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Alles für Gus


Der Krieg in Arulco, der Kampf gegen Deidranna und ihre Armee war nun schon fast 2 Jahre vorbei, das Volk war nun frei und das Land hatte eine neue Regierung.

Die Söldner von AIM, die so tapfer in diesem Krieg gekämpft, Schweiß und Blut vergossen haben, wurden sehr gut bezahlt. Einige haben sich inzwischen schon mehreren anderen Aufträgen zugewandt, sie machen wahrscheinlich schon wieder anderen "bösen" Buben die Hölle heiß.

Der Söldner, der neu in diesem Krieg zu den Mannen von AIM zugestoßen war, hatte sich jetzt selbständig gemacht und wird dennoch gelegentlich von der internationalen Söldnervereinigung angeheuert. Er hat einen nicht unwesentlichen Beitrag in diesem Krieg geleistet, er war es, der mit seinem Trupp in den Bunker tief unter Medunas Straßen eingedrungen ist, um den Spuck ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. Er erinnert sich noch heute, seine Vier- Mann- Einheit schlich sich durch die Gänge bis zu dem Bunkerraum unter dem Thronsaal der Diktatorin. Er wußte noch, daß Scope stark blutete und Shadow auch angeschossen worden war, er konnte aber, ebenfalls mit einer Kugel im Oberschenkel, in den Raum eindringen. Dort stand sie, er ließ seine Steyr AUG fallen und griff nach seiner Glock, der schallgedämpfte Schuß war nur von seinen verwundeten Teammitgliedern zu hören, die in der Tür standen, Deidranna war tot.

Doch dies ist alles inzwischen vorbei, die Verletzungen sind geheilt und er hält trotzdem noch Kontakt zu Shadow und Scope, die ihm beide sehr wichtig geworden sind, sie wurden fast etwas wie Freunde, auch wenn es schwierig ist in diesem Gewerbe Freund zu finden und nicht nur "Kontakte" zu knüpfen.

Jetzt saß er an einem Frühlingsmittag in einem Straßencafé in Wien, es war relativ kühl, er hatte seine Lederjacke angezogen. Er hatte knapp schulterlanges schwarzes Haar, vielleicht etwas kürzer, einen kurzen Bart und braune Augen. Er schien noch relativ jung zu sein

Ein Cappuccino stand neben seinem High - End Lap Top auf dem Tisch, an einen Anschluß steckte er sein Mobiltelefon und nun wurde eine Funkverbindundung über einen Satelliten ins Internet etabliert. Er gab "aim.com" ein, jetzt wurde nach Username und Passwort gefragt, er gab seinen Codenamen und seine Buchstaben- Zahlen Kombination ein.

Die Site verfügte offenbar über eine neue Rubrik: "Empfehlungen von Söldnern über Söldner".

Er scrollte ein wenig durch diese Rubrik, da sah er plötzlich seinen Namen, der Bericht war von Shadow, er überflog den Bericht kurz:

"...Q ist ein erstaunliches Allroundtalent, seine schnellen Reflexe, die gute Auffassungsgabe und die Art wie er Einsätze angeht machen ihn zu einem hervorragenden Söldner... bei einem nächtlichen Überfall auf eine Patrouille gab er mir Deckung, er kam toll mit der Umgebung zurecht, hatte keine Schwierigkeiten in dieser stockfinsteren Nacht... er schleicht nicht ganz so gut wie ich...

Q hielt die Einheit zusammen, auch als wir alle stark verwundet und fast keine Chance mehr sahen zu gewinnen, ich würde öfter mit ihm arbeiten."

Diese Angaben zauberten ein kleines Lächeln auf Q?s Lippen, auch wenn er sonst selten Gefühle zeigt..

Unter Shadow?s Bericht stand noch die E - Mailverbindung zu Q, die über AIM lief, um ihn zu erreichen.

Vor zwei Tagen erhielt er eine neue Nachricht, sie wurde ihm mehr oder weniger anonym über AIM zugeschickt, der Auftraggeber wollte seine Identität wohl nicht preisgeben. Darin stand, daß sich jemand an diesem Tag in Wien in diesem Café treffen würde. Der Auftrag selbst wurde nur grob beschrieben, es ginge wohl darum, eine Person aus einem schwer bewachten Objekt herauszuholen.

Er saß nun hier und wartete. Sicherheitshalber trug er, wie immer, seine Glock 7 mit sich herum, mit ihr würde er auch aus einer brenzligen Situation wieder herauskommen. Da sie nicht durch die Metalldetektoren an den Flughäfen entdeckt wird, ist sie zu einer seiner Lieblingswaffen geworden.

Plötzlich kam ein Mann auf ihn zu, groß und kräftig, er trug einen dunklen Mantel, er hatte kurze leicht ergraute Haare, Militärschnitt, er schien etwas älter; zu Q?s großem Erstauen war es Gus, der sich da zu ihm setzte.

Gus führte im Kampf gegen Deidranna das Beta-Team an während er selbst das Alpha - Team kommandiert hatte.

"Gus was tust du denn hier, hattest du nicht irgendeinen Aufklärungseinsatz in den USA zu erledigen?", fragte Q kühl.

"Ja, das war so. Mein Auftraggeber hat mich und meine Nichte angeheuert um ein Milizlager auszuspionieren", erklärte Gus in seiner Heimatsprache.

"Nur, das ging leider etwas schief, da es ein Nicht - Töten - Einsatz werden sollte, habe ich keine Waffen eingepackt. Als ich kurz zu unserem Wagen wollte der weiter weg geparkt war, hörte ich einen Schrei durch mein Funkgerät, als ich zu Tara ging war sie weg nur ihr Fernglas war noch da: sie wurden von den Milizen mitgenommen, ich war nicht in der Lage sie zu befreien. Ich werde langsam zu alt für so etwas, ich wollte mich nach diesem Einsatz zur Ruhe setzten, aber..."

"Warum kommst du zu mir? Soweit ich weiß sind einige unserer ,Kollegen? auch zur Zeit in den Staaten, Lynx zum Beispiel." - "Ja ich weiß nur die, die ich erreichen konnte waren entweder nicht da oder waren im Begriff zu einem Einsatz zu starten, so warst noch du da, nicht unbedingt am schnellsten zu erreichen, da du meist in Europa bist, aber dennoch..."

Gus hob einen Koffer, er stellte ich auf den Tisch:

"Das sind 50.000 $, die müßten erstmal reichen, bei eventuellen teuren Waffen darf ich noch einen Zuschuß geben, den Rest bei Abschluß."

Gus stand auf und ging. Q saß noch eine kleine Weile im Café und trank noch den Cappuccino aus, er legte das Geld auf den Tisch und ging ebenfalls, den Lap Top in der linken, den Geldkoffer in der rechten Hand.

Er ging als erstes in sein bevorzugtes Apartment in der Nähe, von den Fenstern aus konnte er die Gegend gut überblicken, da das Zimmer recht hoch lag und die anderen Häuser herum nicht so hoch waren konnten Scharfschützen die Räume nicht einsehen. Ein gut gelegenes Appartement für einen Söldner. Er zog die Jacke aus und warf sie auf das Bett, er stellte den Koffer auf den Tisch in der Mitte des Raumes, zog die Glock aus dem Holster und legte sie daneben. Q öffnete den Koffer und sah darin zusätzlich zu dem Geld noch eine Akte, er hob den Deckel, darin lag ein Foto mit der Aufschrift Tara Tarballs auf der Rückseite, dann waren da noch mehrere Computerausdrücke, von dem besagtem Milizencamp, dazu waren noch einige Fotos zu den Gebäuden. Ein weiterer Zettel, er war gefaltet in der Mitte:

"Q das sind nicht alle Aufklärungsdaten, einige Bilder und Routen der Wachen hatte Tara noch bei sich als sie geschnappt wurde ich bitte dich als dein Kamerad und als Onkel bitte hole sie da raus."

Q sah sich das Bild noch einmal an: eine junge Frau mit dunkler Hautfarbe, sie war recht hübsch, auch wenn man bedenkt, dass sie zu AIM gehört und Söldnerin ist.

Er sah sich das Infomaterial an, das auch jetzt schon recht umfangreich war, ihm wahr schon klar, dass er kein großes Team nehmen würde, aber genaueres würde sich erst vor Ort feststellen lassen.

Er packt seine Sachen. Er nahm seine Ausrüstung, die er fast immer dabei hatte, die Glock kam wieder ins Holster, der Lap Top kam ins Handgepäck, das Handy würde er im Flugzeug eh abschalten müssen dennoch steckte er es mit zum Handgepäck. Einige Sachen und andere "Ausrüstungsgegenstände" kamen in seine Reisetasche. Das Geld brachte er erstmal zur Bank, von wo aus es auf verschiedene Konten, in unterschiedliche Länder verteilt werden würde. Er nahm den nächsten Flug in die Staaten.

In New York angekommen nahm er den nächsten Flug in den Bundesstaat Washington, wo der Einsatz stattfinden würde. Das Flugzeug landete planmäßig in Tacoma, von wo aus er ein Auto nahm.

Er mietete sich einen Hummer bei einem Autohändler in der Stadt, er warf die Sachen auf den Rücksitz und fuhr los, er hielt nur noch kurz bei einem Supermarkt um sich etwas zu Essen und zu Trinken mit auf den Weg zu nehmen.

Er fuhr bis zu einem großen Waldstück am Rande des Mt. Rainier National Parks. Tief im Wald, mehr oder weniger abgeschnitten von der Zivilisation, lag das Militärcamp der Miliz.

Q parkte seinen Wagen an einem Waldweg und zog sich Tarnkleidung an. Er nahm seine Glock und schraubte einen Schalldämpfer darauf, für alle Fälle. Er nahm sein Fernglas, das er von Bobby Ray bekommen hat, nachdem er für ihn eine Waffenladung aus Händen von Extremisten geholt hat.

Das Fernglas hatte ein verstellbaren Zoom und eine Nachtsichtfunktion, was es sehr nützlich für Aufklärungseinsätze machte. Er schlich durch den Wald, die Glock entsichert in der Hand. Er legte sich auf den Boden als er einige Patrouillen der Miliz durch den Wald laufen sah. Er kroch bis zu einem Punkt von wo aus er die Basis mehr oder weniger gut beobachten konnte. Durch Gus? Aufklärungsdaten, hatte er schon viel Vorarbeit erledigt, er wußte wie die Gebäude aussahen und was in ihnen war. Das Camp lag leider nicht an einem Berg, sonst wäre es ideal für Scharfschützen gewesen, aber an einem See, er schaute durch das Fernglas und sah einige Rohre, die vom Camp in den See führten. Ein Fluß schien den See zu bilden und ein weiterer floß davon. Die Tatsache, daß es nur einen Zufahrtsweg gab war ideal, es waren nicht so viele Wachen um den Zaun herum postiert wie am Eingang. Das ganze Camp wurde von einem festen Maschendrahtzaun mit Stacheldraht umgeben, Ein dichter Wald lag darum, an einem Steg lagen einige Boote.

Er verstand nicht ganz warum sich solche Milizgruppen bildeten, nur aus Unzufriedenheit gegenüber der Regierung?! Eigentlich war es ja auch egal, schließlich war sein Auftrag Tara zu befreien und nicht über politische Fehler nachzudenken.

Es würde schwierig werden sie dort herauszuholen, schließlich waren dort sehr viele "Soldaten", er zählte allein zehn, die im Wald umherliefen, dann noch einige in gleichmäßigen Abständen am Zaun, dann welche auf drei Wachtürmen, etwa 6-8 am Tor und noch etwa 30 waren noch auf dem ganzen Gelände, auch in den Baracken konnte er einige sehen.

Alle trugen Militärkleidung und waren schwer bewaffnet, er sah M 16 Sturmgewehre, einige M 4 Karabiner und auch russische Modelle.

,Zweifelsohne haben die ein großes Waffenlager,? sagte er zu sich selbst.

Q schlich sich wieder zu seinem Wagen und fuhr in ein Motel in der Nähe, dort nahm er sich erstmal ein Zimmer um die Planung zu erledigen. Er wußte nun wen er für diesen Einsatz holen würde: auf jeden Fall Shadow, er ist hervorragend geeignet für solch einen Einsatz. Er schrieb im gleich eine E - Mail:

"Shadow, hier Q ich weiß, daß du nie zu finden bist, dennoch bitte ich dich mir wieder bei einem Einsatz zu helfen. Bezahlung wie üblich, um die Waffen kümmere ich mich., wir sehen uns."

Er schickte mit dieser Mail noch die Daten von Gus und die Notizen, die er sich selbst gemacht hatte. Als letztes gab er noch einen Treffpunkt in der Nähe des Motels für den nächsten Tag an.

Als nächstes wollte er als erstes Lynx anrufen, jedoch war dieser schon wieder weg, so kam es daß er die Scharfschützin vom SAS anrief; Scope. Er gab ihre Geheimnummer in sein Mobiltelefon ein, es piepte kurz, dann ging sie rann:

"Sterling hier", sagte sie mit britischem Akzent, "Mit wem darf ich sprechen?"

"Sheila, ich bin es", Q erinnerte sich an die letzte Nacht in Alma, als die beiden sich ein wenig näher kamen.

"Ich brauche dich für einen Auftrag, Bezahlung wie üblich, um die Bewaffnung kümmere ich mich noch." - "Q! Schade, daß wir uns nach Arulco nicht mehr gesehen haben, nur die E - Mails, aber ich denke es war besser so. Worum geht es denn?"

"Das schicke ich dir zu, ebenfalls den Treffpunkt, ich zähle auf dich!"

Die beiden legten auf und Q schickte ihr die gleichen Daten wie zuvor Shadow.

Scope und Q waren in einem Haus in Alma eingeschlossen worden, der Feind kam immer näher. Scope schoß bis auf die letzte Patrone jeden Feind nieder, bis sie getroffen wurde vom letzten Gegner, der in das Haus stürmte, Q war zu der Zeit auf der anderen Seite des Hauses und schob ebenfalls das letzte Magazin in seine AUG, als er den Schuß hörte lief er zu Scope. Der Soldat stand über ihr und wollte es mit seinem Messer zu Ende bringen, als Q sich auf ihn stürzte und ihm das Messer in den Kehlkopf rammte, danach verarztete er Scope.

Shadow und Trevor fanden die beiden am nächsten Morgen nebeneinander, beide schliefen von den Strapazen und Verwundungen gequält.

Aber wer sollte sein vierter Mann werden?

Er sah seine Dateien durch, bis ihm ein Name einfiel, der nicht gespeichert war: Fuchs.

Er fand die Nummer die in seinem Handy gespeichert war, sie hatte eine deutsche Vorwahl. Er rief die Nummer an und versuchte in seinem besten Deutsch zu reden, niemand war da, der Anrufbeantworter sprang an:

"Hier spricht Fuchs, wenn sie mir etwas zu sagen haben sprechen sie oder legen sie sofort auf!"

Q erinnerte sich, daß der ehemalige Elitesoldat der DDR, nicht besonders höflich war, jedoch einer der Besten. Nach dem üblichen Piepton fing er an zu reden:

"Hallo hier ist Q", dann reichte es ihm auch schon mit dem Deutsch und er sprach wieder Englisch "Fuchs ich habe einen Auftrag, du wirst diesmal im Team arbeiten müssen, aber ich denke deine Fähigkeiten werden sich auszahlen, wenn du unbedingt bezahlt werden willst, machen wir es wie üblich, ich bitte dich den Auftrag anzunehmen. Bitte schau noch in deinen Posteingang."

Auch ihm schickte er die Aufklärungsdaten und den Ort für den Treffpunkt.

Da Q sich sicher war, daß alle kommen würde, da der Auftrag schließlich von Gus kam, mußte er sich jetzt langsam um die Ausrüstung kümmern. Er wußte, daß jeder seiner Leute wenigstens eine Faustfeuerwaffe mit ins Land schmuggeln würde, daher brauchte er sich um die Pistolen nicht zu sorgen. Er wußte, daß Scope die Glock 18 bevorzugt, während Shadow jedoch lieber die Beretta benutzte und soweit er sich erinnern konnte nutzte Fuchs immer noch die deutsche

Heckler & Koch P 7.

Alles waren 9mm-Pistolen, also Munitionsproblematik gab es nicht, zumindest nicht bei den Pistolen.

Aber wo sollte er nun die anderen Waffen herbekommen?

Einiges von der Ausrüstung könnte er bei Bobby Rays Waffenfundgrube im Internet bestellen, aber das würde zu teuer werden. Da sah er einen Eintrag in seinem Notizbuch, ein Name: the Sarge.

Ein ehemaliger Soldat der Marines, inoffizieller Waffenhändler für Söldner und andere Leute, innerhalb der USA. Er schrieb ihm eine E - Mail und bat ihn so schnell wie möglich in der Nähe des Treffpunkts zu sein.

Zehn Minuten später erhielt er eine Antwort, er wird am nächsten Tag mit seinem Truck in der Nähe des Treffpunkts von Q?s Söldnern auf sie warten.

Q legte sich in das Bett, es ist spät geworden. Das Zimmer war nicht sehr komfortabel, aber es genügte ihm, in Arulco war es noch viel unbequemer.

Wenig später schlief er ein, jedoch in seinem Geschäft darf man nicht tief und fest schlafen, sonst ist man tot.

Der nächste Morgen brach an, Q wurde von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch das kleine Fenster ins Zimmer fielen.

Er lud seine Glock durch, nachdem er das Magazin überprüft hatte, zog sich seine Lederjacke an, nahm seine Sachen und fuhr zum Treffpunkt.

Er hatte ein kleines Restaurant gewählt um sich mit einem Team zu treffen. Es wird gern von Truckern und anderen Reisenden genutzt, das Personal war freundlich, das Essen hausmännisch. Er parkte den Hummer neben einem großen LKW. Er ging hinein. Es roch nach Zigaretten, gebratenem Speck und Eiern. Er setzte sich hin und wollte sich etwas zu essen bestellen, als sich plötzlich ein dunkelhaariger Mann zu ihm setzte; es war Shadow. Er trug im Moment keine Tarnfarbe im Gesicht, hatte aber eine von den Militärsonnenbrillen aufgesetzt. Er hatte schwarze Haare und einen seltsamen Blick. Er hatte sich Zivilkleidung angezogen, dennoch trug er seine schwarzen Kampfstiefel, die eine Gummisohle hatten. Er nahm die Sonnenbrille ab.

"Wollen wir frühstücken?", fragte Q einfach.

"Ich hab schon gegessen, danke", erwiderte Shadow.

Q bestellte sich einen Kaffee und Eier mit Speck, allerdings nur eine kleine Portion mit Toast. Als er aufgegessen hatte, fing Shadow an zu reden, bis jetzt saß er nur so da.

"Also wir sollen Gus? Nichte rausholen, ist das richtig?" - "Ja, das ist korrekt."

"Die Daten sind schon recht umfassend, aber sie reichen noch nicht aus um einen guten Plan zu schmieden."

Q nahm einen Schluck Kaffee, den er schwarz trank.

"Ich weiß, deswegen müssen wir noch einige Daten sammeln, jedoch für die Waffenwahl brauchen wir diese noch nicht."

"Wir haben Gesellschaft", meinte Kyle Simmons, er deutete auf die Tür.

Scope kam herein, auch sie trug Zivilkleidung. Sie trug ihre blonden Haare jetzt länger als bei dem Einsatz in Arulco, sie waren jetzt etwa schulterlang. Sie setzte sich auf die Seite von Shadow mit an den Tisch.

"Hast du nicht gesagt, daß wir vier Leute seien würden, wo ist er denn?", fragte Scope.

"Er verspätet sich öfter, ich glaube nicht daß ihr beide ihn schon kennt, ich weiß selbst nicht viel über ihn. Ich hab ihn damals im Rahmen eines Austauschprogramms kennengelernt, als ich noch bei den Seals war. Er war Kampfschwimmer bei der deutschen Marine, er arbeitet jetzt wohl auch als Söldner, aber eigentlich müßte er schon längst hier sein".

Die drei sahen sich kurz um. Dann meinte Shadow er könne doch mal draußen nachschauen, er verließ die beiden. Scope und Q sahen sich schweigend an, jedoch direkt in die Augen.

Kyle ging auf die Rückseite des Gebäudes, vielleicht ist ihr vierter Mann ja dort. Er ging gerade um die Ecke, als er von zwei kräftigen Händen gepackt wurde und mit dem Gesicht zur Wand gedrückt wurde. "Wer bist du? Was schleichst du hier so herum?" fragte die tiefe Stimme mit den starken Armen. "Ich suche jemanden.", während Shadow das sagte machte er eine schnelle Drehung und warf den Angreifer über seine Schulter, er lag am Boden. Jetzt sahen sich die Kontrahenten: Shadows Angreifer war recht groß und muskulös, er hatte braune Haare. Als der Angreifer wieder aufgestanden war, ließ er ab: "Shadow, bist du das?" - "Was, woher...?!" Der Angreifer gab sich als Fuchs zu erkennen, er ist der vierte Mann für diese Operation. Er gab zu Shadow nicht erkannt zu haben, er kannte ihn nur von den AIM- Bildern, daher kannte er ihn nur mit Tarnfarbe im Gesicht. Die beiden gingen wieder hinein.

Q hatte inzwischen seinen Kaffee ausgetrunken. Q machte sie erstmal miteinander bekannt. Er bezahlte, die drei Söldner nahmen ihr Zeug und gingen mit zum Hummer, der noch immer draußen stand, der LKW allerdings war schon abgefahren.

"Ich bringe euch erstmal ins Motel, wo ihr euch ein wenig ausruhen könnt."

Sie fuhren wieder zurück. Jeder bekam ein eigenes Zimmer. Bevor sich Q um die Ausrüstung kümmerte, trafen sich alle noch mal in seinem Zimmer.

"Ihr habt alle die Daten von Gus gesehen. Es wird kein leichter Auftrag. Trotz der recht guten Daten haben Kyle und ich entschlossen, daß wir dennoch wenigstens zwei Tage das Objekt beobachten werden."

Er hatte den Lap Top eingeschaltet und der eingescannte Plan des Objekts war darauf zu sehen, die Fotos hatte er auf dem Bett ausgebreitet.

"Was ist, wenn uns das gleiche passiert wie Tara?" fragte Scope.

"Soweit wird es nicht kommen!", meinte Q energisch "Wir werden erstens immer zu zweit sein und zweitens bewaffnet, also das dürfte reichen um uns zu schützen. Ich werde jetzt losfahren uns die Ausrüstung besorgen. Irgendwelche Wünsche?" Da er Shadow und Scope relativ gut kannte sah er nur Fuchs an, der bis jetzt recht still war.

"Eigentlich nicht, vielleicht Munition für mein ,Spezialmodel?."

Es handelte sich bei seinem Spezialmodel um ein modifiziertes, russisches PKM- Maschinengewehr.

Es wurde für ihn speziell angefertigt, es hat einen integrierten Schalldämpfer und es kann sowohl Ketten als auch Magazine als Munitionsquelle annehmen. Allerdings ist recht schwer, aber da Fuchs sehr stark ist, scheint es kein Problem zu sein.

"In Ordnung 7,62er, oder?"

"Ja richtig."

Q nahm den Wagenschlüssel und fuhr los. Die Fahrt war etwas weiter als bis zum Restaurant, es ging zu einem alten Lagerhaus, wo the Sarge schon auf ihn wartete. Er stand vor einem Truck mit großem Anhänger. Q entsicherte seine Glock, denn er hatte noch nie mit diesem Kerl zu tun gehabt.

"Hallo, Soldat!" sagte the Sarge "Alles was gebraucht wird, ist lieferbar."

"Das ist ja toll."

Sie stiegen über eine kleine Leiter hinten in den Anhänger. The Sarge schaltete das Licht ein, jetzt waren dutzende Schränke mit Equipment, also Waffen und ähnliches, Q bekam ein Blitzen in seinen Augen. Wieder fühlte er sich an die entbehrungsreiche Zeit in Arulco erinnert, wo sie anfänglich keine guten Waffen hatten und ständig Munitionsknappheit herrschte.

Doch hier war es fast wie im siebenten Himmel für einen Söldner.

"Wow, ein gutes Angebot." meinte Q.

"Alles was das Herz begehrt, Sonderwünsche werden auch akzeptiert, alles was du nach deinem Einsatz nicht mehr brauchst, kannst du mir wieder zurückbringen."

Q sah sich ein wenig um. Er entdeckte das Gerät was er suchte:

"Ich nehme drei MP5SD, aber die Navyvariante, bitte. Dazu jeweils vier Magazine Vollmantelmunition und eins Hohlmantel"

Der Unterschied zwischen der Navyvariante und der normalen Version war die einziehbare Schulterstütze, Q wolle das Gewicht möglichst gering halten.

"Was hast du denn für Scharfschützengewehre im Angebot, Sarge?"

"Ich habe Dragunow, PSG 1, Galil, Barett..., die meisten der berühmten Gewehre, nur mit Sonderanfertigungen kann ich im Moment nicht dienen, das dauert ein bißchen."

"In Ordnung, dann nehme ich das 7,62er Mauser SP 66, die Schallgedämpfte, dazu 42 Schuss in Magazinen. Vollmantel und panzerbrechend, bitte"

"Dann liegt die Reichweite aber nur bei Knapp 400 Metern, schließlich mußt du Unterschallmunition verwenden, das wird auch alles nicht billig."

"Das ist alles kein Problem, Geld spielt keine Rolle. Das wären jetzt drei Maschinenpistolen und ein Scharfschützengewehr mit Munition. Dann brauche ich noch zwei russische 7,62mm Magazine und eine 200er Kette des gleichen Kalibers. Ebenfalls Vollmantel und panzerbrechend. Das müßte an Waffen und Munition reichen. Für die MP5SD brauche ich noch Nachtsichtobjektive. Das Zeilfernrohr der SP 66 sollte auch ein Restlichtverstärker sein, vielleicht noch mit Laserziel."

"Das müßte alles kein Problem sein."

"Dann brauche ich noch Funkgeräte, Nachtsichtbrillen und Spectrawesten."

"Die Westen kann ich dir erst morgen bringen, auch die Nachtsichtbrillen muß ich erst aus dem Lager holen, aber ich habe tolle Funkies mit Ohrstöpsel und Kehlkopfmikro, die Reichweite liegt bei knapp 3 km. So ähnliche Teile haben wir früher auch benutzt nur nicht ganz so effektiv."

The Sarge suchte die Waffen und die Munition zusammen, während Q den Hummer vorfuhr. Er zog die Plane von Heck und klappte die kurze Heckklappe runter. The Sarge hatte die Waffen in zwei große, grüne Holzkisten gepackt. Die Munition wurde in grüne Metallmunitionskisten gelagert. Die beiden verluden die Kisten gemeinsam, dann holte Sarge noch vier Funkgeräte samt Ohrstöpsel und Mikrofone aus dem Lager.

"Ein gutes Geschäft, das macht 14.000 $. Die Westen und Brillen morgen machen auch noch mal 9000 $." erklärte the Sarge, als er Q die Funkgeräte und die Zielobjektive in einem Koffer gab.

Q nahm einen Koffer von dem Beifahrersitz:

"Das sind 25.000 $, das sind 2000 $ als ,Trinkgeld?".

"Hey, bei so einem guten Geschäft gebe ich diese Swatausrüstungswesten noch dazu."

Q zog die Plane wieder über das Heck und machte sie fest.

"Wir sehen uns morgen." ? "Am Restaurant", antwortete the Sarge.

Wieder am Motel angekommen lud er mit Fuchs die Kisten vom Wagen ab und die beiden versuchten, das sie niemand dabei beobachtete, sie brachten die Kisten erstmal ins Zimmer von Scope. Sie hatten jetzt für die MP?s jeweils 150 Schuß, für die Mauser 42 und für Fuchs? PKM 260 Schuß. Q gab jedem schon ein Funkgerät.

"Shadow, ich hoffe du hast dein Aufklärungsfernglas dabei ?"fragte Q, während er sich eine MP5SD nahm, dazu die Magazine.

"He, ohne das Ding geh ich nicht aus dem Haus. Ebensowenig wie ohne mein Tarnzeug."

"Gut. Sheila, du und ich übernehmen die erste Aufklärungseinheit. Shadow, du und Fuchs übernehmt die Zweite. In einer Stunde fahren wir los, wir wechseln nach sechs Stunden."

Er nahm die MP5 mit auf sein Zimmer, dort überprüfte er sie und klebte die Vollmantelmagazine zu zwei Doppelmagazinen zusammen. Er benutze dafür braunes Klebeband, das Hohlmantelmagazin ließ er so wie es war.

Scope nahm sich inzwischen die Mauser vor, sie montierte das Zielobjektiv, zwar war es ja noch hell draußen, aber Q hatte ein modernes Objektiv gekauft, bei dem man zwischen Tag und Nacht umschalten konnte. Sie lud ein Magazin mit 7,62mm Unterschallmunition in die Waffe. Da nur drei Schuß im Magazin, würde sie auch die MP5 mitnehmen. Sie überprüfte auch diese und lud auch ein Magazin. Sie zog sich Tarnkleidung an. Sie nahm eine der Westen, diese waren im Gegensatz zu original Swatwesten nicht schwarz sondern hatten das typische Tarnmuster der US- Armee. Sie zog die Weste an und machte die Magazintasche am linken Bein fest, es waren vier kleinere Taschen für MP5 - Magazine und den Pistolenhalfter am rechten.

Sie wunderte sich, daß die Taschen an der Vorderseite schon gefüllt waren, sie fand Hand- und Rauchgranaten, Leuchtstäbe, Drahtschneider und ähnliches. In die oberste Tasche steckte sie das kleine Funkgerät und schnallte sich das Mikrofon um den Hals. Zum Schluß steckte siech die Magazine der MP5 in die Taschen am Bein und ihre Glock in den Holster. Dann nahm sie noch drei Magazine der Mauser mit und steckte sie in eine noch freie Tasche.

Q tat das gleiche in seinem Zimmer. Er hatte nur eine Magazintasche als Scope sie war für ein Doppelmagazin und zwei einfache Magazine gedacht.

Die beiden trafen sich am Hummer, die Waffen legten sie auf den Rücksitz und warfen eine Decke darüber. Sie fuhren los. Sie stellten den Hummer wieder dort ab, wo Q es de Tag zuvor tat. Nun mußten sie ganzen Stück laufen bis zum Camp.

Die beiden hatten sich Tarnnetze übergeworfen und Scope hatte auch das Scharfschützengewehr mit einem kleinen Netz getarnt. Sie schlichen sich nun durch den Wald in Richtung Camp, Q lud die MP5SD durch.

Als erstes blieben sie auf der Seite des Tores, Q schaute durch sein Fernglas, machte sich Notizen über die Wachen, Bewaffnung, Wege, Standorte. Scope sah sich durch ihr Zielfernrohre die Baracken und Zelte genauer an. Sie versuchte rauszukriegen in welchem der Baracken sie wohl gefangen gehalten wird. Sie trug die MP5 auf dem Rücken.

Q hörte ein Rascheln hinter sich, sie lagen hier nun schon fast zwei Stunden. Er schlich sich leise von seiner Stellung nach hinten. Er legte sich auf den Boden, er hob die MP. Er sah zwei Gestalten in Uniform durch den Wald laufen, zweifellos eine Patrouille der Miliz. Q stellte den Hebel der MP auf Einzelfeuer. Sie schienen ihn nicht zu bemerken, sie liefen weiter in den Wald, bis sie weg waren, Q sicherte die Waffe wieder und ging zu Scope zurück. Q hatte die meisten Milizen, die an festen Stellen postiert waren in den Plänen eingezeichnet, die, die sie von ihre Stellung au sehen konnten. Q drückte auf den Knopf seines Mikrofons:

"Charlie, hier Alpha. Habt ihr euch schon ein anderes Fahrzeug besorgt?"

Shadow meldete sich: "Charlie hier. Ja Alpha. Ausrüstung bereit. Wir könnten jederzeit losschlagen." "In Ordnung. Wir kommen in knapp vier Stunden wieder raus. Bereit halten."

In den nächsten drei Stunden beobachteten sie die Patrouillen im Wald und auf dem Gelände. Die beiden Wachen, auf die Q vorher angelegt hatte kamen noch drei Mal vorbei, offensichtlich hatten sie einen bestimmten Rhythmus bei ihren Wachgängen. Scope hatte das Waffenlager identifiziert, es war eine Baracke, das recht gut bewacht wurde, es standen zwei Wachen am Eingang und weitere Zwei waren offensichtlich im Gebäude. Dann war da noch ein Gebäude, daß ähnlich bewacht wurde, offensichtlich das Hauptgebäude, es war das größte im Camp. Diese Gebäude waren die einzigen die bewacht wurden, demnach müßte Tara eigentlich im Hauptgebäude festgehalten werden. Jedoch würden sie noch etwa 36 Stunden Aufklärungsarbeit leisten und so könnten sie sichergehen.

Es wurde Zeit:

"Charlie, Delta. Zeit zum ablösen." ? "Wir sind unterwegs!", meldete sich Fuchs.

Scope und Q zogen sich jetzt langsam zurück. Als sie wieder am Wagen ankamen stand ein weiteres Fahrzeug daneben, es war ein kleiner Transporter, in schwarz.

"Charlie an Alpha!", kam es durch Q?s Ohrstöpsel, "Wir sind an der Westseite in Position, im Norden ist der See. Beginnen Aufklärung," Shadow beendete das Gespräch.

Scope und Q fuhren wieder zurück ins Motel, könnten ein paar Stunden schlafen, dann hieß es sich die Seeseite anzuschauen. Q wollte schnell etwas essen, es ist schon fast Zeit fürs Abendessen. Er bestellte sich eine Pizza, Sheila kam auch dazu. Die beiden unterhielten sich ein wenig während sie die grosse Salamipizza verspeisten.

"Die nächste Schicht wirst du mit Fuchs machen, an der Seeseite, die Ostseite übernehmen dann Shadow und ich. Ich hoffe es stört dich nicht."

"Keineswegs, du wirst schon wissen was du tust."

Q versuchte nun einen Plan auszuarbeiten, erstmal in groben Zügen, er legt ihn Scope dar:

"Du wirst dich auf der Seeseite postieren, an einer erhöhten Stelle, wo du guten Überblick hast, Fuchs wird durch den See tauchen und vielleicht durch die Rohre ins Lager kommen. Shadow und ich schneiden uns durch den Zaun."

Er würde den Plan erweitern, wenn alle Daten vorlagen, bei der zweiten Runde ums Camp würde er Scope an der Nordseite Deckung geben und Fuchs dich die Rohre ansehen lassen.

Nachdem sie aufgegessen hatten versuchten die beiden eine Runde zu schlafen. Als es Zeit wurde, wurde Q durch seine Uhr geweckt; sie piepte, er machte sich fertig, Scope zur Position zu bringen. Dann weckte er sie, als sie fertig war kam auch schon der Funkspruch:

"Delta hier, gehe jetzt mit Charlie zum nördlichen Treffpunkt, bis gleich." Scope und Q fuhren los. Es war inzwischen dunkel geworden.

Sie schlichen gemeinsam bis zum See, als sie ein Pfeifen hörten, es war Shadow, der die beiden durch das Sichtgerät seiner MP5 kommen sah. Scope wechselte jetzt mit Shadow. Q gab Fuchs sein Fernglas. Shadow und Q gingen jetzt wieder zurück zum Wagen.

"Fuchs?", fragte Scope "Wie gut kennst du Q?"

"Gut genug. Warum?" ? "Na ja, niemand scheint seinen wirklichen Namen zu kennen oder weiß wo er herkommt. Nicht mal wir, obwohl wir knapp 50 Tage Seite an Seite gekämpft haben in Arulco."

"Ich weiß soviel, wieviel er mich hat wissen lassen, im Prinzip ist er genau wie ich, nur irgendwie amerikanisch. Er war bei den Seals und als er gegen den Grundsatz der Seals handeln mußte, ging er." ? "Was ist passiert?" ? "Er musste einen seiner Leute zurücklassen, es wurde ihm befohlen, wenn er diesen Befehl verweigert hätte wäre der Rest seines Teams draufgegangen. Er wurde von seinem kommandierenden Offizier abgesetzt während des Einsatzes. Das ist schon ein Weile her."

"Woher weißt du das alles?" ? "Ich war zu der Zeit in seinem Team."

Der Rest der Zeit schwiegen sie und suchten einen guten Punkt, von wo aus Scope das Lager gut im Blick hatte. Sie fanden eine Stelle, die etwa 300 Meter vom Steg weg war, von hier aus konnte man das Lager gut beobachten. An der Seeseite waren nicht so viele Wachen postiert, auch nicht im Wald am See, hier schlichen nur zwei Mann herum, für die ganze Seeseite, während auf der anderen Seite mehrere Patrouillen durch den Wald liefen. Auch Fuchs wirkte etwas seltsam auf Scope, aber das schien normal an Söldnern zu sein. Er schaute durch das Nachtsichtobjektiv an seinem MG, er schien sich auch für die Rohre zu interessieren.

Die Zeit verging. Ein Wechsel stand wieder bevor. Scope drückte ihren Knopf des Funkgeräts:

"Hier Bravo, Zeit die Plätze zu tauschen, Commander."

Auch die beiden fanden nach ihrem Rückzug wieder dem Hummer vor. Aufklärungsarbeit war nicht besonders spannend für Fuchs, aber es mußte sein um alles richtig einzuschätzen.

Die Routine lief ab, Shadow und Q postierten sich an der Ostseite und beobachteten das Camp, es wurde langsam wieder hell. Scope und Q würden die nächste Schicht übernehmen, wieder an der Südseite, am Eingang, sie würden ihr Daten von gestern überprüfen und eventuelle Veränderungen bemerken und notieren. Der Wechsel kam wieder; Shadow wechselte mit Scope.

Die Runde danach würden wieder Fuchs und Shadow machen.

Die sechs Stunden vergingen, es war gleich Mittag. Es waren keine Änderungen am Plan der Wachen vorgenommen, alles schien gleichgeblieben.

"Alpha an Charlie, time to change!"

Q setzte Scope am Motel ab und fuhr wieder zum Restaurant. Dort wartete the Sarge wieder auf ihn. Er hatte jetzt nur einen Lieferwagen dabei, er übergab Q die Nachtsichtbrillen und die Westen. Die schwarzen Spectrawesten waren relativ leicht und waren sehr gut geeignet um Kugeln, die auf den Körper gefeuert wurden aufzuhalten.

"Sarge. Ich brauche noch ein wenig Sprengstoff."

"Was soll es denn sein, ich hab jetzt ein bißchen C4 dabei und ein paar Stangen TNT."

"Ich nehme anderthalb Kilo C4, mit Fernzündern, wenn du hast."

"Kein Problem." Auch das gab er ihm. Die beiden gaben sich die Hand auf das Geschäft und Q ging wieder, verlud das Zeug in seinem Wagen. Wieder im Motel brachte er das Zeug wieder in Scope?s Zimmer. Die Westen würden sie bei der Rettungsaktion tragen. Er wollte sich gerade noch für zwei Stunden aufs Ohr legen, als er einen Funkspruch hörte:

"Delta hier, Alpha kommen!" ? "Alpha hier, was ist los Fuchs?"

"Wir wissen jetzt definitiv, daß Tara in diesem Gebäude festgehalten wird, wir haben sie gesehen, als sie versuchte zu fliehen als man ihr etwa zu essen bringen wollte, es scheint so als wär sie verprügelt worden."

Es war kurz still in der Leitung.

"Gut, noch zwölf Stunden Aufklärung, dann warten wir bis zur Nacht."

Jetzt mußten sie sich langsam beeilen. Es wurde Zeit, er fuhr wieder mit Scope zum See, sie hatten die Nachtsichtbrillen dabei. Q brachte Shadow und Fuchs auch eine mit. Fuchs hatte seine Taucherausrüstung angezogen; ein Neoprentaucheranzug mit Kompressionsatemgerät. Er machte seine PKM wasserdicht und ging ins Wasser. Es wurde langsam wieder dunkel, die letzten beiden Runden der Aufklärung hatten begonnen. Scope beobachtete das ganze Camp durch ihr Zielfernrohr, während Q sich auf die Rohre konzentrierte.

Etwas später kam ein Funkspruch von Fuchs:

"Ich bin in einer Röhre, ziemlich eng, aber es wird gehen."

Er kroch durch die dunkle Röhre, er hatte die Brille aufgesetzt. Durch die Gläser der Brille erschien die Umgebung jetzt schwarz ? weiß. Er kam zu einer Abzweigung, die Röhre machte einen Knick nach links. Wenn sich Fuchs die Pläne richtig gemerkt hatte, war er jetzt schon im Lager drin. Er hielt kurz an und lauschte, er hörte Schritte und Amerikaner, die sich unterhielten. Er kroch weiter. Er kam zu einer kleinen Luke im Rohr, sie war nicht verschlossen und für ihn leicht zu heben. Er nahm ein kleines Periskop aus der Tasche und schob es durch einen schmalen Spalt, er war unter einer Art Generatorraum. Niemand war zu sehen.

"Alpha, bin unter einem Generator, könnte aussteigen?!"

"Positiv, Delta. Aussteigen, kein Feindkontakt, immer noch Aufklärung," kam es von Q zurück.

Er hob den Deckel und kroch langsam raus. Dieser Raum war offensichtlich ein kleines Gebäude, er nahm die Lampe und signalisierte Scope.

"Er ist in dem kleinen Haus etwas weiter vor dem Waffenlager," erklärte Scope.

Fuchs lief vorsichtig zur Tür, ein kleines Fenster daneben war offen, wieder benutzte er sein Periskop:

Er erkannte das Waffenlager und das Hauptgebäude, er könnte beide von hier aus gut erreichen. Da er noch keinen Befehl hatte weiter zu gehen, ging er durch das Rohr zurück und kam wieder in der Nähe von Scope?s Stellung an. Q entschied sich die letzte Aufklärungszeit zu streichen, sie fuhren alle zurück zum Motel, wo Shadow auf sie wartete. Die vier trafen sich wieder in Q?s Zimmer, dort schmiedeten sie jetzt den endgültigen Plan.

Scope würde bei ihrer Stellung Posten beziehen, für Deckung sorgen und im Notfall die Milizen daran hindern Tara mit dem Boot fortzuschaffen. Fuchs würde wie bei der Aufklärung durch das Rohr gehen, er würde den Sprengstoff mitnehmen und dann den Generator und das Waffenlager mit Sprengsätzen versorgen. Q und Shadow würden sich durch den Ostzaun an unterschiedlichen Stellen schneiden, da sie während der Aufklärung rausbekommen haben, daß der Zaun unter Strom steht, müssen sie erst den Generator ausschalten, bevor sie loslegen können. Die beiden würden schnell zum Hauptgebäude vordringen und Tara rausholen, während Fuchs die Milizen beschäftigt.

"Wenn wir drin sind ist jeder Widerstand auszuschalten, Fuchs nachdem du den Generator gesprengt hast such dir erstmal nen guten Platz um uns zu decken, wir werden möglichst versuchen übers Wasser zu fliehen mit einem der Boote. Dann ruht euch erstmal noch aus und laßt euch den Plan durch den Kopf gehen und eure Position dabei. Ihr wißt, wir tun das nicht fürs Geld, sondern wir tun alles für Gus."

Scope ging schlafen, genauso wie Fuchs, Shadow und Q überprüften die Ausrüstung, selbst die der anderen. Die beiden nahmen sich jeder noch ein Vollmantelmagazin von Scope, sie würde die Munition der MP5SD nicht so sehr brauchen wie die anderen. Q klebte ihre beiden letzten Magazine zu einem Doppelmagazin zusammen. Als die beiden fertig waren gingen sie auch ins Bett, Aufklärung ist teilweise noch anstrengender als ein richtiger Kampf.

Sie schliefen sich aus, aßen ausreichend und dann wurde es Zeit. Scope war die erste, die aufbrach, sie mußte die Scharfschützenstellung eher einnehmen, bevor die anderen anfingen. Sie zog sich die Spectraweste auch sicherheitshalber an, darüber kam die Ausrüstungsweste. Sie lud die SP 66 mit einem Magazin und die restlichen elf steckte sie wieder in freie Taschen, sie lud die MP5 mit dem Doppelmagazin. Fuchs begleitete sie, er mußte noch im Hellen zum Rohr gelangen. Er nahm auch seine Ausrüstung schon mit, er hatte die PKM- Magazine auch mit Klebeband verbunden. Diese steckte er in seine Munitionstasche, für den Notfall. Die PKM wurde mit der Kette geladen. Auch er trug die Spectraweste. Die Taucherausrüstung kam auf den Rücksitz den Hummers und er packte den C4 ? Sprengstoff in einen wasserfesten Beutel, die Zünder auch. Ein wenig vom Sprengstoff machte er schon bereit und packte es in den Hummer, noch nicht scharf.

Sie fuhren zu ihrer üblichen Stelle. Sie schlugen die Wagentüren zu und nahmen ihre Ausrüstung vom Rücksitz. Fuchs legte einen kleinen Schalter am Fernzünder der Sprengladung um. Jetzt war sie scharf.

Sie schlichen zu ihrem Posten.

Scope machte es sich bequem und legte die verbleibenden Magazine neben das Gewehr, das jetzt auf einem Zweibein stand, sie entsicherte die MP5SD und legte sie auch dazu. Fuchs hatte sich auch schon fertig gemacht, seine Ausrüstung hatte er wieder wasserfest gemacht, das Atemgerät angelegt und schwamm er los. Er hatte die Nachtsichtbrille bei seiner Ausrüstung. Es dämmerte. Er mußte sich beeilen um noch etwas unter Wasser zu sehen. Als er beim Rohr ankam, versenkte er das Tauchgerät, behielt aber den Anzug, die Flossen und Taucherbrille noch an. Er könnte es ja nach Erledigung der Mission wieder abholen. Er hatte einen kräftigen Atemzug genommen und jetzt schwamm er in das Rohr, dort konnte er wieder Luft holen. Hier steckte er die Taucherbrille und die Flossen in einen Beutel. Er setzte die Nachtsichtbrille auf und kroch durch die Röhre, wie schon in der Nacht vorher.

Shadow und Q nahmen den Transporter, diesen fuhren sie jedoch zu einer Stelle, die Scope von ihrer Position schneller erreichen konnte. Auch sie hatten sich fertig gemacht, die MP5SD?s entsichert und mit Doppelmagazinen geladen, jetzt war es dunkel.

Q sah auf seine Uhr, es war schon spät. Im Lager war Licht, einige Lampen waren aufgestellt worden und in den Zelten und Häusern gab es auch elektrisches Licht. Sie schlichen sich erst zusammen durch den Wald, dann trennten sie sich. Allerdings gingen sie nur knapp 70 Meter auseinander. Q liefen zwei Mann über den Weg. Er legte sich auf den Boden und flüsterte noch etwas durchs Funkgerät:

"Für die ist die Eieruhr abgelaufen."

Er stellte wieder auf Einzelfeuer; die Wachen kamen näher, er zielte. Es lösten sich zwei Schuss aus dem Lauf der Waffe, der Abzug klickte zwei Mal, sonst war kein Laut zu hören. Die beiden fielen mit einem dumpfen Geräusch zu Boden.

"Feindkontakt beendet!" Er setzte seinen Weg fort.

Inzwischen war Fuchs im Generatorraum angekommen, hier zog er sich den Neoprenanzug aus und die Kampfstiefel mit Gummisohle an.

Er nahm einen Teil des Plastiksprengstoffs aus der Tasche und plazierte ihn am Generator, er brachte eine Fernzünderladung an. Er hatte jede Ladung in seine Fernzündefernbedinung anders codiert, er müßte nur eine der numerierten Tasten drücken um die Ladung auszulösen.

Er hörte plötzlich, wie die Tür geöffnet wurde; jemand kam herein. Fuchs stürzte sich auf den Wachmann, schlug ihm seine Faust ins Gesicht, der lies sein M 16 ? Sturmgewehr fallen. Die beiden gaben sich einen Schlagabtausch, glücklicherweise rief die Miliz nicht nach Hilfe. Fuchs konnte sich gut wehren, der Kampf dauerte keine 30 Sekunden. Er schlug dem Kerl den Ellenbogen auf die Nase, sie war gebrochen, ein Knacken. Fuchs brach dem Angreifer das Genick. Er würde kein Ärger machen. Er zog sich die Klamotten der Wache an. Fuchs schnappte sich das PKM und seine Ausrüstung. Er ging aufrecht aus dem Häuschen auf Entfernung würde keiner der Milizen in der Verkleidung erkennen. Er lief zum Waffenlager herüber, brachte an der Seite der Baracke eine Sprengladung an und stellte ein Kiste darüber.

Jetzt suchte er sich ein Versteck. Er fand ein Zelt etwas weiter weg, es war leer und es sah nicht so aus als würde so schnell jemand vorbeikommen. Er klappte das Zweibein seines MG?s aus und legte die P7 daneben.

"Delta in Position!"

Er legte sich hier hin und wartete auf das Signal.

Scope hatte ihn bei der Aktion durch das Nachtsichtvisier an ihrem Repetiergewehr beobachtet. Auch sie schien auf Q?s Signal zu warten, sie sollte die Kerle auf den Türmen als erstes ausschalten, dann jeden der nötig wird. Sie hatte zwölf Magazine, das würde reichen.

"Bravo in Position!"

Sie lag da und zielte auf den ersten Milizsoldaten auf einem Turm.

Q und Shadow hatten sich zum Zaun vorgearbeitet, sie waren an Stellen, an denen keine Wachen standen.

"Alpha in Position!" ? "Charlie in Position!"

"Alpha an alle: Es geht los!"

Fuchs drückte auf den Knopf 1, ein kurzer Piepton ertönte. Der Generator explodierte in einem Feuerball. Das Licht im ganzen Lager fiel aus, der Strom wurde unterbrochen. Er drückte auf die 2; das Waffenlager explodierte wenige Sekunden später, nur die Feuerball war viel grösser, es knallte mehrmals, die Munition in dem Haus explodierte auch.

Zur selben Zeit, drückte Scope ihren Abzug, ein Zischen. Sie sah durch ihr Objektiv, wie der Kopf des Milizionärs getroffen wurde, er fiel über die Kante des Turms zu Boden. Sie lud neu durch. Sie zielte auf den Zweiten; Zisch. Auch er fiel über das Geländer. Sie repetierte; visierte den letzten auf einem Turm an, der rote Laserpunkt wurde in ihrem Zielobjektiv als weißer dargestellt; Zisch. Er blieb auf dem Turm liegen. Sie wechselte das Magazin, lud durch. Sie sah, daß die Milizsoldaten durcheinander liefen und gar nicht so recht wußten was passiert war. Sie schienen zu versuchen die Feuer zu löschen, damit es nicht noch schlimmer werden würde.

,Die haben doch keine Ahnung,? sagte Scope zu sich selbst.

Shadow und Q hatten sich mit den Drahtscheren durch den Zaun geschnitten. Sie liefen jetzt auf das Hauptgebäude zu.

Q lief geduckt an einigen Zelten vorbei, durch seine Nachtsichtbrille sah er wie einige Milizionäre in der Dunkelheit gegeneinander rannten, wenn es kein Einsatz wäre hätte er gelacht. Er sah einen bewaffneten Mann auf sich zu kommen, er drückte den Abzug mehrmals; der Mann wurde von vier Kugeln im Brustkorb getroffen, er hatte keine Weste an. Er fiel. Ein weiterer schoß auf ihn. Q warf sich auf den Boden und rollte sich zur Seite, der Soldat sah ihn ja nicht richtig. Mit einem M4, der Kurzversion des M 16 kam er langsam näher; scheinbar konnte er nicht viel erkennen, er zog einen Leuchtstab aus der Jackentasche und knickte ihn. Q wurde durch diese plötzliche Lichterhellung geblendet, schließlich hatte er einen Restlichtverstärker auf; er riß die Brille runter. Jetzt sah der Milizionär ihn, er wollte anlegen, Q konnte immer noch nicht richtig sehen. Der Soldat wollte den Abzug ziehen, als ihn ein Kugel im Kopf traf, die ihn zu Boden sinken ließ.

"Beta an Alpha, alles in Ordnung?" kam Scope?s Stimme durch seinen Ohrstöpsel ?"Ja!"

Q nahm den Leuchtstab und warf ihn beiseite und setzte seine Brille wieder auf. Er fing wieder an zu laufen, es waren noch 30 Meter bis zum Hauptgebäude. Er hob die MP5, der Abzug klickte ein paar Mal, die erste Wache an der Tür wurde gegen die Wand gedrückt und rutschte runter, das Blut klebte an der Wand.

Shadow kämpfte sich auch durch das Camp, sein erstes Magazin hatte er gerade gelehrt, er drehte das Doppelmagazin um und lud die andere Seite. Er hatte die MP5SD auf Automatik gestellt, er verbraucht mehr Munition als Q. Er kam jetzt auch langsam auf das Gebäude zu, er sah durch das Visier der MP5, die zweite Wache schaltete er aus. Zwei Kugeln trafen in die Schulter, eine traf in den Hals, er war sofort tot.

Shadow und Q näherten sich der Tür.

Fuchs lag in seinem Zelt und versuchte den Ärger von Alpha und Charlie fernzuhalten. Er schoß auf die, die den beiden zu nahe kamen und bewaffnet waren, das waren erstaunlich viele. Das PKM lief auf Hochtouren, die Schüsse wurden gedämpft, waren aber trotzdem relativ laut, es würde nicht mehr lange dauern, bis die ersten Milizionäre ihn finden würden. Ein Soldat wollte sich an Alpha anschleichen, er bekam eine Kugel in den Oberschenkel und fiel zu Boden, trotzdem hob er das Gewehr.

,Nicht doch, laß sie fallen!?, sagte sich Fuchs.

Ein zweiter Schuß hinderte hin daran sein Waffe auf Q abzufeuern. Er hörte hinter sich etwas Rascheln. Ein Soldat stürzte sich auf ihn, mit einem Messer in der Hand. Dieser war erstaunlich kräftig merkte Fuchs. Schon wieder ein Zweikampf. Er griff nach der Pistole, bekam sie zu fassen, doch zu spät, der Soldat verletzte ihn am linken Arm. Doch jetzt hatte er die Pistole; er schoß, der Angreifer wurde umgeworfen, lebte aber noch. Er griff nicht noch mal an, er schleppte sich davon. Fuchs legte sich wieder zu seinem MG.

Scope schob nun das vierte Magazin in die SP 66; sie lud durch. Da fiel ihr die Patrouille ein, die im Wald herumlief. Sie könnte sie erwischen. Aber soweit kommt es nicht. Scope zielte auf einen Soldaten, der gerade Shadow beschießen wollte; Zisch.

Sie hörte ein Geräusch, ein Zweig knackte. Sie nahm die MP5, da kamen sie auch schon: Milizsoldaten, sie stürmten auf sie los. Scope drückte den Abzug durch und schwenkte die Maschinenpistole hin und her; sie hörte Schreie. Sie sah durch die Nachsichtbrille und stellte fest, daß die drei Kerle getroffen hatte, sie lagen auf dem Boden. Das Magazin war leer. Sie drehte das Doppelmagazin und lud die MP durch. Sie konnte sich wieder hinlegen und ruhig zielen; Zisch.

Q und Shadow standen nun links und rechts neben der Tür. Q öffnete mit der linken Hand vorsichtig die Tür, als sie nach innen aufschwang, kam plötzlich Schüsse aus der Tür. Sperrfeuer wurde errichtet, sie konnten nicht uneingesehen zurückfeuern, sie könnten Tara gefährden.

"Delta, kannst du von deiner Position aus den Raum hinter der Tür einsehen?", fragte Q.

Fuchs zoomte mit seinem Objektiv rann:

"Ja, Sir," gab er zurück, "mehrere Gegner, Tara nicht in Sicht, soll ich sie ausschalten?" ? "Positiv" Er drückte den Abzug drei Mal kurz hintereinander, Shadow und Q merkten, wie die Geschosse nach innen durch die Tür flogen; Fuchs war ein Meisterschütze.

Sie stürmten nun das Gebäude, es war dunkel, durch ihre Brillen sahen sie vier Gegner am Boden liegen. Ein breiter Gang lag vor ihnen, es schien als gäbe es vier größere Räume in diesem Haus. Sie nahmen sich als erstes den vor, der links neben der Eingangstür lag. Sie stürmten rein; es war eine Art Einsatzplanungsraum, hier lagen Karten und andere Materialien dieser Art. Zwei Milizen standen hier, sie wurden von den beiden überwältigt und gefesselt. Wen sie nicht töten mußten, wollten sie nicht töten. Sie gingen in den Raum gegenüber; eine Art Waschraum und Toilette, offenbar hatte sich ein Milizsoldat auf dem WC eingeschlossen, weil er Angst bekam.

"Frank bist du das?" kam es aus einer der Kabinen. "Ja", verstellte sich Shadow. Der Milizsoldat öffnete das Schloß, Q hielt ihm die MP5 vor die Stirn, während Shadow ihn fesselte. Sie fragten ihn wo sie die Tara festhalten, er antwortete mit Furcht, offenbar war er einen Kampf nicht gewöhnt.

"Alpha, Bravo hier, habe soeben Tara mit drei Soldaten in Richtung Boot laufen sehen, sie ist nicht mehr im Gebäude, kommt raus ich halte sie auf."

Shadow und Q versuchten das Gebäude zu verlassen, jedoch stellten sich wieder ein paar Soldaten in den Weg; der Abzug der MP wurde gedrückt, man hörte die Patronenhülsen zu Boden fallen, dann einige Körper. Shadow und Q sprangen über die leblosen Soldaten und rannten aus der Tür in Richtung Steg.

Scope hatte wieder ein neues Magazin eingeschoben. Sie zielte auf den letzten Wachmann von Tara; Zisch, er fiel zu Boden. Dann zielte sie auf den Mann, der vor Tara ging; Zisch.

Q und Shadow kamen nun auf den Mann, der Tara als Schutzschild nutzte zu.

"Lassen sie sie gehen und die Waffe fallen, dann wird ihnen nichts geschehen!" befahl Q.

"Man hat euch geschickt um uns zu elemenieren, verdammtes Soldatenpack," rief der Kerl, offensichtlich der Anführer der Miliz.

Scope konnte es nicht riskieren abzudrücken, dafür bewegte sich der Kerl mit Tara zuviel.

Shadow und Q hatten auf ihn angelegt, doch Tara war im Weg.

Tara wusste jetzt was sie zu tun hatte. Sie rammte dem Mistkerl den Ellenbogen in den Bauch, er liess sie los, Tara sprang beiseite. Q schoß, Shadow schoß, Scope drückte den letzten Schuß im Magazin auf den Mann; er wurde fast gleichzeitig von drei Kugeln getroffen, zwei von vorne und eine von hinten in den Kopf, dieser wurde förmlich zersplittert.

"Das nennt man dann wohl das Gesicht verlieren," meinte Q.

"Rückzug!" befahl er.

Fuchs kam angelaufen, Q schnappte sich Tara und die vier liefen zum Boot.

Fuchs legte den restlichen Sprengstoff an den Steg, dann sprang er ins Wasser um seine Ausrüstung vom Grund zu holen.

Scope feuerte noch die letzten Magazine auf die Kerle, die versuchten zum Steg zu gelangen um die Verfolgung aufzunehmen.

Die drei im Boot hatten den Motor angeworfen und fuhren ein Stück davon, Fuchs tauchte wenige Momente später auf und kletterte ins Boot, das Atemgerät hatte er in der Hand.

Jetzt drückt er dir beiden letzten Knöpfe auf der Fernbedinung, der Steg mit den Booten explodierte, sie konnten jetzt nicht mehr verfolgt werden. Der Hummer explodierte auch, niemand würde Spuren zu Q oder seinem Team zurückverfolgen können.

Das Boot steuerte Shadow zu dem Punkt, wo Scope auf der Lauer lag, sie stiegen aus und liefen durch den Wald. Vorher warf Fuchs noch zwei Handgranaten ins Boot; diese explodierte auch.

Die Fünf liefen schnell zum Transporter.

Q bemerkte jemanden, der bei dem Wagen auf sie wartete. Es waren drei Leute, eine Patrouille hatte den Wagen entdeckt. Q lud ein neues Magazin, das Hohlmantelmagazin in die MP5. Fuchs? Kette war auch verbraucht, er lud das Magazin. Scope hatte jetzt das SP 66 auf dem Rücken und die MP5SD in der Hand. Shadow lud auch neu durch. Er und Q schlichen sich an den Wagen, während Fuchs Deckung gab.

Q schlich sich an einen heran und schlug ihn mit der Handkante auf den Hals, dieser kippte ohnmächtig um. Ein anderer hörte, wie der Kerl zu Boden fiel und kam um die Ecke, Q bemerkte ihn nicht rechtzeitig, der Soldat drückt ab. Drei Projektile trafen Q auf den Körper und warfen ihn zu Boden.

Shadow hatte den dritten inzwischen auch schlafen gelegt. Der Soldat lief jetzt auf Q zu. Dieser schien tot zu sein.

"Überraschung!", rief er. Der Soldat wurde durch die Wucht der Salve auf kurzer Entfernung nach hinten geschleudert, er fiel zu Boden und blieb auch liegen.

Die Söldner stiegen in den Transporter, nachdem sie die beiden ohnmächtigen fachgerecht gefesselt hatten. Sie fuhren auf der Straße, dem Sonnenaufgang entgegen.

Der Einsatz war beendet.


Von Q


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