Stimme klang müde.
"Jaja!"
Mother holte die Tarnplane aus dem Hummer und versuchte sich nicht das Nachtsichtgerät vom Kopf zu reisen. Trotz allen Anstrengungen verhedderte sie sich mehrere Male in der dunkelgrünen Tarnplane und fluchte vor sich hin.
Als sie den Hummer endlich getarnt hatten, legten sie sich auf den Sitzen schlafen.
Die Nacht war klar und kalt. Nur der Mond warf einen schwachen Schimmer und lies alles nur noch kälter erscheinen.

9. September

Shadow schlief noch, aber seine Nasenflügel arbeiteten auf Hochtouren. Er setzte sich auf und sah Mother, die mit ihrem Laptop auf der Motorhaube saß und rauchte. "Die Kippe am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen" pflegte sie immer zu sagen. Shadow ging zu einem Baum und nahm Mothers fragenden Blick wahr.
"Ich muss pissen!"
Mother nickte und konzentrierte sich wieder auf den Bildschirm.
Shadow drehte sich sichtlich erleichtert um und stieg zu Mother auf die Motorhaube.
"Was?"
"Schau dir das an. Ich habe eine Mail von deinem Bruder, oder sollte ich lieber vom CIA sagen?"
Auf Shadows Gesicht machte sich sichtliche Verwirrung breit.
"Lies!"

Von: Korben Simmons
An: Mother

Ich lasse die Förmlichkeiten weg!
Ich kenne ihre wahre Identität, und ich weis, dass Sie mit meinem Bruder hierher unterwegs sind!
Auch der CIA weis das. Sie sollten sich an meine Ratschläge halten:
Wenn Sie sich einmischen wollen, dann sollten Sie mich nicht erschießen, sonst kriegt der CIA Sie, ob Sie das wollen oder nicht.
Ihre Interessen sind nicht von Bedeutung! Ab jetzt leitet der CIA diese Aktion und Sie werden von uns bezahlt. Sie bekommen die versprochenen 30 000$ plus einen Bonus von 10 000$ plus 10% des erbeuteten Geldes.
Ich kann ihnen sagen, dass dies hier kein Kinderspiel wird und dass es hier um etwas mehr, als nur ein kleines Söldnercamp geht.
Falls Sie Spaß daran finden, ihre Kollegen auszulöschen, dann lade ich Sie mal zu einem kleinen Streifzug durch Syrien ein.

Mit freundlichen Grüßen
K S

Shadow starrte nur noch auf den Rammschutz, über den er seine Beine gelegt hatte und Mother fischte aufgeregt eine Zigarette aus ihrer Schachtel.
"Bullshit!"
Das Feuerzeug wollte nicht zünden, es war einfach zu kühl, oder das Gas war alle. Mother versuchte es noch ein paar Mal, bis Shadow endlich auf die Idee kam, ihr seins zu geben.
"Danke."
Mother stieß den blauen Rauch mit der Gewissheit aus, dass sie durch ihr verdammtes Rauchen einen Sargnagel nach dem anderen schmiedete. Aber wie war das? Eine Zigarette verkürzt das Leben um 11 Minuten. Sex verlängert es um 15 Minuten. Die Schlussfolgerung? Raucher! Bumst um euer Leben!
"Wir müssn los!"
"Lass mich zu Ende rauchen, ja?"
"OK OK!"
Mother rauchte genüsslich weiter.
Shadow enttarnte inzwischen den Hummer, rollte die Plane zusammen und warf sie auf die Ladefläche.
Mother und Shadow wurden ungefähr zeitgleich fertig. Diesmal fuhr Mother.

Beide wussten, dass es nicht mehr weit sein konnte, bis sie auf den ersten Vorposten treffen. Mother hatte ihre beiden USP an der Weste und ihre Lederjacke drüber. Die Pistole für die linke Hand hing rechts und die für die rechte Hand links. Wenn sie anfing ihre Arme vor der Brust zu verschrenken, wusste man gleich, dass man irgend etwas gründlich versaut hatte.
Shadow hatte ebenfalls eine Winterjacke an, allerdings verbarg er darunter eine .357er Desert Eagle von IMI, ebenfalls mit Schalldämpfer. Musste ja nicht jeder hören, wenn man jemanden umbringt, oder?

Mother fuhr um eine lang gezogene Linkskurve, als plötzlich ein Schlagbaum mit zwei Wachhäuschen auftauchte.
"Schön seriös bleiben, wir sind im Urlaub, überlass mir das Sprechen, OK?"
Shadow nickte und öffnete seine Jacke ein Stück.
Mother hielt den Hummer kurz vor dem Schlagbaum. Die Beiden Wachhäuschen waren besetzt.
"Was wollen Sie?"
"Eigentlich nur hier lang fahren."
"Da brauchen sie einen Passierschein. Haben sie einen?"
"Ja habe ich. Warten sie, ich hole ihn nur aus der Innentasche meiner Jacke."
Shadow wusste bescheid.
Mother griff mit ihrer linken Hand in ihre Jacke und entsicherte vorsichtig die USP. Dann riss sie mit einem Schlag die Waffe aus der Jacke und drückte ab. Die Schussposition war ungünstig, aber kein Problem für sie.
Das .45er Geschoss drang in den Kopf ein. Die Druckwelle riss den Hinterkopf auf und das Gehirn wurde auf der Wand des Wachhäuschens verspritzt. Auf Shadows Seite sah es nicht viel anders aus.

Mother stieg aus und suchte in der Jacke der Leiche nach brauchbaren Gegenständen. Sie fand einen .45er Colt und zwei Magazine, die sie sofort einsteckte. Ausserdem fand sie einen Schokoriegel und eine Magnetkarte.
"Shadow, ich hab` ne Karte gefunden und ein Paar Magazine für meine Knarren." "Freut mich! Ich habe ein 9mm Magazin, was ich nicht brauch, eine Handgranate, die ich nicht will und einen Schokoriegel, den ich nicht gern esse. Aber wenigstens habe ich auch so eine Karte wie du." "Na wenigstens ein was positives." "Hm, wenigstens ein was."
Shadows Pessimismus trieb sie langsam aber sicher zur Weißglut. Wenn sie ein Mann wäre, würde sie vielleicht "Halt endlich dein blödes Maul, du Wichser!" sagen, aber als Frau ersparte sie sich das lieber.
Mother verstaute die Karte in einer der vielen Taschen an ihrer Weste. Dann schaute sie in das Häuschen, fand aber nichts verwertbares. Shadow stieg wieder ein und Mother ebenfalls, als sie saß, legte er ihr eine Schachtel Zigaretten auf den Schoß. "Wieder nichts, was ich gebrauchen kann, also rauch du sie!" Mother nickte und steckte die Schachtel zu ihrer Anderen in die Tasche, dann fuhr sie los.
Nach fünfhundert Metern hielt sie. "Endstation, es geht los. Ab jetzt wird gelaufen. Schnapp dir dein Zeug! Jetzt reißen wir denen die Ärsche auf." Shadow lief um den Hummer, öffnete die Klappe der Ladefläche, holte einen Koffer heraus und öffnete ihn. Dann setzte er das Headset auf , zog seine Jacke aus, hängte sich seine MP5 SD6 um und steckte drei volle Magazine in die Taschen seiner Weste. Dann packte er in seinen Rucksack drei Packen C4 mit Fernzünder und einen Zündcontroller.
Mother öffnete ihren Koffer und nahm die G3A3Z mit Unterdrücker heraus. Sie lud ein volles Magazin panzerbrechender Munition durch und schnallte sie sich auf den Rücken an die Weste. Dann prüfte sie, ob ihre beiden USP Tactical mit den aufgeschraubten Brugger & Thomet Unterdrückern ordentlich in ihren Holstern saßen. Als nächstes steckte sie sich vier .45er AUTO Magazine, zusätzlich, zu denen, die sie bereits in die Pistolen geladen hatte, in die Taschen und drei Magazine für die G3. Als letztes steckte sie sich ebenfalls drei Packen C4 und einen Zündcontroller ein. Mother setzte noch ihr Headset auf.
"Ich würde vorschlagen, wir machen das kurz und schmerzlos. Ich werde mal versuchen, ob ich auf die Felswand komme, von dort habe ich einen optimalen Beobachtungsposten. Du bleibst hier unten in den Wäldern und machst das, was du am besten kannst: Abtarnen, beobachten und warten. OK? Ach noch was, gib mir die Position deines Bruders durch, damit ich den Bastard nicht aus Versehen abknalle, OK?"
"Geht klar."
Mother und Shadow unterhielten sich wie üblich in Englisch, da Shadow sich weigerte Deutsch zu lernen.
"OK, Kick Ass!"
"Kick Ass!"
Das war ihr Spruch vor dem Einsatz, was soviel bedeutete wie: Feuer Frei!

Shadow verschwand (im wahrsten Sinne des Wortes) im Wald. Mother machte sich daran den Berghang zu erklimmen. Jedesmal, wenn sie abrutschte, fluchte sie leise vor sich hin. Sie wusste beim besten Willen nicht, was sie erwarten würde.
Nach dreisigminütigem Aufstieg kroch Mother keuchend an den Rand der Felswand und versuchte durch ihren Feldstecher die Waffen, die Anzahl und die Positionen der Gegner herauszufinden. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie eh noch nicht schießen, denn nach einer solchen Anstrengung zitterten ihre Hände einfach viel zu stark.

Das Camp lag, wie in den Informationen beschrieben, in einem ehemaligen Steinbruch, der von drei Seiten durch Felswände begrenzt wurde. Die vierte Seite war mit einem Maschendrahtzaun abgegrenzt. Der Zaun war in einer Entfernung von ungefähr zwanzig Metern vom Waldrand, damit eventuelle Angreifer wie Zielscheiben über eine Ebene ohne Deckung mussten. Der Zaun endete kurz vor der westlichen Felswand, auf der Mother lag und wo ein Schlagbaum und zwei Wachhäuschen die einzige Zufahrt zum Camp bildeten. Am nördlichen Ende des Steinbruchs war eine große Blockhütte direkt an die Felswand gebaut. Zehn Meter über dieser Hütte war ein Verschlag, in dem sich einer der Scharfschützen aufhielt, an die Felswand angebaut. Dieser Scharfschütze hatte das komplette Camp im Blickfeld. Der Weg führte von der Zufahrt aus, die ganze westliche Wand entlang und war daher für Mother kaum einsehbar. Auf der rechten Seite des Weges waren zwei Baracken gebaut. Mother vermutete, dass sie als Unterkunft für die Söldner dienten. Der Weg führte weiter bis zu der geräumigen Blockhütte, dann machte er eine Biegung um diese herum und endete ungefähr bei der Mitte der östlichen Felswand, wo er in einen Platz mit allerhand Kisten und Treibstofffässern überging. Neben den Kistenstapeln parkten drei Pickups vom Typ Chevrolet. Etwas nördlich, also mehr auf die Blockhütte zu, war ein mittelgroßer Stromgenerator aufgebaut, der anscheinend von dem Sprit aus den Fässern gespeist wurde. Im Zentrum des Camps befand sich ein notdürftig eingerichteter Hubschrauberlandeplatz, auf dem ein Bell 206 Jetranger gelandet war.

Mother schaute und hoffte, dass sich Shadow bald melden würde. Dieser wiederum hoffte, dass Mother sich melden würde. So verging eine Viertelstunde Beobachtungszeit und nichts passierte.
Als Shadow sich nach zwanzig Minuten immer noch nicht gemeldet hatte, beschloß Mother den ersten Schritt zu machen.
"Shadow, hier Mother, kommen."
"Mother hier Shadow, lass die militärische Scheiße und komm zum Punkt!"
"Leck mich!"
"Gerne, wann? Jetzt?"
"Lass die Scheiße! Ich habe 23 Penner gesichtet. Drei sind mit Dargunovs bewaffnet. Zwei von ihnen sitzen auf Hochständen. Einer von ihnen pennt. Der dritte sitzt in einem Verschlag an der Felswand. 8 laufen Patrouille, 2 stehen am Tor. 8 von ihnen sind mit AK74 und die anderen Zwei am Tor mit RPK74 bewaffnet. Der Rest hängt vor einer der Baracken ab, raucht, trinkt und spielt Karten."
"Verstanden, drei Sniper 8 Patrouille 2 Torposten. Ich habe bereits zwei mit dem Messer erlegt."
"Also warens mal 25?"
"Jup."
"Gut ich machs mir gemütlich und lösch die drei Sniper aus, dann kannst du dich durch den Zaun schleichen. Bring etwas C4 an den beiden Baracken an, dann bleibt eine Packung übrig, da beraten wir uns weiter." "Verstanden. Ich warte auf dein OK."

Da sie aus Gewichtsgründen kein Kissen mit hatte, legte Mother sich auf ihren Rucksack.
Sie legte die G3A3Z vorsichtig auf die Kante auf und nahm die Sniper ins Visier. Der eine der beiden in Eingangsnähe schlief, der Zweite schaute Richtung Eingang und der im Verschlag konnte die Beiden am Eingang sehen. Mother zielte auf den Kopf des Snipers im Verschlag, dann zielte sie etwas tiefer, stellte das Zielrohr scharf und drückte ab. Das Gewehr gab einen kurzen Zischlaut von sich und aus der Mündung kam etwas blauer Rauch. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Geschoss die zweihundert Meter bereits zurückgelegt und war direkt im Herz des Scharfschützen eingeschlagen. Dieser zuckte kurz und ließ dann den Kopf nach vorne hängen - er war sofort tot. Das Blut lief an seinem Körper herunter und färbte seinen Fleckentarnanzug rot.
Mother drehte das Gewehr vorsichtig nach rechts. Bis jetzt hatte noch niemand etwas mitbekommen. Mother schaute von oben auf den Hochstand und konnte nicht allzu viel sehen.
"Shadow, ich habe den im Verschlag ausgelöscht. Kannst du die auf den Hochständen sehen?"
"Negativ!"
"Scheiße!"
Jetzt hatte sie ein ernstes Problem. Sie konnte ihn nicht sehen und es musste möglich leise ablaufen.
"Shadow, halt die Stellung und bewege dich nicht, ausser wenn sie dir auf die Pelle rücken, alles klar?"
"Klar."
"Ich suche mir eine andere Position."
"OK!"
Mother kroch vorsichtig mit Gewehr und Rucksack weg von der Felskante. Als sie ausser Sichtweite war, huckelte sie den Rucksack auf und lief mit ihrer G3 in der Hand an das Nördliche Ende des ehemaligen Steinbruchs. Nach kurzem Umschauen fand sie eine Position zwischen zwei Büschen, die ihr sehr gut gefiel. Sie kroch zwischen die Büsche und legte sich wieder auf ihren Rucksack, jetzt konnte sie alle Gebäude bis auf das Blockhaus gut sehen.
"Achtung Shadow, ich erlege die Sniper und du machst dich rein, OK?"
"Alles klar!"
Shadow holte seine Drahtschere und schaute wo die Patrouillen liefen. Mother wartete bis alle Patrouillen zu ihr schauten, dadurch konnte sie den Sniper dahinter erschießen und Shadow konnte besser rein. Der Abzug ging butterweich "piff" das Gewehr machte einen sanften Ruck. Das Geschoss schlug in den Rücken des Snipers, dieser zuckte kurz und kippte nach vorn über die Brüstung.
"Fuck! Shadow! Jetzt oder gar nicht gleich werden alle frei drehen!"
Mother konnte Shadow sehen, er hatte bereits fünf Meter zurückgelegt, als der Körper des Snipers mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden aufschlug. Mother wusste, das sich die Patrouille sich jetzt umdrehen würde, Shadow sehen würde und ihn erschießen.

Der hinterste Söldner hörte plötzlich einen dumpfen Aufschlag hinter sich und drehte sich um. Er konnte nichts sehen, dann fiel ihm auf, das der Schütze aus Posten 1 nicht mehr auf seinem Stand war.

Dreißig Meter weiter lag Shadow im Dreck und wartete was passieren würde.

Der Söldner drehte sich zu seinen Kameraden und wollte ihnen sagen, dass etwas nicht stimmte.

Mother wartete genau diesen Moment ab und zog den Abzug durch.

"Hey Jungs!"
"Was liegt an?"
"Posten 1 is weg!"
"Dann sag Posten 2 Bescheid, er soll mal schauen."

Der Söldner, anscheinend der Arsch im Team, den niemand ausstehen konnte, rannte zum Posten 2.
"Hey!"
Keine Antwort,
"Hey aufwachen!"
Keine Reaktion.
"Du dummer Wichser wach..."
Er bewegte den Mund nicht weiter sondern stand nur noch entsetzt da. Aus einer Ritze des Hochstandbodens tropfte in regelmäßigen Abständen Blut.

Shadow war inzwischen bis auf fünf Meter an den Maschendrahtzaun heran gerobbt.
"Wie siehts aus Mother."
"Beschissen, verdammt! Verflucht beschissen!"
Shadow hörte durch das Headset "piff"

Der Söldnerarsch stand immernoch mit offenem Mund da, als das Geschoss in sein Herz eindrang. Sein Körper wurde durch die Wucht nach vorn geschleudert. Sein Kopf schlug an einem Pfosten des Hochstandes auf und er prallte zurück und viel rücklings auf den Boden. Aus seinem Körper sprudelte Blut während sein Körper die letzten Zuckungen hatte. "Los Shadow mach dich rein. Ich mach ein Ablenkungsmanöver wenn du Deckung hast!" "OK!" Shadow schnitt so schnell er konnte den Maschendrahtzaun durch und robbte durch das Loch. Dann nahm er die MP und erschoss mit drei Schüssen den ersten Torposten. Dieser gab einen erstickten Schrei von sich und brach zusammen. Der zweite Posten schaute erschrocken in Shadows Richtung. Der letzte Gedanke, der ihm durch den Kopf ging war "Scheiße, das wars!" Da trafen ihn auch schon drei 9mm Geschosse in den Bauch. Er rutschte an der Wand des Wachhäuschens herunter und hinterließ eine breite Blutspur an der Wand, dann blieb er in einer grotesken Haltung an der Wand angelehnt sitzen.

Mother wechselte den Feuermodus zu Voll-Auto und zielte auf den Vordersten der Patrouille. Die zwei Patrouillen hatten aus jeweils vier Mann bestanden, wobei der einen jetzt einer fehlte. Die zweite Patrouille näherte sich langsam aber sicher dem Treibstofflager. Von dort aus würde sie dann quer über den Hubschrauberlandeplatz laufen und wieder von vorne anfangen. Mother wartete ab, bis die zweite Patrouille bei dem Treibstofflager ankam, dann zielte sie auf den Ersten der ersten Patrouille, drückte ab und hielt nur leicht gegen die Aufwärtsbewegung des Gewehres.

Shadow blickte auf die Patrouille und schaute sich nach einer neuen Deckung um. Plötzlich zerplatzte dem ersten der Kopf. Das Gehirn spritzte auf den Zweiten wo es sich mit dessem Blut vermischte. Der dritte bekam einen zwei Schuss kurz unter die Rippen, der dritte ging ihm genau in sein bestes Stück. Alle drei brachen zusammen und gaben eine riesen Sauerei ab. Mother riß das Magazin heraus, schnappte sich das Zweite, was sie neben sich liegen hatte, steckte es ein, schob es leicht nach hinten und lud die erste Patrone ein, dann legte sie blitzschnell auf die Spritfässer an und drückte ab.

Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl im Magen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Vor ein paar Minuten hatte er gesehen, wie die dumme Schwuchtel aus Patrouille 1 zu Posten 2 lief. Außerdem war Posten 1 nicht mehr besetzt. "Komisch! Irgendwo war hier mächtig die Kacke am Dampfen!" Er schaute nach rechts und sah wie gerade Patrouille 1 zusammenbrach. In ihm stieg ein Gefühl von Übelkeit auf. Er blieb geschockt stehen und starrte wie gebannt auf die drei Leichen. "Verflucht, jetzt sitzen wir aber in der Scheiße!" dachte er und in diesem Moment trat ihm sein Hintermann in die Hacken. Er drehte sich hastig um. "Du Idi...!" In diesem Moment ging es neben dreimal laut und vernehmlich "pleng" Dann gab es einen riesigen Knall. Die Spritfässer explodierten in einem ohrenbetäubenden Getöse.

Mother sah wie ein halb zerfetzter Körper durch die Luft flog und im Dreck landete. Die Druckwelle kippte einen der beiden Jeeps auf die Seite, die anderen beiden fingen sofort Feuer.

Shadow zuckte bei dem ohrenbetäubenden Knall zusammen. Die Kartenspieler rannten durcheinander und wollten in ihre Baracke. Shadow hielt einfach in die Masse. Drei erwischte er sofort, vier weitere, als sie sich durch die einzige Türe zwängen wollten. Die restlichen drei schafften es in die Baracke. "Mother, gib mir Feuerschutz!" "Roger!" Shadow sprintete auf die Baracke zu und brachte eine Ladung C4 an der westlichen Seite an, dann rannte er zur zweiten, leeren Baracke und widerholte das Ganze.

Mother konnte sehen wie Shadow jetzt quer über den Hubschrauberlandeplatz in halb geduckter Haltung rannte und das dritte und letzte Päckchen an dem kleinen E-Werk am Generator befestigte. Als er fertig war, rannte er so schnell er nur konnte auf das Loch im Zaun zu und lud dabei seine MP nach.

Shadow erreichte keuchend den Zaun und ging in die Hocke. Er hängte sich die MP um und riss mit einer Hand den Druckknopf an seiner Weste auf. Als er die Fersteuerung in der Hand hatte, zog er die Antenne heraus und legte die drei Schalter um. "Burn, Baby, Burn!" Als er den roten Knopf in der Mitte drückte gab es einen ohrenbetäubenden Knall, kurz darauf einen zweiten und dann einen dritten. Shadow warf sich auf den Boden und kurz über ihm flog eine Bratpfanne und ein paar Dachschindeln in den Zaun und zerfetzten diesen. "Ich zieh mich zurück, wir sammeln uns und machen uns an die Hütte am Ende, OK?" "Verstanden ich pack ein und komm zum Hummer.

Shadow rannte die Straße entlang in Richtung Hummer. Im letzten Moment sah er die beiden Typen, die anscheinend den Hummer entdeckt hatten, aber aufgrund der Explosion wieder zurück zum Camp wollten.
Shadow drückte ab. Der erste wurde durch die Kugeln zurückgeworfen und blieb tot liegen. Der zweite brach, von drei Kugeln in die Beine getroffen, zusammen. Shadow grinste und freute sich über seine neue "Informationsquelle."

Mother machte sich an den Abstieg. Das Gewehr hatte sie wieder auf dem Rücken.
Plötzlich riss sie die beiden USP Tactical aus den Holstern und schlich vorsichtig weiter.
"....Ich weis es nicht... aaaaaaaah... ich schwöre es...!" "Da bin ich aber anderer Meinung!"
Mother atmete sichtlich erleichtert aus, steckte die Pistolen wieder weg und lief um die Ecke. Shadow hockte auf dem Boden und neben ihm lag ein Toter und ein verletzter, der anscheinend gerade in die Mangel genommen wurde. "Was machst du da?" "Er will mir einfach nicht sagen, wo Korben Simmons ist!" "Na, dann lass mich mal!" "Wenn du meinst." "Na mein Kleiner! Du willst uns also nicht erzählen wo Korben ist, was? Warum nicht?" "Weil ihr mich tötet, wenn ich es euch sage!" "Nein, wir waren doch immer gerecht!" "Wir werden dich vielleicht töten, wenn du es uns nicht erzählst!" Mother zog eine der USP und schoss den am Boden liegenden in den rechten Handteller. "Ahhhhhhhhhh!" "Siehst du, es ist besser mit uns zu kooperieren." "Er... ist noch im... Camp... ihr f... findet ihn im Blockhaus!" "Danke! Komm wir gehen!" "OK!" "A... aber... was ist mit mir? Ihr wolltet mich doch nicht töten!" "Machen wir ja auch nicht, dass überlassen wir den Tieren im Wald!" Ein zynischen Lächeln umspielte Mothers Mundwinkel und sie stieg in den Hummer ein. Shadow tat dies ebenfalls.

Mother hielt an dem Torposten an. Die Luft war rauchgeschwängert. Das Spritlager brannte wie eine zerbombte Ölförderanlage, überall lagen Trümmer herum und der Boden war mit Blut getränkt. "Schöne Sauerei haben wir da angerichtet." "Jup, die hatten voll die Arschkarte gezogen!" "Warte mal kurz!" Mother klappte den Laptop auf und - wie erwartet - war im Posteingang eine Mail.

Von: Korben Simmons
An: Mother

Ich bin in der Blockhütte.
Ich muss schon sagen, ich bin schwer beeindruckt! Die Aktion hatte etwas geniales an sich, doch leider reicht das noch nicht! Sie haben den Anführer noch nicht erwischt und dazu sollten sie in das Haus kommen, ausserdem finden sie hier die Lohngelder für die Söldner, von denen ihnen ja bekanntlich 10% zustehen!
Also kommen sie her, nur keine Hemmung!

Mit freundlichen Grüßen
K S

"Wichser!" "Reg dich nicht auf, der is beim CIA, da lernt man so bekloppt zu sein!" "Du musst es ja wissen, bist ja schließlich sein Bruder!"


Mother nahm den Feldstecher aus ihrem Rucksack und schaute sich die Blockhütte genau an.

Die Hütte hatte einen rechteckigen Grundriss, wobei die nördliche Wand an der Felswand anlag.
Nach Süden hin gab es drei Fenster und eine Tür. Durch die Fenster konnte Mother einen Computer und mehrere Tische entdecken. Personen waren keine zu sehen. Mother schaute eine Weile, dann gab sie es auf.
"Nimm die Knarre!"
"Was hast du vor?"
"Ich geh mal näher ran!"
Shadow nahm ohne Widerrede die G3 und gab Mother Rückendeckung. Diese lief auf in halb geduckter Haltung auf den Hubschrauber zu und klebte etwas (viel) C4 an der Unterseite des Hubschraubers fest, der Fernzünder piepte kurz und meldete damit, dass er den den Betrieb aufgenommen hatte.
Mother rannte weiter auf das Haus zu. Dabei beschrieb sie einen leichten Bogen nach Westen, um nicht direkt vor den Fenstern aufzutauchen. Das Atmen viel ihr hier etwas schwerer, weil die Luft schwarz vor Ruß war.

Shadow konnte nicht mehr viel sehen und gab sich Mühe wenigstens ein Fenster zu erkennen.

Mother war unbemerkt, jedenfalls glaubte sie das, an der westlichen Hauswand angelangt und machte eine kurze Pause zum Verschnaufen. Ihr Kopf dröhnte und ihre Lungen brannten.

Mit einem Ruck riss er das Gewehr herum. Nichts. Er dachte, er hätte eine Person auf das Haus zukommen gesehen, aber es war anscheinend doch nichts. Dieser verfluchte Hacker hing immer noch an seinem Computer, während alles abgebrannt war. Strom hatten sie noch. Die Hütte bezog ihren Strom vom zweiten Generator im Berg. "Los komm!" Der Hacker drehte sich um. "Wir machen los, ziehen uns nach innen zurück, da ist es sicherer." Ohne ein Wort zu sagen, stand Korben Simmons auf und klappte seinen Laptop zu. "Ohne den, geh ich nirgendwo hin. Er sagte dies, als hätte er Widerspruch erwartet. Der General nickte nur und lief vorne weg.

Mother schlich vorsichtig bis an das erste Fenster und lugte hinein. Niemand war zu sehen. Im zweiten Fenster tauchte auch niemand auf. Sie öffnete vorsichtig die Tür und schlüpfte fast lautlos hinein.
Sie befand sich in einem großen Raum, mit ein paar Tischen, einer Küche und zwei Bildern. Das eine zeigte ein Weizenfeld in Kansas, das Andere einen atemberaubenden Blick in den Grand Canyon. Mother schlich zur nächsten Tür und öffnete sie vorsichtig mit beiden USP in den Händen, schwierig aber machbar. Sie befand sich auf dem Klo. Mother verschloss die Tür wieder und ging zur nächsten. Sie drückte langsam, darauf bedacht kein Geräusch zu machen, die Klinke herunter. "Shit!" Die Tür war verschlossen.
"Shadow! Hörst du mich?"
"Klar und deutlich."
"Die Bude is leer, niemand drin. Eine Tür ist verschlossen. Aussderdem ist hier was komisches!"
"Und das wäre?"
"Wir haben den Generator gesprengt, aber das Licht und die elektrischen Heizkörper funktionieren noch, die Hütte muss ihren Strom irgendwo anders her haben."
"Warte. Bin gleich da."

Shadow packte die G3 am Lauf und rannte zur Blockhütte, immerhin ein zweihundert Meter Lauf.

Mother schoss mit ihrer USP auf das Schloss. Nach zwei .45er Geschossen kapitulierte es. Die Tür ging mit Leichtigkeit auf. Hinter der Tür ging ein Gang in den Fels, aber leider nur zwei Meter weit, danach kam eine Metalltür, die aussah, als wäre sie für einen Nuklearschutzbunker bestimmt. Mother hoffte, dass sie nicht so hart war, wie sie aussah.
Sie hatte noch zwei große und einen kleinen Packen C4 und dazu zwei Fernzünder, der Rest klebte am Hubschrauber.
Mother klebte die eine Hälfte an der linken Seite und die andere Hälfte an der Rechten fest, dann packte sie auf jeden einen Zünder und aktivierte beide.
Als sie sich umdrehte stand Shadow direkt vor ihr.
"Sieht aus als wären wir noch nicht fertig, oder?"
"Muss wohl so sein. Hab` gerade ein bissel Sprengstoff an die Tür gekleistert, müssen hoffen, das sie kapituliert."
Mother und Shadow liefen aus dem Haus und suchten etwas Deckung hinter einem kleinen Felsvorsprung.
"Klick, Klick. Bumm!" Mother lächelte und aktivierte beide Sprengsätze und drückte auf den roten Knopf, wo "Zünden" draufstand.

"Jerry" (Korben hasste diesen Decknamen)
"Ja General?"
"Geben sie meiner Leibgarde bescheid. Sie sollen sich für den Aufbruch bereit machen, wir werden dann mit dem Helikopter verschwinden, wenn er überhaupt noch existiert. Rufen sie alle hier in 5 Minuten zusammen."
"Sofort, Sir."
Korben stand auf und lief zum Mannschaftsraum.
"Los, los, los! Leute es geht rund! Der General will mit dem Heli abhauen!"
Sofort entstand Gedränge in dem engen Raum. Jeder nahm seine MP und zog seine Weste an.
"Alle in 5 Minuten im Kontrollraum. Verstanden?"
"Verstanden!"

Kurz hintereinander fanden sich alle aus dem Alpha Team, also der Leibwache, im Kontrollraum ein.
"Ok wir werden..." Der Rest war nicht mehr zu verstehen. Die Stimme des Generals wurde durch einen ohrenbetäubenden Knall übertönt. Der ganze Boden bebte, in der Decke bildeten sich Risse, Staub und Betonbrocken vielen von der Decke. "Los Männer sie sind drin! Alpha 1 und 2 ihr kommt mit mir! Alpha
3 und 4! Ihr sorgt dafür, dass Beta niemandem etwas erzählen kann und geht mit Jerry auf die Lastwagen. Los!"

Mother und Shadow schauten vorsichtig um den Felsen.
Von der Blockhütte war nichts mehr übrig, abgesehen von ein paar umherliegenden Trümmern. Der Eingang in den Tunnel lag anscheinend frei, genau konnten sie das aber nicht sehen.
Mother steckte seelenruhig den Fernauslöser in ihren Rucksack und sagte:
"Hm, das nächste Mal nehm` ich ein bißchen weniger."
Shadow schüttelte mit dem Kopf
"Einfach kein Maß diese Frau!"

Der General und Alpha 1 und 2 rannten sofort zum Generatorraum und öffneten den Deckel des Ventilationssystems. Von dort aus führte ein Tunnel nach rechts, der in einem Ventilator endete. Dieser war für die Frischluftzirkulation zuständig. Wenn man nach Links kroch, kam man zu einem Schacht. Diese Betonröhre war ungefähr zwanzig Meter hoch und hatte Steigeisen. Wäre Mother vorher etwas weiter nach Norden gelaufen, hätte sie das Rost entdeckt. Dieses hatte einen Durchmesser von 3 Metern und einen kleinen Deckel, durch den man ins Freie konnte. Alpha 1 kletterte als Erster. Ihm folgte der General, wobei Alpha 2 ihm Rückendeckung gab.
Als alle drei sich vorsichtig der Kante genähert hatten, stellten sie erleichtert fest, dass der Helikopter anscheinend noch intakt war.
"Macht euch runter und schaut nach Sprengstoff."
"Sofort, Sir!"
Die beiden Leibwächter begannen sofort den Steilhang herunter zu schlittern. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Mother und Shadow bereits im Tunnel.

"Scheiße! Hier siehts aus wie nach nem` Krieg!"
Mother trat durch die Trümmer mit zwei gezogenen USP in den Tunnel. Shadow folgte ihr mit seiner MP auf den Fersen. Nach dem sie ungefähr 20 Meter weit gegangen waren, hörten die Brocken auf, aber überall lag Staub auf dem Boden.
"Niemand da, alle ausgeflogen!"
"Shit, weiter suchen! Da lang."
Shadow zeigte auf einen breiten Gang, der in einer Garage mit einem Großem Tor endete.
"Stimmen." Mothers Stimme war nur noch ein Flüstern.
Mother gab Shadow einen Wink und stürmte um die Ecke und drückte ab. Alpha 4 brach mit zwei Kopfschüssen zusammen. Der Erste hatte ihm den halben Unterkiefer weggerissen, der Zweite ging genau durch sein linkes Auge. Alpha drei reagierte besser und sprang hinter einen LKW. Mother warf sich auf den Boden um ihm in die Füße zu schießen, aber es waren keine zu sehen.
Shadow rannte vor, drehte sich seitlich und drückte ab. Alpha 3 hockte neben dem Vorderrad und drückte ebenfalls ab. Alpha 3 bekam drei Geschosse in den Oberkörper und viel nach Hinten um. Shadow hatte einen unsicheren Stand und viel auf den Rücken. 2 Geschosse hatten ihn erwischt. Beide wurden nur unzureichend von der Weste abgefangen, erzeugten aber keinen Schaden in den Innereien. Das erste Geschoss verpasste Shadow nur eine Fleischwunde am Bauch, das Zweite blieb in einer Rippe stecken.
"Shadow!!!!!!"
Mother rannte zu Shadow und erkannte, dass ihm nicht viel passiert war. Alpha 3 blutete wie am Spieß.
Shadow öffnete seine Weste und Mother drückte ein paar Päckchen Mullbinden auf seine neu gewonnenen Körperöffnungen. Als Shadow versorgt war, kümmerte sie sich um Alpha 3.
Mother war zwar keine Ärztin, aber sie konnte selbst als Laie erkennen, dass hier nicht mehr viel zu machen war. Mother sprizte ihm eine starke Dosis Morphium.
"Hier, damit dein Abgang etwas angenehmer wird!"
Plötzlich öffnete sich hinter Mother die Fahrertür und Korben stieg aus und lief zu Shadow.
"Kyle! Is doch nichts schlimmes, oder?"
"Hoff ich nicht!"
"Ich habe gerade Bescheid gegeben. In Zehn Minuten ist ein Hubschrauber hier."
Wie auf Kommando ertönte plötzlich das Geräusch eines Hubschraubers, allerdings, dass eines, der angelassen wurde. Mother grinste hämisch, wartete eine Zeit und drückte auf den Auslöser.
Mother schaute stutzig und nichts passierte. Sie drückte ein weiteres Mal und wieder passierte nichts.
"Fuck, das muss an dem Tunnel liegen!"
Sie sprintete sofort den Weg zurück, den sie gekommen war. Der Helikopter schwebte bereits in beachtlicher Höhe. Mother drückte ein weiteres Mal...
Und es passierte wieder nichts. Sie verstand nicht, was da los war.
"Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die so blöde sind und nicht nach Sprengstoff glotzen, oder?"
Mother griff sich an den Kopf und Fluchte unflätig. Zu diesem Zeitpunkt, saß der General und Alpha 1 und 2 im Hubschrauber. Alpha 2 flog und Alpha 1 freute sich über den neuen Zünder und das Päckchen C4.

"Schauen wir uns ein bißchen um, mal sehen was sich finden lässt."
"Ja, machen wir." Diesmal war Mother die Deprimierte.
Beide liefen nebeneinander wieder zu der Halle mit dem LKW.
Auf der Hälfte des Weges trafen sie auf Korben.
"Kommt mit, ich zeige euch was."
"Ähm, noch eine Frage!"
"Ja Mother?"
"Wozu sind eigentlich diese Magnetkarten da?" Mother hielt die gefundene Karte in der Hand.
"Die waren für die Tür, die sie in die Luft gejagt haben."
Mother nickte verständnisvoll
Korben führte die Beiden zu dem ehemaligen Kommandoraum.
"In dem Schrank dort findet ihr das Geld, von dem jedem von euch 10% zustehen."
Mother lief auf den Schrank zu. Die Geldgier hatte sie gepackt. Mit zwei gezielten Schüssen zerschoss sie das Schloss.
Nach dem sie die Türe aufgetreten hatte, machte sie zwei Schritt zurück.

Nach zehn Minuten hatten Mother und Shadow die ganzen Scheine zusammengezählt: 3.000.000 US Dollar.
Davon standen jedem 10% zu plus weitere 20 000 US Dollar als fester Lohn plus dem Bonus von 10 000 US Dollar. Das machte insgesamt 330 000 US Dollar.
"Shadow! Wir bekommen 330 000 Bucks!"
"Das glaube ich weniger." Korbens Stimme klang ruhig, kalt und unsympathisch
Mother fuhr erschrocken auf und warf den Stuhl um.
"Warum?"
"Ihre Aufgabe lautete: Alles zu töten! Sie haben aber den General und zwei seiner Leibwächter entkommen lassen. Sie werden wohl die 30 000 nicht bekommen."
"Das ist mir eigentlich fast schon egal, ich habe 300 000 bekommen, da kann ich auch ohne die 30 000 leben."
"Ich bin sicher, dass wir ihnen ein lukratives Angebot machen können, was ihre Lust am Töten wieder aufflammen lässt. Kommt mit vor zum Haupttor."
Als alle drei dort angekommen waren, war Alpha drei bereits verblutet. Von draussen herein hallte das Klatschen der Rotorblätter des Helikopters.

Mother öffnete das Garagentor und trat ins Freie.
"Korben!"
"Ja?"
"Was liegt eigentlich in dem LKW?"
In diesem Moment sprangen drei Marines mit Gasmasken aus dem Huey, der noch nicht richtig gelandet war.


Von DarkStalinz


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