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Feindliche Übernahme
1-->2-->[3]

Kapitel 3

JAPAN
Akane Friedland saß in ihrem Versteck in der Nähe des Landhauses von diesem hochrangigen AIM - Mitglied. Sie hatte sich ihre schwarze, enge Kleidung angezogen, sie trug auch eine schwarze Ninjamaske. In der Scheide auf ihrem Rücken steckte ihr gut geschärftes Wakizashi, das Samuraikurzschwert. Sie wusste nicht warum sie diesen Kerl töten sollte, aber im Prinzip war es ihr egal, schließlich wird sie dafür bezahlt. Wofür auch immer dieser Mann verantwortlich war, er wird sterben, schließlich ist sie die Beste. Für diesen Auftrag würde sie wieder genügend Geld bekommen, dass sie sich um nichts sorgen müsste. Auf ihrem Konto hatte sie nun schon einige Nullen mehr als der Durchschnittsbürger sie je bekommen könnte. Aber so war das nun mal in ihrem Gewerbe, sehr viel Geld für einen Mord. Erschreckend, denn die Polizei, die solche Killer wie sie sucht, wird nie genügend Lohn dafür kriegen. Aber an solche Gedanken verschwendete Kaska keine Zeit, es war schließlich ihr Leben und ihr Job. Sie wollte das schnell beenden und wieder nach Hause zu ihren Töchtern und ihrem kleinen Sohn. Sie erinnerte sich, als sie aufbrach gab sie ihren Kindern noch einen Abschiedskuss und sagte ihnen, dass sie am nächsten Tag wieder zu Hause sein würde und sie sich nicht sorgen brauchten. Eine Freundin nahm sich der Kinder an während Akane ihrem Beruf nach ging.
Sie verließ ihr Versteck, auf leisen Sohlen näherte sie sich dem traditionellen japanischen Landsitz.
Schnell und leise, jeden Schatten ausnutzend, schlich sie sich zu dem Haus, es stand relativ vereinzelt da, leicht erhöht.
Sie lief durch einen Steingarten, außerdem waren hier auch kleine, gut gepflegte Bäume.
Es liefen hier keine Leibwächter durch die Gegend, vielleicht waren sie im Innenhof. Sie schlich sich weiter zur inneren Mauer, diese war auch relativ hoch. Sie suchte sich einige kleine Vorsprünge und lief die Wand fast hoch.
Nun sah sie von oben auf den Innenhof und das Haus hinunter, jetzt sah sie die ersten Leibwächter, es liefen ein paar um das Haus herum. Sie trugen Kalaschnikows, wenn Akane die Waffen richtig erkannte. Sie vermisste ihre Glock 18, sie hatte sie diesmal nicht mitgenommen, sie musste sich auf die zwei Wurfsterne, das Wakizashi und ihre Kampfsportkenntnisse vertrauen.
Über die Mauer laufend suchte sie eine Stelle an der sie unbemerkt ins Haus kommen könnte.
Einige Minuten vergingen, dann war der richtige Augenblick; sie sprang von der Mauer und lief zur Hauswand. Ein Wächter kam unerwartet um die Ecke, sie sprang hoch und versetzte ihm einen Tritt in den Magen und einen gegen den Kiefer, er klappte zusammen. Sie zog ihn hinter ein Gebüsch und entfernte das Magazin aus der Waffe und warf es weg.
Jetzt sprang sie durch das kleine, geöffnete Fenster in einen der Nebenräume des Landhauses, sanft rollte sie ab. Sie war so leise wie sonst immer auch, niemand bemerkte ihr Eindringen. Nun schlich sie genauso durch das Halbdunkel des Hauses wie draußen im Garten.
Das Haus hatte nur ein Etage, sie würde also nicht lange suchen müssen. Das haus hatte einen zentralen Raum und einige kleine Zimmer. Es waren nur kleine Lampen an den Wänden angebracht, sie versuchte zu dem Raum zu gelangen, der sich in der Mitte des Hauses befand, da sie vermutete dass sich ihr Ziel dort aufhielt.
Sie sah die Tür, eine typische Tür, die zur Seite geschoben wird um sie zu öffnen. Da stand wieder ein Leibwächter, sie überlegte nicht lange, da flog schon der erste Wurfstern durch die Luft; er durchschnitt nicht nur die Luft, sondern auch die Halsschlagader ihres Opfers, er fiel zu Boden und versuchte noch seine Wunde zuzudrücken. Doch er hatte keine Chance, der Blutverlust war zu groß, er wurde ohnmächtig und merkte gar nicht wie er starb. Kaska nahm den Stern wieder an sich.
Sie öffnete leise die Tür, da saß er; ein westlicher Mann, gehüllt in traditionelle japanische Gewänder, er trug keine Schuhe. Sie hatte recht behalten, ihre Intuition hatte ihr keinen Streich gespielt.
Eine Glatze prägte den Kopf des Pseudojapaners, mit dem Gesicht saß er Richtung Tür, er sah wie Akane durch die Tür schritt. Das Gesicht war glatt rasiert, neben ihm lag ein Katana, das typische weltbekannte Samuraischwert.
"Ich habe sie schon erwartet," sagte er in fehlerfreiem Japanisch.
"Sie sind der weiße Japaner?! Bringen wir es hinter uns!"
Er stand auf aus seinem Sitz und stellte sich Kaska gegenüber auf. Das Katana in der Scheide hatte er in der linken Hand, Kaska machte ihr Wakazashi los und nahm die Scheide ebenfalls in die linke Hand.
Die beiden Kontrahenten standen sich nun gegenüber, zum Kampf bereit.
Kaska spürte, dass an diesem Kerl etwas anders war als ihre üblichen Opfer, er wusste was sie wollte und nun stellt er sich ihr im Zweikampf, entweder war er lebensmüde oder ein Meister des Schwertkampfes, so wie sie.
Er hatte den unfairen Vorteil, dass sein Katana ihr Wakizashi in der Länge überragte, das bemerkte auch der *weiße Japaner*, daher legte er das Katana kurz zu Boden und ging zur Wand, da hingen mehrere andere Klingenwaffen, er nahm ein zweites Katana herunter und warf es Akane zu. Sie fing es auf, er nahm seines wieder in die linke Hand, jetzt ging das wieder von vorne los, nur das Akane jetzt auch ein Katana in der linken Hand hielt. Die beiden standen sich nach dem Waffenwechsel wieder gegenüber, sie verbeugten sich.
Blitzartig zogen beide ihre Schwerter aus den Scheiden und warfen diese weg, mit den Schwertern in der Hand stürmten sie aufeinander los, die Klingen wirbelten umher, das Geräusch von aufeinanderprallendem Metall war zu hören.
Der *weiße Japaner* versuchte mehrere Attacken, er zog sein Schwert von links nach rechts, schlug mehrmals von oben auf Kaska ein, diese wehrte sämtliche Angriffe gekonnt mit dem Schwert ab und wich mit ihrem Körper der tödlichen Klinge oft nur um wenige Millimeter aus.
Der Mann holte zu einem Stich aus, Kaska sprang zur Seite und rollte ab, er musste nun einige Meter laufen, um sie wieder einzuholen. Sie stand inzwischen wieder aufrecht und wirbelt nun mit ihrem Schwert auf ihn zu, aber auch er wusste sich gut mit dem Schwert zu verteidigen.
Kaska musste andere Saiten aufziehen, um diesen Gegner zu besiegen, nur mit den normalen Angriffstechniken konnten sie ihn nicht bezwingen. In einem Moment als er mit seinem Schwert ausholte, warf sie sich zu Boden und schlug ihm die Beine weg, er fiel zu Boden, aber rollte sich rückwärts ab und stand so wieder auf, auch das hat nicht geklappt. Langsam wurde Kaska wütend, sie wollte das schnell erledigen, aber es schien doch länger zu dauern als sie geplant hatte. Der Schweiß ran beiden inzwischen übers Gesicht.
Da griff er wieder erneut an, Kaska konnte diesen Angriff gerade noch so abwehren, ihre Kraft schien sie langsam zu verlassen. Ein weiterer Angriff, Akane bemerkte den Schmerz an ihrem rechten Bein, er hatte sie erwischt. Das Blut lief aus der Wunde. Ein weiterer Angriff, ein tiefer Schnitt in ihrem linken Arm, sie sank zu Boden auf ihre Knie. Sie konnte nicht verloren haben, das konnte nicht sein, sie ist die Beste.
"Es bedarf mehr als eine mittelmäßige Killerin, um mich zu töten."
Er stand vor ihr und sah auf sie herab, er schien sie mit seinen Blicken zu verhöhnen.
"Vielleicht sehen wir uns in einem anderen Leben wieder."
Der *weiße Japaner* holte mit dem Katana aus, er wollte sein Werk zu Ende bringen.
Sie akzeptierte dieses Schicksal nicht.
Als er den Schwung des Schwertes ansetzte, um sie zu enthaupten sah er wie, die schwarzgekleidete Frau ihre Kraft wiedergewann, er musste sich beeilen bevor sie etwas gegen seinen Schlag unternehmen konnte. Der menschliche Körper verfügt über die erstaunliche Fähigkeit in extremen Situationen, Außergewöhnliches zu leisten.
Er hörte ein leises Geräusch, gefolgt von heftigen Schmerzen in seinem Magenbereich, er sah an seinem Körper hinunter; sein weißer Kimono verfärbte sich rot.
Das Geräusch war Kaskas Klinge, die einen Schnitt über seinem Bauch vollführte. Sie hatte gewonnen.
Der Mann sank zu Boden, sie tauschten ihre Rollen, nun stand Kaska über ihm.
"Nein, es bedarf der Besten!"
Während Kaska diesen Satz sagte, holte sie mit dem Katana aus und Schlug dem *weißen Japaner* den Kopf ab, er solle nicht leiden und verbluten. Sie nahm sich ihr Wakizashi und warf das Katana weg. Bevor sie verschwand, lief sie zum Badezimmer und verband ihre Wunden notdürftig.
Sie lief denselben Weg zurück wie sie gekommen war, zwar hatte sie noch Schmerzen, aber der Auftrag war erledigt, sollen sich doch die Behörden mit dem Aufräumen beschäftigen.
Sie lief zurück zu ihrem Versteck, an dem sie ihren Rucksack zu liegen hatte.
Darin lag ein kleines Erste Hilfe - Täschchen, in dem war eine Spritze mit Schmerzmittel, das sie sich nun verabreichte. Dann war da auch noch frische Kleidung, sie zog sich um und schlenderte schließlich zu ihrem Wagen, den sie in der Nähe geparkt hatte, ein kleines Familienauto, das für sie und ihre Kinder ausreicht.
Sie würde am nächsten Tag gegen Nachmittag wieder zu Hause sei, sie müsste sich auch noch ein paar Stunden schlafen legen. Dieser Auftrag würde diesen Q einiges kosten, erst mal weil sie verletzt wurde, dann weil der Kerl doch einiges mehr drauf hatte als sie dachte und außerdem muss der Kerl wohl ein hohes Tier gewesen sein, sie dachte daran eine viertel Millionen Dollar zu verlangen.

KANADA
Schwer bewaffnet bewegte sich das Team von Q Richtung AIM - Gelände. Kurz bevor sie ankamen, trennte sich das Team zu zwei Zwei - Mann - Teams.
Thor und Scope liefen zu dem Punkt, den Q vorgeschlagen hatte; ein noch nicht abgerissenes Gebäude. Es war mehrstöckig, teilweise verfallen. Es war inzwischen dunkel, trotz des Schnees war nicht viel zu sehen, da an diesem Tag kein Mond schien und es ziemlich bewölkt war. Daher hatten sich die beiden die Nachtsichtbrillen aufgesetzt. Thor ging vor, die P90 im Anschlag, um das Gebiet zu sichern. Er schwenkte die MP hin und her, um jede Ecke schaute er vorher, es wahr zwar ziemlich unwahrscheinlich, dass sich in diesem Gebäude diese Soldaten aufhalten, aber nachdem Scope und Blood Q abgeholt hatten, war es besser auf Nummer sicher zu gehen. Scope folgte ihm mit wenigen Metern Abstand. Sie erreichten ihr Ziel, ein Zimmer im dritten Stock mit Sicht auf die Haupteinfahrt und die Soldatenquartiere. Thor beugte sich um die Ecke, dort lag jemand in schwarzer Kleidung, und neben ihm saß jemand, er nahm gerade einen Schluck aus einer isolierten Feldflasche, es waren zwei von den Soldaten, ein Scharfschütze und sein Begleiter. Offenbar hatten die Soldaten dieselbe Idee wie Q und seine Leute, an diesem Platz das Gelände mit einem Scharfschützen zu überwachen. Thor nahm einen Stein vom Boden und warf ihn in eine Ecke. Der Sitzende stand auf und nahm sein Gewehr zur Hand und wollt schauen was das für ein Geräusch war. Da wurde er schon gepackt, Thor riss ihm die Waffe aus der Hand und schleuderte den Soldaten gegen eine Wand, ohnmächtig sackte der Soldat zusammen. Scope war im selben Moment um die Ecke in den Raum gesprungen indem der Scharfschütze lag und erledigte ihn mit einer Salve aus ihrer MP. Sie sah sich das Gewehr des Schützen an, ein Barett - Scharfschützengewehr. * Zu groß, zu schwer, zu laut, * dachte sich Scope. Die beiden Söldner räumten die beiden beiseite und fesselten den Bewusstlosen mit Klebeband. Scope nahm eine Decke aus ihrem Rucksack und breitete sie vor dem Fenster auf. Dann schraubte sie einen Mündungsfeuerdämpfer auf den Lauf des AWM. Thor machte Patrouillengänge im Gebäude und auch um das Gebäude herum. Vielleicht würde jemand schauen was aus ihrem Kontrollposten geworden ist.
Scope klappte das Zweibein aus und legte sich auf ihre Decke, die MP5K legte sie neben sich, sowie einige Magazine .338er Munition. Sie öffnete die beiden Schutzklappen ihrer Zieloptik:

"Charlie und Delta in Position."

"Alpha, Verstanden!"
Blood und er liefen weitaus mehr Gefahr entdeckt zu werden, als das andere Team, denn um ihr Ziel zu erreichen mussten sie zu einem Wartungsgebäude auf der anderen Seite des Bunkers. Sie mussten quer über freies Feld laufen. Patrouillen waren nur wenige, hauptsächlich Gruppen zu jeweils drei Mann, aber keiner von ihnen hatte Nachtsichtgeräte, meist hatte einer ein Optik auf dem Gewehr, die für Nachtsicht gedacht war, aber sie liefen meistens nut umher und unterhielten sich. Hin und wieder gab es auch Wachhäuser, in denen meist vier bis sechs Soldaten saßen, die meisten spielten Karten oder sahen fern. Die beiden Söldner machten einen Bogen um diese Häuser, um nicht vorzeitig aufzufliegen.
Schließlich erreichten sie das Wartungshäuschen, Q schaute kurz durch eines der Fenster und sah zwei Wartungstechniker mit MP' s darin, er gab Blood kurz Zeichen und nahm die MP5SD in die Hand. Er zählte mit seinen Fingern von drei abwärts, dann machten sie die Tür auf und liefen hinein.
Die Techniker waren völlig überrascht, Blood machte einen Drehkick, der den ersten sofort ausschaltete, der Zweite griff zu seiner Waffe als Q ihn von hinten einen Schlag verpasste. Die beiden wurden gefesselt und geknebelt mit Panzerklebeband, dass Blood noch dabei hatte.
Der Weg für die Söldner war frei ins Tunnelsystem, das schließlich in den Bunker führte. Ursprünglich war es als Notfallfluchtweg gedacht, allerdings wurde er vergessen als die Franzosen abgezogen sind.
Q und Blood machten sich auf den Weg in den Bunker um den Machenschaften der AIM - Führung ein Ende zu bereiten.

Die beiden schlichen mit eingeschalteten Nachtsichtbrillen durch die nicht beleuchteten Wartungstunnel des Bunkers, es war feucht und kalt hier. Ihre Schneetarnanzüge hatten sie im Häuschen gelassen. Sie trugen jetzt die schwarzen Skimasken, der Weg war doch länger als Q gedacht hatte. Gut, dass sie hier nicht kriechen mussten, die Tunnel waren hoch genug um normal, aufrecht laufen zu können.
Nach einigen Minuten fanden sie den Zugang zum Bunker, sie brachen die Tür auf und fanden sich in einem Heizungsraum wieder. Hier war es wieder halbwegs warm.
Die beiden trennten sich und sicherten den Raum, niemand war hier, auch vor der Tür standen keine Wachen. Der Heizungsraum war eine Ebene über der Waffenkammer, also mussten sie noch zwei Ebenen hinunter um zu Colonel Mohanned kommen. Sie mussten einen Weg finden nach unten zu gelangen. Q öffnete vorsichtig die Tür zum Gang, hier war der Versorgungsbereich des Bunkers, Heizungsraum, Klimaregulierung und so weiter. Er gab Blood ein Zeichen, um ihm zu folgen, es war seltsam ruhig auf dieser Ebene, bis jetzt waren noch gar keine Wachen zu sehen.
Hin und wieder waren Überwachungskameras in den Gängen, allerdings schwenkten diese von Zeit zu Zeit hin und her und die beiden konnten, im richtigen Moment, unbemerkt an ihnen vorbei.
Die beiden liefen in gebückter Haltung durch die Gänge, da war eine Kreuzung, dort standen die ersten Wachen, zwei, an jeder Wand einer. Sie schlichen sich dichter an sie heran, Blood gab ein Zeichen. Q rollte sich zur Seite und feuerte mit seiner MP auf den ersten, während Blood den zweiten von hinten packte und ihm die Luft abdrückte, bis er ohnmächtig war, auch dieser wurde gefesselt. Sie schafften die beiden in einen kleinen Abstellraum, mit Besen und ähnlichem Reinigungsgerät. Sie liefen weiter, gelegentlich trafen sie auf vereinzelte Wachposten, aber sie konnten diese immer lautlos ausschalten. Sie kamen schließlich zu einem Kontrollraum. Q sicherte, Blood öffnete die einen kleinen Spalt, hier waren die ersten Soldaten auf dieser Ebene, sie saßen vor einigen Monitoren, es war die Computerüberwachung des Geländes mit Kameras und Sensoren, es war überraschend, dass das Eindringen der Söldner in den Komplex noch nicht bemerkt wurde. Es waren drei Leute im Raum, sie mussten sie leise ausschalten, sonst würden alle anderen alarmiert werden. Blood gab Q einige Handzeichen, zeigte so Anzahl und Position der Gegner im Raum. Q stellte die MP5SD auf Einzelfeuer und Blood nahm ein Wurfmesser in die Hand. Vorsichtig öffnete Blood die Tür des Raums, so dass die beiden Söldner in den Raum konnten. Einer der Soldaten an den Bildschirmen stand auf, er wollte wohl an die Kaffeemaschine neben der Tür und bemerkte Blood; jetzt musste es schnell gehen:
Blood warf schon fast aus Reflex das Wurfmesser, es bohrte sich in den Kehlkopf des Soldaten, der Soldat fiel auf die Knie, fing an zu röcheln, die anderen beiden sprangen auf, dabei wurden ihre Stühle umgerissen und sie zogen ihre Pistolen aus den Halftern; im selben Moment schwenkte Q seine MP und drückte zweimal ab; beide Kugeln trafen ihr Ziel. Gut dass er keine Hohlmantelmunition benutzt hat, sonst wären wahrscheinlich die Köpfe der Soldaten gar nicht mehr zu identifizieren gewesen. Blood zog die Leichen beiseite, während Q einen der Stühle wieder aufstellte und sich an einen der Computer setzte.
Die Soldaten hatten ihre Codes eingegeben und das System war freigeschalten und Q konnte ungehindert daran herumpfuschen, als erstes schaltete er sämtliche Kameras aus und öffnete die Zugänge, die er von hier kontrollieren konnte. Leider konnte er von hier aus nicht die Fahrstühle bedienen.
"Hey, interessant, was man alles so mit einem Computer anstellen kann", sagte er zu Blood.
Zu guter letzt änderte er die Zugriffscodes, damit kein Anderer seine Änderungen rückgängig machen konnte. Er stellte die MP5 zurück auf Autofeuer und drückte ab; die Bildschirme zerbarsten, die Tastaturen brachen auseinander, Funken sprühten, dann schoss er auch auf die Computer und Verbindungskabel ins System. Etwa 12 Kugeln hatte er jetzt noch im Magazin.
Blood zog aus einer seiner Taschen eine Handgranate und zog den Stift heraus, er legte die Granate zwischen Tür und Rahmen, sodass sie ausgelöst werden würde, wenn jemand die Tür öffnete.
"Yes, so was lieb ich!" Die beiden lächelten kurz, aber sie mussten weiter machen.
Rohre und Kabel liefen an der Decke entlang, es waren nicht viele Räume auf dieser Ebene, fast ausschließlich zur Versorgung des Bunkers.
In einem der Räume war ein Zugang in die Zwischenebene, sie stiegen hinein, so kamen sie wieder in die Lüftungsschächte. Trotz der beiden Gewehre, die Q trug und der recht schweren Weste von Blood kamen sie relativ gut voran. Sie krochen die Schächte entlang, es war dunkel, mit eingeschalteten Nachtsichtbrillen kamen sie zu einer Verzweigung, sogar mit einem Schacht in die nächste Ebene. Q schob die MP5 zu Blood und ließ sich langsam herunter, dann warf Blood ihm erst seine MP5, dann den M4 zu, dann stieß er zu ihm. Nachdem die Waffen erneut verteilt worden waren krochen sie weiter, sie waren nun auf der Ebene mit der Waffenkammer. Jetzt krochen sie wieder so leise sie konnten, hier waren offensichtlich wieder ein paar mehr Wachen als zuvor. Der metallene Schacht bewegte sich ein wenig, als sie sich darin fortbewegten, allerdings war von außen wenig davon zu bemerken und auch nur dann, wenn man ganz aufmerksam hinsieht und hinhört.
Q sah durch eine der Öffnungen zwei Wachen vor einer schweren Metalltür stehen, er flüsterte:
"Das muss sie sein!" Blood nickte.
Sie krochen weiter durch die Röhren, sie machten einen kurzen Bogen und kamen wieder zu einer Abzweigung, sie bewegten sich weiter zur Waffenkammer.
*Da muss doch bestimmt ein Zugang sein*, dachte sich Q.
Sie krochen zu einer Öffnung, da sie die Kameras abgeschaltet hatten und die Sensoren ebenfalls überbrückt waren, konnte Q die Verdrahtung des Gitters lösen und dann die Schrauben entfernen.
Er ließ sich runter in den Lagerraum. Blood folgte ihm. Keine Wachen waren im Raum, allerdings vor der Tür wartete eine halbe Armee auf sie. Hier lag alles schön sortiert und in Reihe, Munition extra. Q nahm sich eine Hand voll Patronen aus einer Kiste und füllte das Magazin seiner MP5SD wieder, dann entfernte er das dritte Magazin des G36 und nahm sich ein Doppelmagazin aus einem Regal und lud nun dieses in das Sturmgewehr. Blood griff sich noch ein Magazin für seine Desert Eagle.
Blood hatte ja noch einen kleinen Rucksack hinten an seiner Weste befestigt, Q warf ihm noch etwas C4 - Sprengstoff, den sie hier auch fanden, hinein und nahm die Zünder selbst an sich. Einige Ladungen verteilte er im Raum, an den Regalen, Wänden und an der Tür. Die Zündung würde eine Handgranate übernehmen, die mit Klebeband an der Tür befestigt wurde, deren Stift klebte Blood an der Tür fest. Sie selbst hatten genug Munition, nur die anderen durften weder an die Waffen noch an die Munition, die hier lagerte, heran kommen.
"Delta, haben Hornissennest beraubt und in Brand gesteckt, Feuer frei gegeben!"

Scope hatte auf das Signal von Q reagiert, sie entsicherte die Waffe und nahm das erste Ziel ins Visier, einer der Soldaten im Wachhaus am Haupttor, er schien gerade fern zu sehen mit den anderen, sie zog den Abzug nach hinten durch, das AWM drückte sie nach hinten während die Kugel auf fast gerader Line ausgespuckt wurde. Die Kugel flog mit einer Geschwindigkeit, die schneller war als der Schall, sie flog direkt in ihr Ziel, um ihre Arbeit zu verrichten. Scope sah durch ihr Zielvisier wie der Kerl nach vorn aus seinem Stuhl gerissen wurde, er hatte den Knall des Gewehrs sicher nicht mehr gehört. Die anderen Soldaten im Wachhaus schienen es erst gar nicht zu bemerken, doch als Scope nur zwei Sekunden später die Waffe repetiert hatte und eine zweite Kugel in einen anderen ihrer Kollegen einschlug, sprangen sie auf versuchten zu erkennen woher die Schüsse kamen, eine weitere Kugel warf einen der Soldaten gegen die Wand, er hinterließ blutigen Spuren als er an ihr herunterrutschte, die anderen warfen sich nun zu Boden. Scope musste sich nun mehr anstrengen, um die letzten drei zu erwischen. Sie zielte etwas tiefer auf die Außenwand des Gebäudes, sie drückte ab; das Gewehr donnerte wieder auf, die Kugel durchschlug die Wand und den Oberkörper eines am Boden liegenden Soldaten. Noch zwei.

Die anderen beiden bekamen langsam Panik, in ihrem Vertrag stand nicht drin, dass sie hier auf dem Gelände in Kampfhandlungen verwickelt werden, sie sollten doch nur eine abschreckende Wirkung haben, die im Bunker waren es, die die Kampferfahrung hatten und noch viel besser vorbereitet waren. Aber sie hier im Wachhaus, waren nicht gefasst, drei ihrer Kameraden sind schon tot, dabei haben sie noch vor zwei Minuten einen dieser *anregenden* Filme gesehen und dabei ihren Spaß gehabt. Eine weitere Kugel schlug dicht neben dem Kopf eines der Soldaten ein:
"Ich muss hier raus!!", brüllte er mit wahnsinniger Angst.
In seiner Panik stand er auf und wurde nach hinten gerissen, die Wucht der Kugel, die in seinen Oberkörper eindrang und ihm dabei den Brustkorb und schließlich einen Teil des Rückrates wegriss, war einfach zu enorm, um noch halbwegs stehen bleiben zu können.
Der letzte Soldat, Michael, war wie von Sinnen. Er war neu hier, erst vor einigen Tagen rekrutiert.
Es kam ein Kerl in seine Stammkneipe und redete mit ihm, er sagte er hätte einen Job für ihn. Michael fand die Idee gut, er saß nun schon mehrere Monate ohne Arbeit da, zwei Tage später wäre er aus der Wohnung geworfen worden, er konnte die Miete nicht mehr bezahlen. Dieser schwarzgekleidete Kerl, der wirkte wie ein Soldat sagte ihm er könne Wache schieben und dürfte sogar wieder eine Waffe tragen. Michael wurde nach der Grundausbildung bei den Marines rausgeworfen, man hatte ihm beim Klauen von Militärmaterial erwischt, dann hatte er hier und da den ein oder anderen schlecht bezahlten Job. In dieser alten Militärbasis könne er wieder schießen, wenn es sein muss, er bekäme sein Geld und er könne sogar in den Soldatenbaracken wohnen.
Auch er hätte nie gedacht, dass es soweit kommen würde. Er griff nach seinem Sturmgewehr hielt es über sich und feuerte wild drauf los, ohne auch nur zu wissen worauf er schoss.

Scope sah durch ihre Optik, dass jemand versuchte in Panik auf etwas zu schießen ohne ein Ziel zu haben; sie lächelt kurz, jetzt wusste sie wo er war. Eine verbrauchte Patrone war noch in der Kammer, sie zog den Repetierhebel nach hinten, die Kugel wurde zur Seite ausgeworfen, Scope schob den Hebel wieder nach vorn, die letzte Kugel aus dem Magazin wurde in die Kammer eingeführt. Sie zielte kurz, hielt die Luft an, drückte ab und atmete wieder aus. Das Hämmern des Gewehrs in der Entfernung hörte abrupt auf; sie hatte getroffen.
Sie entfernte das leere Magazin und schob ein neues in die Waffe.
"Delta, keine Tangos im Eingangsbereich, nehme Baracken unter Feuer."

Der Alarm ging los, laute Sirenen heulten im Bunkerkomplex auf, auch draußen auf dem Gelände waren sie eingeschaltet worden. Alle Wachen im Bunker, die nur mit einer Pistole bewaffnet waren, hatten von Colonel Mohanned den Befehl bekommen sich zur Waffenkammer zu begeben und sich vom Diensthabenden eine Maschinenpistole und Munition geben zu lassen.
Was kann nur los sein, dass so plötzlich, mitten in der Nacht der Alarm ausgelöst worden war?
Das fragte sich auch Seargent - Major Franklin, er war einer der Wenigen der Wachen, die über echte Kampferfahrung verfügte. Die meisten der Wachen waren billig angeworbene Söldner oder Ex - Militärs. Er war früher ein gut trainierter Marine der amerikanischen Armee gewesen, dann wurde er ausgemustert, er hat wohl mit diversen Elementen des organisierten Verbrechens zu tun gehabt, dann mehrere Waffendeals abgeschlossen und auch Zivilisten getötet. Er wurde zwar strafrechtlich verfolgt und würde in den USA auch mit der Todesstrafe bestraft werden. Allerdings in dieser Einheit, zum Schutz des AIM Bunkers, konnte er wieder in seiner Funktion als Ausbilder und Truppführer aufblühen.
Er trug eine Desert Eagle, jetzt würde er sich von dem Quartiermeister eine MP5 ausgeben lassen. Franklin traf sich mit einigen seiner Leute an der Waffenkammer.
Sie trugen ebenfalls nur 9mm Pistolen, die SIG 226, die an die meisten der einfachen Soldaten hier ausgegeben wurde. Das gute an diesem Projekt war, dass alle Waffen, die von seinen Leuten und von den Spezialeinheiten, die Außeneinsätze und spezielle andere Aufgaben eingesetzt werden, keine Seriennummern oder sonstige Kennzeichnungen trugen. So würde niemand, der irgendwie an ihre Waffen gelangte, diese zurückverfolgen und so nichts von den speziellen Operationen, die die Spezialeinheiten in Zusammenarbeit mit dem AIM Komitee ausführen. Trotz der Erfolge, die die Spezialeinheiten vorzuweisen hatten, mochte Franklin sie nicht, sie waren arrogant und überheblich den normalen Wachkommandos gegenüber, sie dachten sie wären etwas besseres, weil sie besser ausgebildet waren und nur die wichtige Bereiche beschützen, sowie an Außeneinsätzen teilnahmen. Soweit der Seargent - Major wusste, waren alle Scharfschützen bei dem AIM - Sicherheitskommando, Mitglieder der Spezialeinheit, es waren nicht sehr viele, vielleicht vier oder fünf Heckenschützen für das gesamte Gelände.
Der Quartiermeister zog seine Codekarte aus der Tasche und öffnete die schwere Tür der Waffenkammer. Etwa 10 Soldaten hatten sich inzwischen hier eingefunden. Die beiden Wachen standen wie immer vor der Tür, wie Franklin feststellte.
Der Stift der Handgranate wurde herausgezogen. Der Quartiermeister sah den angebrachten Sprengstoff:
"Weg hier!!!" schrie er.
Doch es war zu spät; die Handgranate explodierte und zündete das C4, die Flammen schossen durch den Gang, die Wände wurde teilweise weggerissen. Franklin sah den Feuerball, der auf ihn zu kam. Es schien ihm als würde die Flammenwand in Zeitlupe auf ihn zurollen, er blickte nach links und nach rechts, er sah die verängstigten und überraschten Gesichter seiner Kameraden, er hörte Schreie, doch er konnte sich nicht bewegen, die Flammen erreichten ihn. Franklin schrie nicht auf, er wusste, dass es irgendwann so kommen müsste, doch ihm war nicht klar, dass es an diesem Tag passieren würde.

Blood sprang gerade aus dem Luftschacht in der nächsten Ebene, sie waren schon weitergeklettert und haben schließlich einen Raum auf der Kommandoebene erreicht. Die beiden Söldner hörten die Explosion auf der Ebene über ihnen. Q hoffte, dass die Explosion nicht so stark war, dass der Bunker zusammenbrechen konnte. Aber soweit er wusste, waren alle Ebenen sehr stark gesichert, selbst wenn eine der Ebenen in der Mitte zerstört werden sollte, konnte der Rest einigermaßen glimpflich davon kommen. Der Boden und die Wände bebten allerdings ziemlich stark. Q gab Blood den M4 zurück, die beiden sahen sich kurz um; sie waren wohl in einer Art Abstellraum auf der untersten Ebene. Q öffnete die einen Spalt und sah einige Soldaten quer durch die Gegend rennen, die leicht verwirrt in ihre Funkgeräte brüllten und versuchten herauszufinden, was passiert ist. Einer funkte, dass sie Verstärkung brauchten. Allerdings standen auch andere sehr ruhig und gelassen da, es waren die Elitetruppen.

Ein weiterer lauter Knall, dann noch einer und noch einer. Scope hatte gewartet, bis einige der Ersatzmannschaften aus den Baracken gelaufen waren, nun hatte sie etliche im Schussfeld. Die Soldaten mussten einige hundert Meter bis zum Bunker laufen, so konnte Scope sie hervorragend erwischen. Sie schob erneut ein neues Magazin in ihre Waffe und feuerte weiter, es war eigentlich unfair, schließlich hatte sie die bessere Position und außerdem konnten die Gegner nicht erkennen woher die Schüsse kamen.
Es war freies Feld, keine Deckung, lediglich die Baracken und dann wieder der Bunker, aber es waren 453 Meter bis zum Bunkereingang. Schon sieben der Ersatzsoldaten sind gefallen, einige waren nur verletzt, die anderen schafften es nicht zum Bunker, diejenigen die es versuchten, wurden etwa hundert Meter vor dem Bunker erledigt. So verschanzten sich die restlichen in den Baracken und versuchten nicht mehr in den Bunker zu gelangen.
Scope bemerkte, dass keine Soldaten mehr aus den beiden Gebäuden kamen. Sie nahm die leeren Magazine und die Decke, warf sie in den Rucksack und legte sie in die Ecke des Raumes. Dann nahm sie die MP5K in die Hand, rief Thor und die beiden machten sich auf den Weg in Richtung der Baracken, mit den schallgedämpften Maschinenpistolen in den Händen.

DEUTSCHLAND
Barlmoro und sein Teilhaber Hieb bearbeiteten Oberst van Höfen jetzt schon seit geschlagenen zwei Stunden, immer noch keinen nennenswerten Resultate, sie versuchten erst auf der gleichen psychologischen Schiene wie bei seinem Leibwächter, doch im Gegensatz zu diesem war der Oberst recht zäh. Blut tropfte aus der Nase und dem Mundwinkel des gefangenen Oberst, Hieb hatte auch angefangen ihn zu schlagen, doch es schien nicht, als würde es viel bringen, er wurde zwar auch langsam schwächer, dennoch blieb er hart wie ein Fels. Sie sperrten ihn wieder einige Stunden in einen kalten dunklen Raum ein, dann begannen sie von vorn, wieder schien es kaum zu wirken, doch die beiden Söldner merkten, das der Oberst recht viel Kraft und Ausdauer, bei den Versuchen ihnen stand zu halten, verbraucht hat.
Jetzt zerrten sie ich unter eine Dusche, sie drehten das kalte Wasser auf. Der Oberst stand mit seiner Kleidung unter dem Strom kalten Wassers und fror. Hieb holte einen Elektroschocker aus der Tasche. Draußen auf dem Gang der Söldnerargentour konnte man Schreie hören.
Sie brüllten den Oberst immer wieder an, gaben ihm Elektroschocks und ließen das Wasser weiterlaufen. Irgendwann gab auch der Wille und der Körper des harten Obersts nach, auch er konnte nicht mehr, mehrere Stunden anstrengender Verhöre konnte auch er nicht durchhalten. Es war kein Spaß für die beiden Söldner, doch es musste sein, er war einer derjenigen, die angeordnet hatten, dass ihre Leute, ihre Freunde getötet werden, wenn sie nicht das tun was AIM von ihnen will.
Er gestand jetzt alles. Er redete schwach, aber trotzdem beantwortete er alle Fragen, die ihm Barlmoro und Hieb stellten.

KANADA
Q zog das G36 von seinem Rücken und schnallte die MP5 wieder fest, er entsicherte das deutsche Sturmgewehr und stellte es auf Feuerstoß. Dann öffnete Blood die Tasche in der die Blendgranate steckte, er holte sie hervor und zog den Stift, die Tür wurde wieder einen Spalt geöffnet, er warf sie schnell durch die leicht geöffnete Tür und schnell wurde sie wieder geschlossen. Die Blendgranate, dasselbe Model, wie es auch Sondereinheiten von Armee und Polizei benutzen, zündete und explodierte in einem hellen Lichtblitz und einem lauten Knall. Die Soldaten vor der Tür waren für wenige Sekunden ziemlich durcheinander, keine Orientierung und außerdem konnten sie nichts sehen. Diesen Moment nutzten Q und Blood, sie öffneten die Tür gerade als die Granate explodiert war und eröffneten das Feuer, die beiden Sturmgewehre hämmerten auf im Gang, einige der Elitesoldaten und der Wachen wurden zu Boden gerissen, noch erwiderten sie die Attacke nicht. Q und Blood gingen weiter durch den Gang, jetzt waren sie aus dem Raum raus, aber noch waren sie nicht in Colonel Mohanneds Büro. Q wechselte das Magazin, er steckte die andere Seite des Doppelmagazins in das Gewehr, Blood gab ihm Deckung. Vorsichtig bewegten sie sich weiter voran, jetzt ging der Kampf erst richtig los.

Thor und Scope waren inzwischen an den Baracken angekommen. Sie schlichen erst einmal um diese herum, um sich einen Überblick zu verschaffen. Sie öffneten vorsichtig die Vordertür einer der Baracken. Es waren keine Soldaten zu sehen, sie liefen durch den kurzen Gang bis zu einem Gemeinschaftsraum, hier saßen sie:
Sie hatten ihre Gewehre beiseite gelegt und als sie die Söldner kommen sahen, machten sie keine Anstalten danach zu greifen.
"Wir ergeben uns, wir haben keine Lust ins Gras zu beißen!"
Thor sicherte den Raum, während Scope die Waffen einsammelte und danach die Soldaten fesselte. Es war sogar einer der höheren Offiziere dabei. Er erklärte ihnen die Situation und ließ sich von Scope ein Funkgerät geben:
"Hier spricht Captain Klein, an alle Soldaten des Wachbatallions; Feuer einstellen und ergeben, es sollen nicht noch mehr sterben. Versammeln Sie sich vor dem Bunker und geben sie ihre Waffen ab!"
Scope war zufrieden, wenigstens einer der verstand, dass es nicht nötig war in dieser Situation noch zu kämpfen.
Scope führte ihn mit nach draußen, hier standen schon einige Soldaten und es kamen immer mehr, alle schienen Angst zu haben und außerdem verunsichert zu sein. Sie entfernten die Magazine aus ihren Waffen, warfen diese und Sekundärwaffen beiseite und legten ihre Westen ab.
Da hörte bemerkte Thor ein Geräusch; Hubschrauberrotoren. Seine Faust schnellte als Zeichen für Scope nach oben und er deutete auf die Richtung.
Zwei große Militärtransporter, doppelrotorige Chinhook - Hubschrauber waren im Begriff auf dem Landefeld zu landen. Sie wurden von dem russischen Hubschrauber HIND und einem amerikanischen Defender - Hubschrauber begleitet. Die Begleithubschrauber waren mit Raketen und MGs bewaffnet.
Scope zog schnell das AWM von ihrem Rücken und sah durch das Visier. Die Hubschrauber landeten. Aus den Hubschraubern sprangen mehrere Soldaten, sie trugen offenbar CityCamo - Uniformen und waren offenbar auch gut bewaffnet. Scope erkannte einige MGs, Sturmgewehre und auch MPs, die Soldaten wurden von einem großen, kräftigen Mann angeführt. Sie kamen im Laufschritt auf den Bunker zu; Scope entsicherte das Scharfschützengewehr.

Q hatte gerade sein vorletztes Magazin des G36 verschossen und schob sein letztes Magazin mit der tödlichen 5,56mm - Munition in die Waffe. Er zog den Ladehebel durch, Blood feuerte weiter. Sie waren schon einige Gänge weiter gekommen, allerdings bis zu ihrem Ziel erwarteten sie noch etliche Gegner. Q beugte sich wieder kurz um die Ecke, um einen weiteren Feuerstoß abzugeben, sein Gewehr fing wieder an zu rattern. Sie waren an dieser Kreuzung festgenagelt, sie kamen im Moment nicht weiter voran, sie gaben zwar Kreuzfeuer ab, aber es gelang nicht die Gegner aus der Reserve zu locken.
Der Boden wurde von Patronenhülsen und leeren Magazinen bedeckt. Blood hatte sich mit dem Schießen mehr zurück gehalten, er schob gerade sein drittes Magazin in seinen M4, er hatte schließlich weniger Munition.
"Delta für Alpha!" - "Alpha, was gibt es?"
"Wir haben Gesellschaft! Hier sind gerade Hubschrauber gelandet und es steigen Soldaten aus!"
"Vielleicht ist das die Verstärkung für Colonel Mohanned !? Erst identifizieren vor weiteren Aktionen. Alpha out!"
Q entleerte das letzte Magazin des deutschen Sturmgewehrs, er sah die letzten Patronen Richtung Ziel fliegen, einige trafen in die Wand, allerdings die letzte Kugel traf einen unvorsichtigen Soldaten, zwar ein Elitesoldat, aber die Kugel schien seinen Kopf zu zerfetzen.
Dann bemerkte er, dass das letzte Magazin leer war und warf das Gewehr beiseite, er löste den Gurt und zog seine MP5SD wieder vom Rücken herunter, der Sicherungshebel wurde nach oben auf Einzelfeuer gestellt. Ihnen ging langsam die Munition aus, sie mussten sich etwas einfallen lassen. Blood sah Q wie er ihm einige Zeichen gab, er deutete auf den Luftschacht. Er machte mit seinen Fingern, die immer noch in lederne Halbfingerhandschuhe steckten, deutlich, dass Q sich allein durch den Schacht begeben würde um die Kerle am anderen Ende des Ganges auszuschalten. Blood nickte kurz, stellte den M4 gegen die Wand, zog seine Desert Eagle aus dem Halfter und entsicherte diese. Er zielte kurz und feuerte wieder zwei Geschosse in Richtung der Elitearmee des Colonels. Im selben Moment hatte Q sich wieder in durch eine der Ventilationsöffnungen des Klimasystems gezogen und bewegte sich nun kriechend voran.
Langsam kroch er durch den engen Schacht um wenig Lärm und Bewegungen zu verursachen. Etwa zehn Meter musste er zurücklegen, damit er aus der nächsten Öffnung wieder heraus konnte.
Da war sie auch schon eine vertikale Öffnung, direkt parallel zum Gang; er sah die Soldaten wie sie ihre Gewehre abfeuerten und auch neue Magazine einschoben, von hinten hörte er Bloods Desert Eagle gelegentlich aufbrüllen. Q schob vorsichtig die MP5 an einen der Schlitze der Lüftungsöffnung und zielte auf den ersten der Gegner, er trug ein schwarzes Barett, offensichtlich der Anführer und drückte ab.
Er fühlte einen stechenden Schmerz, gepaart mit einem dumpfen Schlag in seiner Brust. Seine Hand nahm er von seiner MP5A2 und legte se kurz auf die Stelle an der er den Schmerz verspürt hatte. Es war warm und feucht, er sah auf seine Hand; es war Blut, sein eigenes Blut. Er brach zusammen und starb auf der Stelle. Seine Maschinenpistole fiel zu Boden und schepperte ein wenig. Die anderen Soldaten waren ein wenig verwirrt. Ihr Captain wurde getötet, aber woher kam der Schuss? Die Söldner hatten sie doch auf der anderen Seite des Ganges festgeschossen, die konnten es nicht sein, oder doch? Diese Gedanken schwirrten wohl in jedem der Köpfe der Elitekämpfer, jetzt mussten sie herausfinden wie ihr Anführer umkam. Zwei der Fünf, die noch hier standen sahen sich nach allen Seite um, die restlichen feuerten weiter auf die Söldner, die sie immer noch weiter hinten im Gang vermuteten. Da wurde auch schon der nächste umgerissen, Volltreffer genau in der Schläfe. Jetzt waren schon drei ihres Trupps gefallen. Auf der Ebene über ihnen wurden auch schwere Verluste gemeldet, ebenso außerhalb des Bunkers. Die Kämpfer hier im Gang hatten gehört, wie der Anführer der Wachtruppen befohlen hatte sich zu ergeben, so waren sie jetzt auf sich allein gestellt. Hier in der unteren Ebene waren fast ausschließlich Elitesoldaten, vor allem zum Schutz der Computeranlage und des Büros des Chefs.
Doch nun wurden auch sie getroffen, hier, aus dem Hinterhalt, aber woher war ihnen nicht klar. Da bemerkte einer im Augenwinkel ein ganz kurzes, kaum sichtbares Blitzen, aber auch da wurde er schon umgefegt. Jetzt feuerte nur noch einer Richtung Feind. Plötzlich wurde aus dem Ventilationsschacht über ihnen die Öffnung herausgerissen, da sahen sie den Lauf einer Maschinenpistole; doch es war zu spät.
Drei kurze Feuerstöße, zu jeweils drei Schuss, lösten sich aus dem Lauf der Waffe, alle drei wurde umgerissen, einer wurde mit allen drei Kugeln im Kopf getroffen. Es war kein schöner Anblick.
"Bravo, hier Alpha. Tangos am Boden!"
Da kam Blood auch schon um die Ecke, er hatte den M4 wieder in der Hand. Q sprang aus der Öffnung und landete auf den Füßen. Die beiden machten sich wieder auf den Weg.

Sie erkannte ungefähr drei duzend Soldaten aus Richtung der Hubschrauber kommen, sie konnte sie nicht richtig erkennen, da die meisten Masken und Helme trugen, lediglich der Anführer trug nur eine schwarze Wohlmütze um seine Ohren zu wärmen. Sie konnte auch seine Waffe erkennen, es war ein deutsches Maschinengewehr von Heckler und Koch, offensichtlich Model 21.
Diese Dinger hatten sie auch in Arulco eingesetzt. Scope konnte sich erinnern, das sie in jedem Team einen MG - Schützen hatten, der meist den anderen bei Sturm - und Verteidigungseinsätzen Feuerschutz gab. Aber sie konnte sich auch entsinnen, kurz bevor sie Arulco verließen, hatte Gus wohl erwähnt gehabt, dass er das H&K 21, das er in Meduna erbeutet hatte, mitnehmen würde.
Jetzt kamen sie etwas näher, Scope konnte die Gesichter erkennen. Der Anführer war ein dunkelhäutiger Mann, jetzt sah sie die Gesichtszüge und die Falten;
es war tatsächlich Gus, er ist zu ihrer Unterstützung gekommen.
Sie sicherte ihr Gewehr und stellte das Funkgerät auf eine andere Frequenz: "Gus! Gut dass ihr hier seid!"
"Yes, Ihr lebt noch! Einen Moment, wir sind gleich da!"
Sie sah wie die Soldaten ihren Weg fortsetzten.

Weitere Schüsse lösten sich aus der schallgedämpften Maschinenpistole von Heckler & Koch; ein weiterer Soldat wurde zu Boden gerissen. Mehrere Projektile aus einer Desert Eagle bohrten sich in den Körper eines weiteren Gegners. Q und Blood drängten die Eliteeinheiten immer weiter zurück, sie hatten starke Verluste.
Es war nicht mehr weit bis zu ihrem Ziel.
Q wechselte das Magazin und lud erneut durch, er musste wohl schon mehr als einhundert Schuss in dieser Nacht verschossen haben und somit wohl knapp zwanzig Gegner erledigt haben. Schließlich hat das Speerfeuer vorhin ihnen sehr viel Munition gekostet, er hat wohl fast seine ganze G36 Munition ins Leere geschossen an dieser Kreuzung.
Blood löste das leere Magazin aus seiner Pistole und schob ein neues hinein.
Sie kamen zu einer Kreuzung, der eine Gang führte zur Computerabteilung, der andere zur Führung, also zum Büro von Colonel Mohanned. An der Wand waren Hinweisschilder mit Pfeilen. Q zog einen kleinen Periskopspiegel aus einer Tasche, um um die Ecke schauen zu können. In dem Gang der zu dem Büro führte war ein Verteidungsperimeter aufgebaut worden. Dort standen Kisten, Tische und einige andere Möbelstücke um den Weg zu blockieren. Dahinter erkannte Q einige der Soldaten, sie lagen auf der Lauer. In dem anderen Gang war niemand zu sehen, allerdings ging auch noch ein anderer Gang von diesem bis zum Computerraum ab. Blood und Q zogen jeweils eine Splittergranate aus ihren Westen, sie zogen den Stift heraus und warteten einen kurzen Moment, dann warfen sie die Granaten schnell um die Ecke.
Die Soldaten konnten nichts mehr tun, einer von ihnen wollte die Granate in die Hand nehmen um sie zurückzuwerfen, während einige den Perimeter aufgaben um sich schnell aus dem Staub zu machen. Sie hatten jedoch keine Chance, die Granaten explodierten, die eine direkt in der Hand des einen Elitesoldaten, die anderen wurden zu Boden gerissen, wenn sie nicht tot waren, waren sie schwer verletzt. Q und Blood liefen um die Ecke, ihr Ziel war nun in greifbarer Nähe. Die MP5 feuerte noch einige Schuss ab, Q erlöste die schwer verletzten, bzw. verstümmelten durch die Granate von ihrem Leid, dann wechselte er das Magazin.

Der Gang schien leer, Gus ging mit vier Mann vor. Scope und Thor nahmen sich mit zwei Mann einen anderen Gang vor. Einige der Soldaten von Gus waren draußen und bewachten die Gefangenen. Gus hatte sein MG im Anschlag, eine Tür sprang auf, es kamen einige AIM - Soldaten heraus, sie waren unbewaffnet und hatten ihre Hände über dem Kopf verschränkt.
"Auf die Knie!", schrie einer von Gus' Männern. Die Soldaten kamen der Aufforderung prompt nach und ließen sich mit Klebeband fesseln, dann wurden sie nach draußen zur Bewachung gebracht. So drangen sie vorsichtig Meter für Meter in den Komplex vor, die meisten der Gegner ergaben sich, wenn auch erst nach einem kurzen Schusswechsel.

Scope hatte ihre MP5K im Anschlag, den Vordergriff fest in der Hand, rechts kurz hinter lief Thor mit seiner futuristischen MP. Zwei von Gus' Leuten begleiteten sie, diese trugen leichte Sturmgewehre. Sie hatten bis jetzt schon einige Feindkontakte gehabt, leider haben sich nur drei von ihnen ergeben, der Rest hatte Widerstand geleistet und hatte so die Konsequenzen zu tragen. Sie bewegten sich langsam auf die Treppe zu um in den nächsten Level zu gelangen. Die beiden Begleiter knieten im Gang vor der Tür zur Treppe nieder und zielten auf die Tür, Scope und Thor gingen zur Tür. Sie sicherten sich gegenseitig, während Thor die Metalltür langsam öffnete. Niemand war zu sehen. Langsam ging Thor vor, plötzlich schnellte seine Faust wieder hoch, der Rest des Trupps blieb stehen. Die P90 legte er auf den Boden und zog sein Kampfmesser heraus, Thor hatte etwas gefunden. Langsam ging er mit dem Messerrücken an einem Draht entlang, der auf der Treppe gespannt war.
"Vorsicht, Sprengfallen!", sagte er. Einer von Gus' Männern ging zu ihm und schob ihn beiseite:
"Ich mach das schon," sagte dieser mit einem Lächeln. Aus seiner Beintasche holte er eine Art Werkzeugset, mit Zangen, Scheren, verschiedenen Schraubenziehern und auch einige Drähte und eine Art kleiner Computer. Er ging mit seinen Fingern langsam an dem Kabel lang und fand schließlich den Sprengkörper. Es war ein mit Nägeln und Kugel ausgestatteter Sprengsatz, der über den Draht gezündet worden wäre. Er sah sich das Teil kurz an und überlegte einen Augenblick, dann nahm er einen kleinen Spinnt aus dem Sprengkörper und die Mine war entschärft, jetzt schnitt er noch den Draht durch. Thor machte eine Funkmeldung an alle:
"Vorsicht, die Treppen sind möglicherweise vermint, wir haben schon eine gefunden."
Sie setzten ihren Weg zur nächsten Ebene fort, die Ebene mit der Waffenkammer.

Q schnallte seine MP5 wieder um und zog die Beretta heraus, damit er schneller zielen konnte. Blood hatte die Desert Eagle in der Hand, der Zweier - Trupp ging durch den Gang, am Ende sahen sie eine große Zweigeteilte Tür, die aussah als wäre sie aus Holz.
Vorsichtig bahnten sie ihren Weg zu ihrem letzten Ziel; Colonel Mohanneds Büro. Q hielt die italienische Pistole vor sich und machte langsam einen Schritt nach dem anderen; es waren nur noch wenige Meter bis zur Tür; plötzlich flog die Tür auf und schepperte gegen die Wand. Zwei Soldaten standen in der Tür und eröffneten das Feuer; Q und Blood versuchten beiseite zu rollen, Q feuerte noch einen Schuss ab, der den Kopf des linken Soldaten durchdrang als er von mehreren Kugeln aus der MP getroffen wurde; er wurde zu Boden geschleudert.
"Ahh," schrie er, doch dann war er still.
Blood schoss mehrere Schuss ab, der zweite Gegner wurde zu Boden gerissen.
Dann sah er, wie sich eine kleine Pfütze aus Blut sich unter Q bildete, es schien als wäre es vorbei.
"Alpha am Boden!", rief Blood durch sein Funkgerät, "Brauche medizinische Unterstützung, Charlie beeil dich!" - " Bin unterwegs."
Blood lud die Desert Eagle nach, und nahm die Beretta von Q an sich, mit je einer Pistole in der Hand machte sich Blood wieder auf den Weg, die letzten paar Meter zum Büro.

Thor war gerade mit Scope und den anderen beiden an der Waffenkammer angekommen. Hier war alles ziemlich verwüstet, die Wände waren schwarz vom Ruß und teilweise zusammengebrochen, überall lagen Tote, es war kein schöner Anblick, diejenige, die noch lebten wurde der Gnadenschuss gesetzt, sie sollten sich nicht länger quälen. An einigen Stellen brannte es noch, aber das Feuerlöschsystem hatte die meisten Brände gelöscht, trotzdem war es sehr warm auf dieser Ebene.
"Verdammt, was haben die hier angestellt?" fragte einer von Gus' Soldaten, aber es war eher als rhetorische Frage gemeint.
Sie stiegen über die leblosen Körper und bahnten sich erneut ihren Weg zur Treppe, um schließlich in den letzten Level zu Blood, Q und Colonel Mohanned zu gelangen.

Der Colonel sah, wie seine beiden letzten Wachen zu Boden gerissen wurden, aber auch einen kurzen Schmerzensschrei und einen dumpfen Ton, als wäre jemand zu Boden gefallen. Er griff nach seiner P38 und machte sich bereit auf alles was jetzt kommen würde. Dann kam er herein gestürzt:
Ein in einen schwarzen Kampfanzug gehüllter Mann, mit Kampweste und Gesichtsmaske, er hielt zwei Pistolen fest. Sie zielten sofort aufeinander, es schien als hätte keiner einen Vorteil.
"Nun, Söldner. Jetzt haben sie mich," sagte der Colonel mit sarkastischer Stimme.
Blood steckte die Desert Eagle weg und nahm seine schwarze Skimaske ab.
"Oh, Mr. Hanson, wo haben sie denn Master Chief MacLaine gelassen?"
"Seien sie still und legen sie die Waffe weg, es ist aus, wenn sie sich friedlich ergeben, werden wir vielleicht etwas Strafeerlass für sie rausschlagen können."
"Glauben sie das interessiert mich? Mit den Beweisen, die sie gegen mich in der Hand haben ist es sowieso egal, ich habe mehr Leute auf dem Gewissen als sie vielleicht glauben. Nicht nur ihren Freund Magic!"
"Ich frage sie gar nicht erst, wieso sie das alles getan haben, über sie wird jemand anders richten, selbst wenn es der Teufel persönlich sein wird."
"Sie und ihre Freunde werden auch nicht straffrei davonkommen, schließlich haben sie unser Gelände angegriffen und wer weiß wie viele Wachen getötet."
Die beiden hielten immer noch die Waffen aufeinander. So ein Spiel könnte theoretisch Stunden dauern, wenn keiner von beiden einen Fehler begeht.
"Noch einmal: Geben sie auf, mit ihren Spielchen kommen sie nicht weiter."
"Da haben sie vielleicht recht!"
Der Colonel drehte seine Pistole um und steckte sie sich in den Mund; er wollte sich selbst erschießen.
Blood ließ die Beretta fallen und sprang über den Tisch, er griff sich die Hand des Colonels, in der er die Waffe hielt und drehte sie um und schlug einmal kräftig mir der Faust auf die Hand, es knackte kurz, der Colonel ließ unter Schmerzen die Walther fallen; seine Hand war gebrochen. Ein weiterer Schlag ging gegen den Hals, eine kurze Schlägerei begann.
Der Colonel warf Blood zu Boden und trat auf ihn ein, dieser schnappte sich das Bein seines Angreifers und schleuderte ihn zu Boden. Blood, als Martial Arts - Experte, griff sich Mohanneds Arm und verdreht ihn auf seinem Rücken, ein weiterer Schlag mit der Handkante gegen die Halsschlagader und der Colonel wurde ohnmächtig. Er wurde ebenfalls gefesselt und geknebelt.
Dann sah Blood nach Q, er schien ohnmächtig geworden zu sein, nach dem eine in seinen Arm und eine in seine Schulter eingedrungen war und zwei weitere gerade so von seiner Schutzkleidung abgewehrt wurden, diese hätten sonst sein Herz zerfetzt, eine weitere ist in seinen Oberschenkel eingedrungen und eine andere hatte knapp seine Leber verfehlt, das Funkgerät von Q war auch hin.
Da kam auch schon der Trupp von Thor, er kümmerte sich um Q, während die Soldaten von Gus Colonel Mohanned rausschafften.
Inzwischen besetzten Gus' Männer den gesamten Stützpunkt, alle Wachhäuser und Ebenen des Bunkers wurden durchsucht. Die verbliebenen schwarzen Soldaten von AIM ergaben sich ausnahmslos, nachdem sie die Nachricht bekommen hatte, dass Colonel Mohanned gefangen genommen wurde. Es wurde langsam hell, als die Soldaten draußen alle AIM - Soldaten zusammen hatte, sie saßen in drei Reihen da, bewacht von bewaffneten Männern. Thor, Scope und Blood wurden von Gus zurück zur Hütte gefahren, sie hatten Q's Ausrüstung dabei, der auf dem Weg zu einem Krankenhaus war, wo nicht allzu viele Fragen gestellt wurden. Die Mission war erfüllt.

Epilog
Drei Monate später
Q saß mit der Tochter von O'Malley, Clara, auf dem Dach des Pubs. Q hatte noch leichte Schmerzen in der Schulter, aber Bandagen musste er nicht mehr tragen, lediglich Verbände.
Clara gab ihm die aktuelle Zeitung:
*AIM MIT NEUEM GESICHT WIEDER DA* hieß auf der Überschrift.
*Es dauerte drei Monate und mehrere Millionen Dollar, doch nun wurde die Zentrale der Söldnervereinigung AIM wiedereröffnet. Mit neuem Führungsstab und etwas anderer Organisation werden die Mitglieder von AIM wieder ihreDienste' in Anspruch nehmen lassen, für diejenigen, die dafür bezahlen.
Nach mehreren Anschlägen auf AIM - Mitglieder in den vergangenen vier Monaten, entschlossen sich mehrere Soldaten unter der Führung von Gus Tarballs zusammen untersuchten die Angelegenheit und schließlich brachten sie die finsteren Machenschaften von der damaligen AIM - Führung ans Licht, deshalb entsandte er ein Sondereinheit, um sich dem Problem anzunehmen. Wie Interpol verlauten ließ, wurden zwei der fünf AIM - Führungsmitglieder verhaftet und nun dem Internationalen Gerichtshof übergeben werden. Colonel Dwight Mohanned und Oberst Immanuel van Höfen, die beiden hochrangigsten Mitglieder werden sich für ihre Taten und die Taten ihrer Firma verantworten müssen. Sie werden der Verschwörung, Verschleierung, Mord, Anstiftung zum Mord, sowie illegalen Machenschaften im Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit angeklagt. Nach diesen Anklagepunkten und dem vorliegenden Beweismaterial werden die beiden wahrscheinlich nie wieder frei atmen könne. Die anderen drei Mitglieder der Führung wurden getötet aufgefunden.
Die ehemalige militärische Anlage, die komplett erneuert und modernisiert wurde, sowie mehrere starke Beschädigungen an der Struktur repariert wurden, wird nun von einer privaten Sicherheitsfirma bewacht, um eine Einmischung durch die Führungsriege zu verhindern, wie es bis vor kurzem der Fall war. Der neue Vorsitzende von AIM ist Gus Tarballs, der sich eigentlich schon im Ruhestand befand.
Nach eigenen Angaben wird AIM nun zu einem Unternehmen werden, dass sehr kooperativ mit andern Söldnervereinigungen zusammenarbeiten will.*



Q und Clara sahen sich in die Augen. Sie wusste nichts von seiner Tätigkeit, lediglich, dass er ziemlich oft vereisen musste, aber ihr war das auch egal. Sie strich sich ihr langes braunes Haar zurück und gab ihm einen langes Kuss.

DANKSAGUNG
Als erstes Danke an meine Testleser
Danke an für die "ausgeliehenen" Söldner: vom B&HMP (Barlmoro & Hieb, Kenai erwähnt), Akane "Kaska" Friedland, "Fuchs", sowie den Machern von JA2 und die damit verbrachten Stunden
Danke außerdem an alle, die diese Geschichte gelesen haben.


Von Q


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[ Druckerfreundliche Version ] Letze Änderung: 31.10.2002